Zitat von Riesling im Beitrag #75Hallo Jungs, Danke für Eure Reaktionen. Es hätte mich doch gewundert, wenn meine Bitte, den Baubericht nicht zu sehr mit "off-topics" zu bepflastern, auf Unverständnis gestoßen wäre. Da ich die meisten von Euch aber noch nicht kenne und einschätzen kann, und mich Seebaers Kommentar etwas irritierte, wollte ich wissen woran ich bin. Wie ich schon geschrieben hatte, ist gegen Sticheleien, Gefrotzel oder ähnliches im Baubericht gar nichts einzuwenden, das mach ich auch ja selber. Damit ist alles klar jetzt von meiner Seite. Viele Grüße aus Forchtenberg, Matthias
und wo sind die Bilder....bitteschön
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Welche Bilder? An der RMVJ habe ich die letzten Tage fast nichts geschafft bekommen. Die Werkstatt hat sich nicht von alleine umgeräumt, und auf nächsten Samstag muß ich noch ein Konzert vorbereiten. außerdem bekommen wir noch ein Blechbläserquintett aus Ecuador zu Besuch, da gibt es auch einiges vorher noch zu organisieren. Wenn ich wieder Fortschritte zu zeigen habe, werde ich das unverzüglich tun. Schönen Gruß, Matthias
Na dann viel Spaß auf dem Konzert und mit dem Blechbläserquintett, denke mal, das hat man nicht allzu oft.
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
wir sind auf der gleichen Linie, genau Deine Meinung wollte ich mit der "S a t i r e" vom Flugzeugträger ausdrücken. Aber Du hast dass anscheinend erst genommen. Nun wollen wir aber Matthias bauen lassen und von seinem Projekt Berichte sehen.
Liebe Grüße Klaus aus Leingarten
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
Sorry, nimm es nicht so hart wie ich es geschrieben habe. Bei 34 Grad in der Wohnung bekomme ich schon mal einen Hitzekoller. Und jetzt hat auch noch mein Haupt-PC den Geist aufgegeben....
Nachdem ich mich wie angekündigt hier in letzter Zeit rar gemacht habe, und auch fast keine Zeit für Modellbau abzwacken konnte, will ich die Fortschritte mal zeigen. Die Unterlagen für die Decks sind jetzt vollständig:
11.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Noch einen Blick aufs Vordeck:
10.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Gerüst ist inzwischen ziemlich stabil. Wenn die Deckskontur gesägt ist, werde ich mit der Rumpfschale beginnen. Morgen kriegt aber zuerst der Schlepper ein neues Ruder. Bis dann, Matthias
So langsam bekommt man Ahnung von der Größe. Wußte gar nicht, daß das Deck so gestuft war, dachte immer das wäre ein durchgehendes Deck gewesen.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Der Decksumriss wurde mit Übermaß ausgesägt, und die ebenen Partien der Rumpfseiten mit Sperrholz-Abfallstücken geschlossen. Danach habe ich die Balkenbucht der Decks grob vorgeschliffen. Natürlich nicht von Hand, das wäre mir jedenfalls bei diesen Flächen eindeutig zuviel des Guten. Die grobe Vorarbeit geschah mit Stichaxt und Hobel. Davon habe ich aber keine Bilder gemacht, um Eure Nerven zu schonen, das war nur etwas für grobmotorische Zimmerleute. Danach war die Firma Festool mit von der Partie. Ein paar kleinere "Berge" muß ich noch abtragen, aber im Großen und Ganzen passt es schon ziemlich gut:
12.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da diese Unterlage nicht direkt beplankt wird, sondern noch 1,5mm- Sperrholz dazwischen kommen wird, sind kleinere Dellen kein Beinbruch. Als nächste Arbeit wahrscheinlich am Wochenende folgt dann der Einbau der Hülsen für die Masten. Bis dahin, Matthias
Hoffentlich ist diese Fortschreibung jetzt noch schnell genug. Wie angekündigt, habe ich heute die Hülsen für die Mastfüße montiert. Schon beim Einleimen des Sperrholzes für die Decks habe ich an den entsprechenden Stellen Klötze mit angeleimt. Als erstes habe ich dann heute Löcher mit 25 mm Durchmesser gebohrt:
13.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Neben dem Loch steht eine Hülse, gefertigt aus handelsüblichem Kupferrohr 18x1 mm. Die Masten werden einen Durchmesser von 16 mm haben, passt also perfekt. Das Rohrstück wurde unten mit einem Messingblech dichtgelötet. Die Masten hatten auf der Petschili von vorn nach achtern einen zunehmenden Fall: 1,5°->2°->2,5°->3°. Um die Hülsen nun im richtigen Winkel einzubauen, habe ich mir folgende Methode überlegt: In die Hülsen habe ich genau passende Vierkantleisten gesteckt und deren Länge gemessen. Dann habe ich meine trigonometrischen Kenntnisse aus einem verstaubten Winkels meines Gehirns hervorgekramt und auf das Deck für jeden Mast einen Peilpunkt angezeichnet. Aus Messing habe mir dann ein kleines Senklot gedreht, und damit die "Masten" ausgerichtet.
14.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Hülsen wurden im Loch mit Keilen fixiert, und der "Mast" oben mit zwei Leisten wie ein Dreibeinmast mit Hilfe des Lotes genau ausgerichtet. Hier zu sehen beim Besanmast:
15.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nachdem alle vier Hülsen ausgerichtet waren, habe ich in die Löcher Epoxidharz gegossen. Das Schiff sieht momentan so aus:
16.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für die Werkstatt gilt bis morgen früh ein absolutes Betretungsverbot. Dann geht es weiter mit dem Zurichten des Lindenholzes für den Rumpf. Bis dann, Matthias
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Das Lindenholz ist gehobelt, und da heute die Werkstatt wieder mal der kühlste Raum im Haus war, habe ich auch gleich damit begonnen, das frisch gehobelte Holz zu verarbeiten:
Auch heute habe ich wieder Lindenholz zwischen die Mallen geleimt. Zur Abwechslung mal ein Bild in anderer Perspektive:
18.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei genauem Hinsehen werdet Ihr feststellen, daß die Steuerbordseite glatter ist als die Backbordseite. Mit der hatte ich mittschiffs begonnen, die rechteckigen Klötze in Stufen aufeinander zu leimen, was natürlich ziemlich schnell ging. Im Bereich der Kimmung habe ich dann die Kanten gefügt. Je näher ich den Schiffsenden kam, habe ich gemerkt, daß mit dieser Methode zuviel Holz draufgeht, und habe mich auf meine Kenntnisse als Küfer besonnen. Das Problem ist nämlich, daß aufgrund des großen Maßstabes außer an Bug und Heck die Mallen einen Abstand von 120 mm zueinander haben. Auf der Steuerbordseite habe ich dann gleich den ersten Klotz am Kiel gefügt, und im Bereich der Kimmung die Kanten mehr nach Augenmaß gefügt, was deutlich besser war, da hier die Knicke nicht so deutlich sind. Morgen werde ich dann auf der Steuerbordseite auch wieder in "schiefe" Bereiche kommen. Falls Interesse besteht, kann ich gerne mal jeden Schritt dokumentieren und Euch zeigen, wie ich da vorgehe. Bis dann, Matthias Übrigens hat der große Maßstab auch seine Vorteile: vorhin bin ich (106 kg Schlachtgewicht) auf den Rumpf im Bereich des fertigen Mittelschiffs draufgestiegen. Vor dem Photographieren natürlich.