Beim erneuten Durchlesen dieses Threats ist mir Folgendes aufgefallen: 1. In # 32 schreibst Du, dass Du Groß und Fock wieder synchron ansteuern wirst. 2. In # 28 wird die Segelstellung bei Wende und Halse dargestellt. Schau Dir das nochmal an. Groß und Besan können synchron arbeiten, das geht in Ordnung. Die Fock hingegen muss ihre eigene Ansteuerung haben, sonst gelingen die Manöver nicht (oder nur mit Flautenschieber). Bei meiner Galeone ist diese Trennung verwirklicht und es klappt auch mit der Halse bei ausreichend Wind und Fahrt.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #48Hallo Thomas, @Tomkowa
Beim erneuten Durchlesen dieses Threats ist mir Folgendes aufgefallen: 1. In # 32 schreibst Du, dass Du Groß und Fock wieder synchron ansteuern wirst. 2. In # 28 wird die Segelstellung bei Wende und Halse dargestellt. Schau Dir das nochmal an. Groß und Besan können synchron arbeiten, das geht in Ordnung. Die Fock hingegen muss ihre eigene Ansteuerung haben, sonst gelingen die Manöver nicht (oder nur mit Flautenschieber). Bei meiner Galeone ist diese Trennung verwirklicht und es klappt auch mit der Halse bei ausreichend Wind und Fahrt.
Gruß
Jörg
Hi Joerg, @Gebbi Bei meiner Queen Anne,s Revenge hab ich die Masten getrennt angesteuert. Hab aber festgestellt das sie schneller rumkommt als erwartet. Inzwischen bewege ich die Masten synchron. Deshalb hatte ich mir gedacht ,ich spar mir einen Servo. Das es mit synchroner Ansteuerung geht ,sieht man sehr eindrucksvoll hier, https://www.youtube.com/watch?v=xzkRUJTGric&spfreload=10 .Aber dafür hab ich ein anderes Problem. Wie find ich den Segelschwerpunkt bei einem Rahsegler? Die Queen ist leider luvgierig. Sie hat die Neigung ,in den Wind zu schießen und dann geht ausser Rückwärtsfahrt nichts mehr. Das will ich bei der Resolution natürlich vermeiden.
Fertiggestellt: Queen Anne,s Revenge Im Bau: HMS Resolution 1667
Hallo Thomas, "Wie finde ich den Segelschwerpunkt?" Du, ich weiß das nicht. Ich habe meine Modelle nach Plan gebaut und sie sind folgsam. Mitunter, wenn man nicht aufpasst, fahren sie halt auch rückwärts. Das können Gaffelsegler nicht. Der Willi soll helfen. Der hat sich viel auch mit der Theorie auseinandergesetzt. @Willi
Zur Trennfuge: Das wird die Schwachstelle sein. Mehrere Verschraubungen um die Teile aneinanderzudrücken und Vaseline. Das dichtet.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #50Hallo Thomas, "Wie finde ich den Segelschwerpunkt?" Du, ich weiß das nicht. Ich habe meine Modelle nach Plan gebaut und sie sind folgsam. Mitunter, wenn man nicht aufpasst, fahren sie halt auch rückwärts. Das können Gaffelsegler nicht. Der Willi soll helfen. Der hat sich viel auch mit der Theorie auseinandergesetzt. @Willi
Zur Trennfuge: Das wird die Schwachstelle sein. Mehrere Verschraubungen um die Teile aneinanderzudrücken und Vaseline. Das dichtet.
Gruß
Jörg
Deshalb ist bei der Resolution das Unterwasserschiff enBlock gebaut worden.Den Fehler hab ich bei der Queen gemacht. Da war der Rumpf traditionell hohl gelassen worden.(Was ich jetzt nachträglich geändert hab). Wo kein Hohlraum ist, kann auch kein Wasser eindringen. Die Resolution ist so groß, das ich die Technik im oberen Geschützdeck einbauen kann. Die Idee mit dem Trenndeck hab ich von der HMS Leopard aus dem Buch Histor. Segelschiffe ferngesteuert übernommen. Es ist so konstruiert das es überspült werden kann. Wassereinbruch wird durch einen inneren Rahmen verhindert.
Fertiggestellt: Queen Anne,s Revenge Im Bau: HMS Resolution 1667
Zitat von Willi im Beitrag #38Hallo Thomas Sehr schön, was Du hier zeigst. Das Vorbild war ja schon ein wunderschönes Schiff, Dein Modell trifft es bisher sehr gut und das Farbschema entspricht dem von mir favorisierten; und so ganz nebenbei, ohne dass Du näher darauf eingehst oder ihre Herstellung beschreibst, tauchen da diese tollen Pfortenkränze auf. So etwas habe ich mal für meine Yacht machen müssen, insofern weiß ich gut, dass das so einfach nicht ist. Vielleicht schreibst Du noch etwas dazu.
Ich bin weiter sehr gespannt, wie sich die Rumpftrennung bewähren wird. Ich habe das mal bei meinem Hanseschiff ausprobiert, das hat aber nicht so gut geklappt, habe das nicht dicht bekommen. Was die Lose bei der Luv-Brasse angeht, da könnte ich Dir am 12/13. März in Köln am Fühlinger See zeigen, wie ich die Sache angegangen bin (gelöst will ich in diesem Zusammenhang noch nicht sagen, damit muss ich bis zum Vorliegen der Ergebnisse der dann anstehenden Testfahrten warten). Trocken funktioniert das jedenfalls gut. Vielleicht könntest Du bei der Gelegenheit Dein Modell mitbringen, dann könnten wir uns prima austauschen.
Hallo Willi @Willi Ich hab hier mal die Herstellung der Zierkränze dokumentiert CIMG1787.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Ringe wurden aus Holz gedreht und mit Karton und Tauwerk beklebt CIMG1788.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Einbetten in den Gußrahmen CIMG1791.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Alginat CIMG1789.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Gußform CIMG1790.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Der Gießling aus Dental Hartgips
Zum Alginat ist noch zu erwähnen, das es zwar ähnliche Eigenschaften hat wie Silikon aber nicht so haltbar ist. So lang es feucht gehalten wird kann man damit arbeiten. Ist aber im Endeffekt eine verlorene Form.
Fertiggestellt: Queen Anne,s Revenge Im Bau: HMS Resolution 1667
Zitat von Gebbi im Beitrag #43Hallo Tomkowa, Hier zeige ich Dir mal die Technik dieser Schonerbrigg. Das ist ja für uns Modellsegler sehr wichtig. Im ersten Bild siehst Du die Unterseite des Decks. Von hinten: Servo mit Hebelarm für das Gaffelsegel, der drehbare Mast mit dem beitseitigen Hebel zur Führung der Schoten. Davor der kleine Servo mit Hebelarm für das Klüversegel und in Endstellung zum Starten des Flautenschiebers. Damit es keine "Gordischen Knoten" gibt, laufen die Seile in Röhrchen. Ich verwende eine Anlage mit 4 Funktionen. Im zweiten Bild mittig der Tank -er füllt sich beim Einsetzen mit Wasser und vernichtet Auftrieb. Davor und dahinter Nägelballast. Die Steine auf dem Tank sind so schwer wie mein Zusatzschwert. Das kann ich in diesem Gartenteich nicht ansetzen. Der Tank war ursprünglich viel größer. Das Modell war aber recht rank. So habe ich mit den Nägeln am Boden den Schwerpunkt tiefer gelegt.
Gruß
Jörg
Jetzt weiß ich auch warum du, was das Trenndeck angeht, dir Sorgen wegen Wassereinbruch machst. bei der Resolution siehts so aus. CIMG1792.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Trenndeck mit dem Wasserrahmen CIMG1793.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Batteriekasten mit dem Stevenrohr für den Flautenschieber.
