an einem Zirkel soll es nicht scheitern. Einmal kann man einen Kreisbogen über drei Punkte definieren und mit einer dünnen Holzleiste straken.
Das wird wohl die Methode werden, die ich einsetzen werde. Ein entsprechendes Lineal werde ich mir demnächst noch bauen.
Zitat Man kann aber auch einen Bindfaden mit Bleistifft nehmen. Der kann beliebig lang werden.
Ja, dafür aber auch beliebig unpräzise, habe ich das Gefühl. - Das würde ich einsetzen, um im Garten Beete anzulegen... - Oder wenn ich ein Schiff in 1:1 bauen würde, vielleicht.
Zitat Eine weitere Möglichkeit sind Stangenzirkel. Hier hat man ein langes Rohr, auf dem sowohl Zirkelspitze als auch der Bleistift verschiebbar befestigt sind.
Jaaa, ich habe mir sogar schon mal einen speziellen Stangenzirkel zugelegt. - Teuer, unhandlich in der Bedienung und am "lustigsten" wird es, wenn der Einstechpunkt für den Zirkel weit außerhalb des Blattes und vielleicht sogar der Unterlage liegt.
Das waren jedenfalls bisher so meine Erfahrungen mit diesen Optionen. - Das mag bei jedem anders aussehen.
Ich bin jedenfalls für ein Speziallineal, wie Du es zuerst beschrieben hast. Das habe ich auch schon auf Bildern gesehen, auf denen die alten Konstrukteure mit ihren Werkzeugen abgebildet waren.
Danke für die Hinweise!
Ciao, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
man benötigt für die Konstruktion über drei Punkte nichts besonderes. Einige Nägel, ein Brett und eine dünne Holzlatte. Dann eine gerade Linie zeichnen, die Mitte dieser Linie markieren. Nun durch den Mittelpunkt einen rechten Winkel schlagen und eine Linie zeichen. Nun wird die Bogenhöhe auf der Mittellinie abgesetzt. Die Halben Breiten werden auf jeder Seite der Grundlinie abgesetzt. Nun die Holzlatte so anlegen, dass der Schnittpunkt in der Mitte sichtbar bleibt. Unterhalb der Holzlatte einen Nagel sauber festsetzten. Dann die Holzleiste sowohl links als auch rechts soweit nach unten ziehen, bis auch hier die Schnittpunkte sichtbar werden. Wiederum mit Nägeln fixieren. Ein geübtes Auge über das Geschaffene sagt, dass ein Kreisbogen gezeichnet werden kann.
du bist ein unendlicher Quell an Informationen. - Das ist gut!
Allerdings, wer mich kennt, weiss dass ich ein Freund von "generischen" Lösungen bin, also gegen "Wegwerflösungen", auch wenn die temporär schneller sind, so funktionieren sie genau einmal.
Ich möchte mir eine Lösung zusammenstellen, die ich immer wieder (jederzeit) verwenden kann und habe dafür nur einmal den Bauaufwand.
Meine aktuelle Idee geht dahin, dass ich mir eine, etwa 1 m lange Schiene aus Metall (Alu, Stahl, Messing, weiss noch nicht) besorge und mir in der Nähe der Enden, verschiebbare Klemmen montiere, in die ich das spätere "Lineal" einspanne. - Den Mittelpunkt würde ich verschiebbar (auf der Schiene) und tiefenverstellbar machen.
Damit habe ich dann ein Speziallineal mit dem ich nahezu jede beliebige Kurve herstellen kann. - Natürlich ist der Sache auch ein paar Grenzen gesetzt (Flexibilität des als Lineal eingesetzen Materials, und auch dessen Länge), aber ich glaube, damit kann man, was Modellbaupläne angeht, nahezu jede beliebige Kurve von einem Plan abnehmen und auf ein Material übertragen oder auch anhand von ein paar aufgezeichneten Punkten eine strakende Kurve hindurch zeichnen.
Aufwand: Hoch, aber einmal. - Einsatzmöglichkeiten: Vielfältig.
