Hallo Freunde, Robert hat mich gebeten, demnächst (vielleicht nächste Woche) mal eine kurze Abhandlung zu schreiben, wie man bei einer Kontrolle eines Linienrisses vorgeht, d. h. Spantenriss, Wasserlinien, Schnitte und Senten miteinander ver- und abgleicht. Diese Beschreibung wird allgemein gehalten sein und sich nicht auf die Phantom beziehen. Damit, so hoffen wir, kann der geneigte Modellbauer dann aus einem fragwürdigen Linienriss doch noch etwas erstellen, was dann beim späteren Modellbau nicht zu Enttäuschungen führt.
freue mich auf die Abhandlung, da ich mit Planlesen noch keinerlei Erfahrung habe. Ich hatte beim Bau der Halifax erst viel zu spät gemerkt (durch Hinweise vom Augsburger Stammtisch) das die Malen vom Plan falsch sind. Als ich den Rumpf fertig hatte war es offensichtlich, dass ich zu wenig geprüft hatte.
Daher werde ich die Abhandlung genau lesen und bin mir sicher, dass es für alle neuen Modelbauinteressierten unablässig ist.
also zusätzlich zu den Bewertungssternen kann man sich ja auch verbal äußern. Auch eine E-mail oder Brief ist möglich. Dies sollte mann natürlich sachlich tun. Ich weiß aus Erfahrung, dass sich einige Online-shop`s einen Dr... um die Kundenmeinung scheren. Zugegeben, Thommie`s Erfahrung lässt wenig hoffen. Ich denke aber, dass Kritik zuweilen auch angenommen wird (wenn man in dem Laden auch nur etwas von bwl verstanden hat).
Warum werden heutzutage die Pläne eigentlich nicht digital angeboten?
Würde einerseits die Falterei und das Papier sparen und andererseits kann sich der Kunde den Plan auf den Maßstab seiner Wahl scalieren lassen.
Zitat von Schiffbauer im Beitrag #91Hallo Freunde, Robert hat mich gebeten, demnächst (vielleicht nächste Woche) mal eine kurze Abhandlung zu schreiben, wie man bei einer Kontrolle eines Linienrisses vorgeht, d. h. Spantenriss, Wasserlinien, Schnitte und Senten miteinander ver- und abgleicht. Diese Beschreibung wird allgemein gehalten sein und sich nicht auf die Phantom beziehen. Damit, so hoffen wir, kann der geneigte Modellbauer dann aus einem fragwürdigen Linienriss doch noch etwas erstellen, was dann beim späteren Modellbau nicht zu Enttäuschungen führt.
Gruß Wolfgang
Vieln Dank Wolfgang Ich bin mir sicher, dieser Abschnitt wird von den Kollegen aufmerksam gelesen und auch ausgedruckt für den Ordner der wichtigen Praktiken???.......oder ??
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Hallo Wolfgang, bei Deiner geplanten Erklärung zum Umgang mit Linienrissen könnte ich vielleicht eine Zugabe beisteuern , wie man Pläne exakt skalieren kann:
So wie ich es fototechnisch mache - nämlich Teilfotos vom vorhandenen Plan machen (von A0 bis zu 16 Stück) Diese wieder mit Photoshop zusammensetzen und bearbeiten. Die Skalierung erfolgt dann über die Veränderung der dpi (drops per inch). Das Ergebnis ist dann ein exakter Plan in jedem (fast jedem) gewünschten Maßstab - und anders als beim Scannen oder Kopieren - ohne Qualitätsverlust und ohne Verzerrungen.
Wenn Interesse daran besteht, kann ich gerne meinen Beitrag zu Deinem als Ergänzung anhängen.
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
tolle Idee. Vielen Dank für das Angebot und die Mühe die du dir machst. Für mich als Anfänger sind die Pläne noch ein großes Blatt mit vielen Fragezeichen. Mit deinem Beitrag würdest du bestimmt, zumindest bei mir, etwas Licht in das Dunkel bringen. Ich werde deine Erklärungen aufmerksam verfolgen und gut für spätere Projekte archivieren.
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
tolle Idee. Vielen Dank für das Angebot und die Mühe die du dir machst. Für mich als Anfänger sind die Pläne noch ein großes Blatt mit vielen Fragezeichen. Mit deinem Beitrag würdest du bestimmt, zumindest bei mir, etwas Licht in das Dunkel bringen. Ich werde deine Erklärungen aufmerksam verfolgen und gut für spätere Projekte archivieren.
Geht mir auch so. Freu mich auf den Beitrag.
@Klaus:
Zitat von Klaus aus LG im Beitrag #98 Die Skalierung erfolgt dann über die Veränderung der dpi (drops per inch).
Wer einen gescannten Plan im CAD weiter bearbeiten möchte, muss diesen vorher wahrscheinlich in Gimp oder einem ähnlichen Werkszeug inhomogen skalieren. Bei Interesse kann ich gerne ein paar Zeilen dazu schreiben.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Wenn man mal ganz vorne anfängt: Es gibt Dienstleister (spezialisierte Copyshops), die auf masshaltige Scans und masshaltiges Ausdrucken spezialisiert sind und das zT für recht kleines Geld.
Zunächst muss das Dingens ja mal in den Computer.
Da muss es mal in ein Programm hinein, dass masshaltig arbeitet (längst keine Selbstverständlichkeit).
Darin stellt man dann mal fest, wie verzerrt die Kombination aus verzerrtem Plan, verzerrtem Scan und verzerrtem Import denn genau ist, legt die Korrekturfaktoren fest und erzeugt eine (neue) korrigierte Fassung. In diesem Zusammenhang bin ich auch schon sehr gespannt auf den von Wolfgang angekündigten Beitrag.
Dann werden die inhaltlichen Korrekturen angebracht.
Wir sind dann aber immer noch im Ursprungsmassstab des Papierplanes. Man braucht also noch eine Skalierung auf den Zielmassstab (in dem das Modell werden soll). Sinnvollerweise bearbeitet man den Plan so, dass er im Zielmassstab ist, und wenn es kein Vektorformat ist, sollte man zusehen, dass man mit einer einigermassen geraden DPI-Zahl daher kommt, die dem Ausgabegerät gerecht wird (bspw. 300dpi).
Für die Quick'n Dirty Lösung arbeitet man mit Pixelformaten, sinnvoller, aber nur, wenn man den Plan neu zeichnet, sind Vektorformate.
So, dann das Dingens exportiert (mit dem Drucker sprechen, was er verarbeiten kann), zum Drucker hingetragen und Drucken. Denkt dran: Dienstleister nehmen, die wissen, was eine masshaltige Zeichnung ist.
In der Zeichnung irgendwo eine Messstrecke mit einbauen, so dass man direkt auf dem fertigen Ausdruck einen Massstab anlegen kann und direkt weiss, ob der Druck genauso masshaltig war, wie der Plan im Rechner. Wenn nicht: Kalibrieren. Kalibrieren. Kalibrieren.
Meistens haben die Shops Einzugscanner. Das sind Geräte, die im Prinzip wie eine Heissmangel funktioniert: Eine Walze zieht die Scanvorlage ein und zieht sie an dem Scansensor vorbei. Dabei kommt es zu einem gewissen Schlupf, so dass es immer leichte Verzerrungen gibt. Der Plan kann sich auch beim Einzu leicht drehen, so dass wir hier nicht nur mit einer Verzerrung in einer Dimension umzugehen haben, sondern "Verdrehungen" im Scan. Wenn so etwas zu sehen ist: Weg damit, neu scannen. Das kriegt man nicht mehr sinnvoll korrigiert.
Und dann gibt's noch die Kollegen, die einen A0 Flachbettscanner nutzen dürfen. Die Dinger kosten ein Vermögen und sind der feuchte Traum eines Plansammlers. Keine Verzeichnungen, optimale Ausleuchtung, selbst maximal zerfledderte Vorlagen bekommt man damit noch perfekt eingelesen.
Solche Scanner sind ausgesprochen selten in der Hand von Modellbauern.... Hier gibt es einen, von dem ich weiss, dass er so etwas nutzen kann.
Alos: Dienstleister suchen, der mit den Einzugscanner gut umgehen kann, ordentliche Treiber nutzt und dazu bodenständige Preise aufruft.