Fertiggestellt: Queen Anne,s Revenge Im Bau: HMS Resolution 1667
Hallo Thomas, Das ist eine gute Lösung mit dem Rahmen. Da bist Du auf der sicheren Seite. Bekommst jetzt aber viel Gewicht - Winden - weit oben. Man muss halt immer Kompromisse eingehen.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #54Hallo Thomas, Das ist eine gute Lösung mit dem Rahmen. Da bist Du auf der sicheren Seite. Bekommst jetzt aber viel Gewicht - Winden - weit oben. Man muss halt immer Kompromisse eingehen.
Gruß
Jörg
Da sie ja im Maßstab 1:35 gebaut ist, sprich eine Rumpflänge von 1,70m hat, mach ich mir eher Sorgen mit dem Kontergewicht unter dem Kiel. Ich hör jetzt schon meine Bandscheibe jammern, " Tue,s nicht"
Fertiggestellt: Queen Anne,s Revenge Im Bau: HMS Resolution 1667
Das ist es, Thomas! Deshalb baue ich auch im Maßstab 1 . 35, aber Modelle, die im Original max. 30 - 33 m lang waren. Mein Rücken mag größer nicht mehr .
Gruß
Jörg
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Zitat von Tomkowa im Beitrag #49Wie find ich den Segelschwerpunkt bei einem Rahsegler?
Zitat von Gebbi im Beitrag #48Der Willi soll helfen. Der hat sich viel auch mit der Theorie auseinandergesetzt.
Ich will es versuchen: Dummerweise ist der Segelschwerpunkt kein fester Punkt, den man einfach so irgendwo in der Takelage mit zwei Koordinaten verorten könnte, sondern er verändert seine Lage ständig.
Um ihn dennoch andeutungsweise zu bestimmen, könnte man sich eine Schablone aus Pappe basteln. Die Schablone müsste dann der Seitenansicht des Schiffs oberhalb der Wasserlinie mit allen gesetzten Segeln entsprechen, wobei die Segel so dargestellt werden müssten, wie sie in der Seitenansicht aussähen, wenn sie im max. möglichen Winkel angebrasst sind.
Dann einfach diese Schablone auf dem Finger ausbalancieren und man findet den Schwerpunkt der Fläche, in diesem Fall also der Pappe. Je genauer man die Pappschablone hergestellt hat, desto eher entspricht dieser Schwerpunkt dem Segeldruckpunkt.
Dies gilt dann aber ausschließlich (!) für diese Segelstellung. Würde man jetzt die Segelstellung verändern, wandert der Druckpunkt aus. Brasst man achtern Segel zurück in Richtung vierkant, wandert der Druckpunkt nach voraus, das Schiff wird leegierig, belässt man achtern die Segel in ihrer hart angebrassten Position und brasst die Segel des Fock- und Sprietmastes vierkant, wandert der Punkt nach achtern, die Leegierigtkeit wird zunehmend aufgehoben und geht irgendwann in eine Luvgierigkeit über. Das wäre jedenfalls der Zustand, den man mit einem gut ausbalancierten Rigg haben will. Liegt der Schwerpunkt zu weit achtern, kann auch das Vierkantbrassen der vorderen Segel die dann existierende Luvgierigkeit nicht vollständig aufheben, das Modell wird immer in den Wind schießen wollen. Um die Sache nicht zu einfach werden zu lassen: auch Krängung verändert die Lage des Segeldruckpunktes. Außerdem entsteht bei Krängung ein Hebelpaar, dass ein Drehmoment in Richtung Luv erzeugt.
In diesem Fall gilt es zu überlegen, ob das Problem mit dem Setzen oder Bergen von Segeln behoben werden kann. Bei mir immer als erstes im Focus ist das Besansegel. Als Lateinsegel stellt es eh fernsteuertechnisch ein Problem dar und seine Wirksamkeit ist eher begrenzt. Sinnvoll ist es meiner Ansicht nach nur dann, wenn das Modell sehr leegierig wäre, dann könnte man mit dem Setzen des Besans da einiges korrigieren. Du klagst ja aber über eine zu große Luvgierigkeit, also würde ich den Besan wegnehmen. Reicht das nicht, wäre als nächstes das Großsegel dran.
Reicht das alles nicht aus, kommt Plan B aus der Schublade. Dabei geht es nicht nur um den Segelschwerpunkt, sondern auch um den Lateralschwerpunkt und seine relative Position zum Segleschwerpunkt. Idealerweise liegen sie recht dicht beieinander. Liegt der Lateralschwerpunkt aber zu weit vorne, kann dies ebenfalls zu einer Luvgierigkeit führen. Dann sollte überlegt werden, ob der Lateralschwerpunkt nach achtern gelegt werden kann. Eventuell reicht es aus, das Schwert nach achtern zu vergrößern, ansonsten müsste der gesamte Zusatzkiel nach achtern verlegt werden. Gut beraten ist der, der diese Problematik von vornherein mit eingeplant und mehrere Möglichkeiten eingebaut hat, den Zusatzkiel zu positionieren.
Bei meinen Modellen sieht das so aus, dass der Zusatzkiel mit drei Gewindestangen am Rumpf befestigt ist. Zwischen Modellkiel und Ballastgewicht ist ein Stück Platz. Hier kann ich entsprechend bemessenes Scheiben über die Gewindestangen schieben. Je nach Erforderniss schiebe ich die Scheiben entweder über die beiden vorderen Gewindestangen, oder eben über die beiden hinteren. So kann ich den Lateralschwerpunkt recht deutlich verlagern, drei Positionen sind möglich.
Der Rest ist ausprobieren und üben, üben, üben. Was das Üben angeht, so stehe ich da noch ziemlich am Anfang, zu selten sind die Gelegenheiten, mit meiner Fregatte segeln zu gehen. Insofern ist das hier geschriebene erstmal nur graue Theorie, aber so weit bin ich nun doch schon, dass sich abzeichnet, dass an der Theorie was dran sein könnte.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Sehr detailfreudige Erklärung, auch die Hinweise zur Verbesserung der Segelfähigkeit.
Zum Segelschwerpunkt. Die Segeljacht meines Opas hatte mittig ein Brettchen mit vier Löchern, in die man den Mastfuß setzen konnte. Dadurch konnte Luv- Leegierigkeit korrigiert werden. Geht bei unseren Modellen nicht. Hat aber viel ausgemacht. Zum Lateralschwerpunkt. Ich habe da schon gesehen, dass Gardinenstangen unten an den Kiel geschraubt wurden. So konnte man das Gewicht vor- oder zurücksetzen. Ist aber bei einem längeren Schwert keine sichere Befestigung. Da sollte man schon einen Schacht oder Stangen im Rumpf haben. Zu Deiner luvgierigen Queen. Wenn es möglich ist, solltest Du das Gewicht vom Schwert abtrennen und weiter hinten am Schwert (also nicht mittig) befestigen. Das hat bei einer Segeljacht gewaltig geholfen.
100_2248.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Wird mal wieder Zeit ein paar Fotos zu schicken. Im Moment hab ich einen Baustop eingelegt, um meine Werkstatt zu renovieren und Platz für meine Neuanschaffung, eine Stepcraft 600 Fräse,zu schaffen CIMG1915.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)CIMG1916.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)CIMG1934.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)CIMG1935.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)CIMG1939.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Da hab ich die Fräse an die Grenzen gebracht Das Geländer ist 60mm x 20mmCIMG1940.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Fertiggestellt: Queen Anne,s Revenge Im Bau: HMS Resolution 1667