Ich habe ähnliche Lineale auf Bildern aus den Konstruktionsbüros der "hohen Herren" aus dem 17. und 18. Jahrhundert bereits gesichtet und würde mich nicht wundern, wenn es so etwas auch käuflich geben würde. Ich weiss nur nicht, wie man solche Lineale nennt. - Dann könnte ich mir auch den Aufwand sparen, so eines zu bauen...
LG, Herbert
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diese Lineale sind ja im übertragenen Sinne Straklatten oder Kurvenlineale. Durch die flexible vorderen Kante und deren verstellbarkeit kann man sicher eine Menge machen. Aber, und das ist der Nachteil dieser Werkzeuge, der Strak muss vom Bediener eingestellt werden. Wärend eine "richtige" Straklatte durch Gewichte, den sogenanten "Mäusen" fixiert wird und somit die Holz- oder Kunstofflatte sich selbst ausrichten kann, muss man bei der URALT-Version selbst für den Strak sorgen. Ich habe in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch auf dem Tisch und auf Folien mit dem Bleistifft und mit Tusche gezeichent. Unsere Spantenrisse waren im Maßstab 1:10. Jeder Konstrukteur hatte seine ihm liebgewonnenen Straklatten in der Schublade. Sie wurden sehr gut behütet, da viel von ihnen verlangt wurde. Ich würde mir eine von dir favorisierte Vorrichtung nicht kaufen oder bauen. Eine vernünftig vorbereitete Zeichnung, Kurvenlineale und verschieden Straklatten, einige Eisengewichte und schon kann es losgehen.
vielen Dank für den Tipp! - Das scheint ohnehin ein sehr interessanter Anbieter zu sein...
Mir würden in dem Kontext wohl am besten die "Blending Curves" gefallen. Wie es aussieht bestehen die aus einer Reihe von flexiblen Stäben, die wie ein Sperrholzquerschnitt aufgebaut sind und sich quasi mit einander verhaken, wenn man sie biegt, so dass sie dann relativ formstabil bleiben. - Die "Bögen" (Flitzebögen) gefallen mir dagegen nicht, ich glaube, die sind zu "schwabbelig". - Ich kann mich da aber auch irren.
@Werner : Aus dir spricht auf jeden Fall der erfahrene Praktiker! :-) - Bei einem Modell in 1:10 würde ich sicher auch Straklatten verwenden. - Aber bei 1:48? - Wie klein und dünn sollen die denn effektiv sein? - Ich meine diese Frage aber durchaus ernst. Wenn ich also mit Straklatten arbeiten soll, was wären dann die richtigen Dimensionen, deiner Meinung nach. - Auch für die "Mäuse".
Viele Grüße,
Herbert
PS: Ich habe mich vorhin am Katalog der Firma LINEX (Vertrieb über die Schweiz) und die dort vorhandenen englischen, französischen und amerikanischen Kurvenlineale (um den hier üblichen Burmester Satz zu ignorieren) erfreut: Katalog von LINEX Seiten 20/21 im Tool (Anzeige), Seiten 18/19 auf dem Papier...
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unsere Schiffe wurden im Maßstab 1:1 gebaut. Nur der Spantenriss war im Maßstab 1:10. Alle technischen Unterlagen, die zu den Brennschneidemaschinen gingen, waren im Maßstab 1:10 erstellt. Wir hatten damals die Fausregel, Straklattendicke ungefäht Außenhautstärke (im Maßstab 1:10). Wenn also die Außenhaut im Maßstab 1:48 zwei Millimeter beträgt, sollte die Straklatte ähnlich dick sein. Die Mäuse sollten eine Straklatte auf dem Tisch fixieren können. Für die Spantkonturen kann man auch Kurvenlineale nehmen. Wir hatten den Hamburger Satz. Damals für einen Privatmenschen nicht bezahlbar. Was soetwas heute kostet, ist mir nicht bekannt, da ich seit Ende der 80er Jahre mit CAD werkel, auch privat.
OK, da lag wohl ein kleines Missverständnis vor. Hätte ja sein können, dass Du für irgendwelche Museen oder Schlepptankversuche Modelle in 1:10 gebaut hast.
Eine Frage habe ich da bezüglich deiner Faustregel: Die Außenhaut, war die aus Stahl oder aus Holz? - Ich vermute, da gibt es erhebliche Unterschiede... - Und dann noch als zweite Frage: Außenhautstärke im Maßstab 1:10 oder in 1:1 ?
CAD ist eine feine Sache, wenn man öfters was zu ändern hat und "Blöcke" und Makros verwenden kann. Ohne Blöcke und Makros und ohne den Bedarf an ständigen Änderungen, kann die Arbeit am Computer unter Umständen länger dauern. - Glaube ich. - Insbesondere, wenn man nicht laufend mit dem Programm arbeitet oder schon oft damit gearbeitet hat.
Wenn man sich in das CAD-Programm erst einarbeiten muss, ist das eine eher anstrengende Sache.
Ich glaube, da wäre ich dann mit Papier und Bleistift schneller.
Aber da unterscheiden wir uns alle. Nicht, dass ich etwas gegen CAD habe. - Habe selbst mal 3 1/2 Jahre für eine Firma gearbeitet und bundesweit CAD-Workstations aufgebaut und Schulungen gegeben. Aber das ist schon so lange her...
LG, Herbert
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es waren schon Stahlschiffe, große und weniger große. Die Außenhaut der Schiffe lagen zwischen 8 und 25 mm. Es gab auch mal ganz dicke Platten im oberen Gurtungsbereich, die spielte aber keine Rolle. Wenn eine Holzplanke im Original 100 mm stark ist, sollte sie entsprechend dem Maßstab kleiner am Modell ausfallen. Die Straklatte sollte auch entsprechend dünn/dick ausgelegt werden. Aber dieses lässt sich nicht beliebig minimalisieren. Unter 1 mm würde ich nicht gehen, da die Holzlatte sonst ihre strakenden Eigenschaften verliert. Nebenbei kann man mit einer Straklatte nicht jede Kurve zeichnen. Dafür gibt/gab es den Kurvensatz mit entsprechenen Linealen. Übrigens kann man sich diese Kurvenlineale auch selbst herstellen. Das Original auf ein stabiles Material legen, mit Bleistift umzeichnen und ausschneiden. CAD hin CAD her. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, ohne zu arbeiten. Aber es ist eine Frage, die jeder für sich beantworten muss. Denn es ist ein trugschluss, dass CAD alleine alle "Probleme" löst. Nur wenn ich eine Konstruktion verstehe, kann ich sie umsetzen, entweder auf Papier/Folie oder eben CAD. Und bei CAD kommt hinzu, dieses auch in der dritten Dimension umsetzen zu können.
PS: Ich habe mich vorhin am Katalog der Firma LINEX (Vertrieb über die Schweiz) und die dort vorhandenen englischen, französischen und amerikanischen Kurvenlineale (um den hier üblichen Burmester Satz zu ignorieren) erfreut: Katalog von LINEX Seiten 20/21 im Tool (Anzeige), Seiten 18/19 auf dem Papier...
Hallo Herbert,
wieviel kostet denn ein ganzer Satz ? Wie kann man da bestellen und wie kommt man an eine Preisliste ?
PS: Ich habe mich vorhin am Katalog der Firma LINEX (Vertrieb über die Schweiz) und die dort vorhandenen englischen, französischen und amerikanischen Kurvenlineale (um den hier üblichen Burmester Satz zu ignorieren) erfreut: Katalog von LINEX Seiten 20/21 im Tool (Anzeige), Seiten 18/19 auf dem Papier...
Hallo Herbert,
wieviel kostet denn ein ganzer Satz ? Wie kann man da bestellen und wie kommt man an eine Preisliste ?
Da bin ich im Augenblick überfragt. - Einfach mal auf der Homepage von Simplex schauen: http://www.simplex.ch - Dort solltest Du alles notwendige finden! :-)
Zitat
Wäre dir für weitere Informationen dankbar !
Gruß, Tom
Hast Du auch die Kopenhagener Schiffskurven auf der nächsten Seite gesichtet?
Ciao, Herbert
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dieses ewige "Man müsste...", "Man könnte...", "Jemand sollte..." ist bei mir im Beruf inzwischen ein echtes "Pfui-Wort" (Unwort) geworden.
Entweder man macht es, oder man macht es nicht. Alles andere geht in Richtung der 10 goldenen "A" des Berufslebens.
LG, Herbert
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