Zitat von Seebaer im Beitrag #15Wie ist das eigentlich mit so einem Großmodell? : Kann man den Rumpf einklappen, die Masten umlegen? Oder werden einfach die Türen und Mauern entfernt um das Teil aus der Werft zu bekommen???
Die Antwort steht oben in Beitrag N° 12. Bitte freundlichst, das dort nachzulesen. @ Michael: Daß das ein tolles Modell wird, hoffe ich mal, I'll do my very best! Mein Beuteschema sind übrigens eher Schiffe, von denen nicht so oft Modelle gebaut werden.
Ich hoffe daß ich nächste Woche dazu komme, an der Petschili zu arbeiten. Daneben wartet ja auch noch der Dampfschlepper auf seine Fertigstellung. Viele Grüße, Matthias
Zitat von Seebaer im Beitrag #15Wie ist das eigentlich mit so einem Großmodell? : Kann man den Rumpf einklappen, die Masten umlegen? Oder werden einfach die Türen und Mauern entfernt um das Teil aus der Werft zu bekommen???
Hallo Willi, einfach ein paar Backsteine aus dem Türsturz zu klopfen geht bei uns nicht so ohne weiteres. Die Werkstatt ist im Erdgeschoß eines Hauses Baujahr 1491 mit ca. 60cm dicken Bruchsteinmauern, die Eingangstüre ist bogenförmig mit Sandstein eingefaßt und alles natürlich unter Denkmalschutz. Das ist auch die Erklärung für das feine Werkzeug, das Dir so gefällt. Als die Werkstatt eingerichtet wurde, habe ich noch keine Modelle gebaut. Da waren (und sind auch noch immer wieder mal) Fenster oder Teile des Fachwerks in Bearbeitung. Außerdem hatte ich ja schon geschrieben, daß ich eher Grobmotriker bin, und brauche dementsprechendes Werkzeug. Schönen Gruß, Matthias
Jo, kein Problem, der Cartoon ist ja auch nicht deinetwegen entstanden, sondern im Rahmen einer kleinen Cartoon-Serie für den Mini-Sail-Kurier, zu Beginn dieses Jahrtausends. Er passte nur gerade ganz gut.
Die Idee lieferte zu Beginn der 90er ein Modellbauer aus Krefeld, der sich in den Kopf gesetzt hatte, die "Esso-Deutschland" in Maßstab 1:100 in seinem Keller zu bauen. Als er fertig war stellte er fest, dass die Wendeltreppe nach oben zu eng für den 349 cm-Trümmer war und so wurde kurzerhand die Terasse aufgebuddelt und die Kellerwand aufgebrochen.
Übrigens, Dein Projekt interessiert mich sehr. Wenn man selbst einmal auf der "Passat" herumgelaufen ist, bekommt man einen ganz anderen Bezug zu dem Schiff. Außerdem hat mein Freund und Mentor in Sachen Modellbau Udo Czempisz einmal mit dem Bau der "Magdalene Vinnen" angefangen. Die Teile, die er noch fertig bekommen hat, hat er mir hinterlassen und sie sind von derartiger Qualität, dass ich immer noch häufig davon träume, wie dieses Modell wohl nach seiner Vollendung hätte aussehen können. Nun gehört die "MV" nicht zu den Flying P-Linern, aber sie gehört in die Zeit und ihr Verwendungszweck führte zwangsläufig zu Ähnlichkeiten.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Die letzten Tage habe ich 11 von den 23 Spanten montiert. Aus dem Plansatz habe ich ja die fertig gezeichneten Modellspanten und den Mittellängschnitt ausgedruckt bzw ausdrucken lassen und auf das Sperrholz geklebt. Hilfreich dabei ist, daß mehrere Bezugslinien in den Schnitten eingezeichnet sind, und daher die Spanten an der Kielplatte ausgerichtet werden können. Lediglich bei Spant ° 0 ist offensichtlich die Ebene des Hauptdecks falsch eingezeichnet, sodaß ich mich am Poopdeck orientieren mußte. Das Gerippe sieht momentan so aus:
3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Am Freitag werde ich bei einem Sägewerk vorbeifahren und mir Lindenbretter holen. Das Holz kommt dann zwischen die Spanten. Dazu muß ich aber noch die Messer der Hobelmaschine genau einstellen. Bis irgendwann mal, Matthias
Das wird bei dem Maßstab ein beindruckendes Modell. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du in die Mittelplatte einen Schlitz zur Aufnahme von Kiel, Vor- und Achtersteven gefräst. Wie dick ist die Mittelplatte, welches Material willst du für Kiel und Steven verwenden?
Hast du schon eine Idee für die Ausführung der (doch sehr dünnen) Bordwände zwischen Back und Brückenhaus bzw. Brückenhaus und Poop (welches Material, Befestigung am Rumpf etc.)?
Hallo Klaus, die Kielplatte hat eine Stärke von 10 mm, Kiel und Steven werde ich aus Messing machen. Ebenso die Schanzkleider. Aber lass Dich überraschen, ich habe da was Spezielles vor. Hoffentlich haut das so hin, wie ich mir das vorstelle. Schönen Gruß, Matthias
Zitat von Riesling im Beitrag #23Hallo Klaus, die Kielplatte hat eine Stärke von 10 mm, Kiel und Steven werde ich aus Messing machen. Ebenso die Schanzkleider. Aber lass Dich überraschen, ich habe da was Spezielles vor. Hoffentlich haut das so hin, wie ich mir das vorstelle. Schönen Gruß, Matthias
Kiel und Steven aus Messing (1mm Dicke bei M 1:64) habe ich bei einem Rumpf eines stählernen Segelschiffs (Sørlandet) auch gemacht. Ich habe aber, statt eine Mittelplatte zu nehmen, zwei Rumpfhälften aus Halbspanten auf je einer Grundplatte (praktisch die Hälfte deiner Mittelplatte minus halber Kielstärke) gebaut und dann dazwischen das Messingblech für Kiel und Steven und im oberen Bereich 1mm Sperrholz eingeklebt und die beiden Hälften zusätzlich verschraubt. Das ganze sieht dann so aus:
Auf deine Schanzkleiderlösung bin ich schon sehr gespannt, ich habe da zwar auch Vorstellungen einiger Varianten, habe mich aber noch für keine davon entscheiden können.
Da ich in der glücklichen Lage bin, in der Werkstatt eine kleine Hobelmaschine stehen zu haben, habe ich mir heute wie angekündigt beim Sägewerk rohe, trockene Lindenbretter für den Rumpfbau geholt:
4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Bretter sind 3 cm stark, 150 cm lang und nach dem Besäumen noch ca 25 cm breit. Für die vier habe ingesamt 10 Euro bezahlt. Wenn ich sehe, was im Netz teilweise für Linde verlangt wird, investiere ich gerne die Zeit für Sägen und Hobeln. Zumal es mir auch Spaß macht. Zu sehen, wie bei unansehnlichen Brettern durch das Hobeln die Maserung zum Vorschein kommt, fasziniert mich immer wieder. Dieses Wochenende werde ich wahrscheinlich das Spantengerüst der Petschili fertig bekommen. Der inzwischen montierte Spant 11 ist im Plan wohl falsch gezeichnet, das Oberdeck ist zu tief. Das läßt sich aber problemlos beheben. Bis die Tage, Matthias