Zitat von Gebbi im Beitrag #279 Man merkte deutlich, wie das Mädschen sich bemühte nach diesen vielen Enttäuschungen zu gefallen. Fahrzeiten von über 3 Stunden sind wohl möglich (Stromversorgung). Gruß Jörg
Zitat von Gebbi im Beitrag #288Liest eigentlich Sabina mit, was Du hier so schreibst, lieber Gerhard? @Gerhardwien Gruß Jörg
Natürlich, mein lieber Jörg Die ist mit mir auf einer Wellenlänge, was den Wiener Schmäh betrifft Wir haben schon so dunkle Seelen, die mondloseste Nacht ist hell dagegen LG Gerhard
Typisches Verdrängungssyndrom. Du wolltest Hans Huckebein, den Terrassenschreck, durch die Luft werfen. Alle habens gelesen. Da beißt der Faden keine Maus ab, oder so! @Tarjack
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Hast Du Dir eigentlich die ausdrucksstarken Fahrbilder von heute angeschaut, lieber Gerhard? Back to the roots! @Gerhardwien
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Servus Jörg NATÜRLICH hab` ich mir die Bilder schon angeschaut, gefällt mir richtig gut. Hoffentlich bleibt die Lili jetzt dicht! Bin immer bei den Roots..... LG Gerhard
Nein, Du spinnst nicht # 264 ! Hier sind wieder 2 ältere Fotos aus dem Nachlass von Kapitän Heinrich Freudenberg. Sie wurden 1936 gemacht. Hartlepool - 1936 steht auf der Rückseite, mit Kopierstift geschrieben. Im Bordbuch ist für Mai 1936 tatsächlich eine Reise nach Hartlepool an der britischen Ostküste verzeichnet. Hier traf die MS LILI auf den Clyde Puffer GAEL. Dieser war mit einer Ladung "Single Malt Scottish Whiskey" von Oban an der schottischen Westküste durch den Caledonian Canal gedampft und dann weiter die Ostküste entlang nach Süden. Die sehr gedrungene Form der SS GAEL war durch die Länge der Schleusen im Forth, Clyde und Caledonian Canal vorgegeben. Die einzylindrische Maschine machte dieses typische Geräusch, sodass diese Schiffe liebevoll "Puffer" genannt wurden. Kapitän Freudenberg, der ja mit Alkoholfahrten schon gewisse Erfahrungen gesammelt hatte, übernahm 76 Eichenfässer. Für die im August 1936 stattfindende Olympiade in Berlin wollte Deutschland den internationalen Gästen schon etwas bieten. Ein gar herzliches Dankeschön geht an den Kleinschiffexperten Marc K., ohne dessen selbstlose Hilfe die Einstellung dieser einzigartigen Zeitzeugnisse nicht möglich gewesen wäre.
Reitzvoll ist der Vergleich der Ketsch LILI mit der ebenfalls frachttragenden Ketsch FOAM. Dieses Schiff wurde 1880 für die Küstenschifffahrt in Südtasmanien gebaut. Von Hobart aus versorgte sie die Siedlungen und Farmen an der Küste und den Flußmündungen. Im Gegensatz zur LILI ist sie sehr flach gebaut, denn dort gab es damals nur wenige Häfen oder Anlegestellen. Auch war die Küste und das Küstenvorfeld nur unzureichend vermessen. Um eine gute Kursstabilität zu sichern, war sie mit einem absenkbaren Mittelschwert versehen. Das Schiff war aus Holz gebaut und die Besatzung konnte in der Winterzeit notwendige Instandsetzungsmaßnahmen selber ausführen. Kapitän Freudenberg hingegen suchte häufig die Jakobswerft in Moorrege auf. Dabei ist die LILI einmal auf dem für Plattbodenschiffe ausgelegten Balkenslip umgekippt. Die FOAM wurde nie motorisiert. Als um 1920 brauchbare Kleinmotoren aufkamen, hatten Lastwagen den Gütertransport entlang der Küste übernommen, die Frachtraten für Segler waren zu niedrig. Die Besatzung der FOAM versuchte noch eine Weile mit dem Einsammeln von Treibholz sich ein Einkommen zu sichern. Das Holz wurde dann in Hobart als Brennmaterial verkauft. Die Gewinnspanne war sehr niedrig. Das Schiff wurde um 1935 aufgegeben und verrottete. Die schlanke, flache und mit viel Segelfläche ausgestattete FOAM braucht keinen Innenballast und ist ein sehr schneller Segler. Ein junger Vereinskollege hat sie 1 : 1 nachgebaut und sie sind ein gar schönes Paar.
Toll Jörg! Mir gefallen ganz besonders auch die Geschichte und kleinen Anekdoten rund um die Schiffe.
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Es ist immer wieder interessant, Schiffe - hier frachttragende Segler - miteinander zu vergleichen. Ihr Aussehen und ihre Gestaltung hängen von so verschiedenen Gegebenheiten ab, z.B. dem Entwicklungsstand des Landes, den Bedingungen vor Ort, dem Stilempfinden der Menschen. Wichtig ist mir auch -so wie Du sagst- die Geschichte und die Geschichten um ein Schiff oder einen Schiffstyp. Erst so werden sie wieder lebendig. Ich versuche immer wieder möglichst viel zu recherchieren, erfinden tue ich eigentlich nix. Manchmal ein klein wenig.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ja Jörg, (bin immer noch beim Freigang ) erfinden tust du nichts, sonst wärst du ja Erfinder, und für die gibt es eine Erfinder-Messe und bestimmt auch ein Erfinder-Forum und wenn du was Tolles erfunden hast, dann gibt es einen Preis, manchmal auch vom König, der ja sehr nobel ist, das heißt dann Nobelpreis.
Du bist Modellbauer, da wird modelliert, und dass gibt höchstens schöne Models und heißt dann kreativ. Preise gibts nicht, höchstens das Forum hier, und hier sind auch paar Unvernünftige wie mich, aber kein König...oder???
Aber Kreativ klingt auch schöner als erfinden.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte