Hier seht Ihr die MS LILI mit der Pinisi SINAR KUMALA vom Typ Lamba. Pinisis sind heute die letzten frachttragenden Segelschiffe weltweit, wiewohl Neubauten auch mit Motoren ausgerüstet werden. So soll es über 800 dieser Schiffe geben und sie fahren hauptsächlich zwischen den 17 000 Inseln Indonesiens. Sie haben nur eine unzureichende Reling und vermeiden Sturm und schlechtes Wetter. Im Heck ist eine flache Kabine für die Schiffsführung, die Mannschaft schläft gewöhnlich an Deck. Ursprünglich waren Pinisis mit Lateiner- oder Setteesegeln ausgestattet, mit der Ankunft der Holländer übernahm man das Gaffelsegel. Das Schiff ist wie die MS LILI als Ketsch getakelt. Auffällig ist das aufwändige Vorgeschirr und der dreibeinige Großmast. Gesteuert wird das Schiff mit zwei Seitenrudern. Bei am Wind- oder Raumschotkurs wird nur das Leeruder eingesetzt. Die Ruder reichen tiefer als der Schiffsboden und können bei seichtem Fahrwasser ein drohendes Auflaufen anzeigen. Gebaut werden die Schiffe nach der Muschelschalenmethode, d.h. zunächst wird die Außenschale mit aufeinandergesetzten Planken gefertigt. Verbunden werden sie mit Holzstiften und -pflöcken aus schwerem, hartem Eisenholz. Metall wird nicht verwendet. IMG_1212.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Pinisi 12.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Meine Pinisi ist das einzige Modell, das mir untergegangen ist. Das halbfertige, noch offene Boot sollte getestet werden und blieb liegen. Ein Vereinskollege schob es munter mit seinem Schlepper in Richtung Ufer. Dabei kippte die Pinisi auf die Seite, nahm Wasser auf und versank. Nach einem Tauchgang unseres Vereinschefs 3 Tage später hatte ich es wieder, ganz ohne Schäden. Auch alle elektrischen Teile waren o.k. Gut gelaufen.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Jörg , Bin immer wieder auf´s neue begeistert von Deiner geschaffenen Modellvielfallt. Mit der "Pinisi" hast Du auch noch das Glück des tüchtigen gehabt. Lieben Gruß frank
Danke, Frank, ja Glück habe ich mit meinen Schiffchen oft und immer wieder gehabt. So manchen Schiffbruch an unserem Weiher habe ich miterlebt. Boote, die von Rennbooten überfahren wurden, Modelle, die nach heftiger Kurvenfahrt kenterten, Fahrzeuge, die plötzlich und unerwartet wegtauchten, U-Boote, die nicht mehr auftauchten....
Noch ein Nachtrag zur Steuerung. Über die Seitenruder kann ich das Modell nicht steuern. Die Ruderflächen wären zu klein und die Anlenkung zu kompliziert. So hab ichs gemacht: Im Achtersteven befindet sich ein Messingstift, der mit dem Ruderservo verbunden ist. Vor dem Fahreinsatz wird ein Spatenruder angeschraubt. Bei der römischen Corbita habe ich das auch so gelöst. Die Pinisi setze ich selten ein. Immer wieder beschädige ich die Ruder beim Transport. Sie sind halt sehr filigran.
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Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Lieber Ecki, @Ecki Leider bist Du der einzige. Da habe ich in meinem AVatar nachgeschaut und festgestellt, dass ich nun seit einem Jahr in diesem Forum bin. In diesen 12 Monaten habe ich 5 Fahrmodelle gebaut, die Beiboote nicht mitgezählt. Das erste Schiff war der bewaffnete Schoner Hamilton, von dem ich keine Spantenriss hatte, das zweite war das US Torpedoboot, wo Robert @Tarjack durch Fingerübungen unangenehm aufgefallen ist. Dann kam die griechische Skarphee dran, wo mir dieser Yanis V. geholfen hat. Weiter gings mit der englischen Galeone SUSAN CONSTANT, mit dem schönen Fahrbild und nun noch die anfangs inkontinente MS LILI, ex VEGESACK BV 2. Ich habe aber nicht nur gebaut, sondern meine Leser auf meine ereignisfrohen Reisen mitgenommen und ich habe in zahlreichen Posts gar viele wertvolle pädagogische Ratschläge geben können. Auch habe ich mich generell bemüht eine positve Stimmung in diesem Forum zu vermitteln. Leider sind all diese Bemühungen von den Adminis nicht gewürdigt worden, keine Laudatio wurde mir zuteil. @kay Vieleicht erwarte ich auch zu viel. "Wie machst Du das nur???" Fleiß, Selbstbeherrschung, kein Alkohol, viele Kohlehydrate, keine Werftferien.
Gruß
Jörg
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Das Fahren mit Modellbooten wird immer schwieriger. Viele Jahre war ich an dem Löschteich vor der Jahrhunderthalle in Höchst, kennst Du ja. Die neuen Eigner haben es dann verboten. Anschließend war ich und eine nette Gruppe in Höchst am Stadtweiher, hinter Möbel Wesner. Naturschützer haben gesehen, dass Rennbootfahrer Enten gejagt haben. Da wars dann aus. Teiche sind in der Regel von Anglern gepachtet und die sagen nein. So bin ich dem Verein in Oberursel beigetreten. Geh mal auf smgo Oberursel , da hast Du den Verein und in der Bildergalerie auch einige meiner Schiffe. Weil ich schreibkundig bin, haben die mich dann in den Vorstand gewählt als Schriftführer. Wo liegt der Weiher? Der Name ist Maßgrundweiher. Wenn Du von Königstein kommst, erscheint rechter Hand ein Schild Oberursel. Du nimmst diese Straße und kurz nach dem Ortsschild geht es in eine Senke. Links an der tiefsten Stelle führt ein Fahrweg an Kleingärten entlang. Am Ende ist unser Weiher. Pfingsten haben wir ein großes Vereinsfest mit vielen Zugereisten.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #322Lieber Ecki, Leider bist Du der einzige.
Gruß
Jörg
Einspruch Euer Ehren, es wurde schon viel des Lobes erteilt. Irgendwann weiß man ja nicht mehr, welche ausgefeilten Bemerkungen zu dieser Manufaktur gamacht werden können, ohne abgedroschen zu klingen.
um evtl. Unstimmigkeiten aus dem Wege zu gehen:
ABER wie ich schon sagte: Nobelpreise erhalten nur Erfinder, manchmal auch welche, weiß niemand warum, in jeden Fall nie und nimmer Kreative....
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte