Es sind sogar 12 Geschütze. Das ist aber ganz üblich, dass die Statenjachten des 18. Jh. vorne vier und achtern 2 Stückpforten pro Seite haben. wefalck: In einem anderen Leben werde ich auch kleinfingernagelgroße Geschützrohre in Messing gießen. Und Gott wird mir die Hand führen. Schmidt
Schon vor fast fünf Jahren hatte ich einen Segelsatz für die Statenjacht erstellt (und mir das bei der Gelegenheit beigebracht...). Material war damals schon Seidenpapier, gefärbt mit Wandfarbe; ich habe auch mit einem an den Mast gezogenen Großsegel experimentiert.
Jetzt wollte ich versuchen, über das damalige Ergebnis hinaus zu kommen.
Als erstes ist es mir mit einem Trick gelungen, den Segelplan aus dem Bausatz auf Seidenpapier zu drucken. Der Trick: Das Seidenpapier ist mit einem dünnen doppelseitigen Klebeband auf ein A 4 Blatt geklebt!
Anschließend habe ich die Segel wieder mit Wandfarbe gestrichen, diesmal verdünnt und zugleich gefärbt mit Tee (English Breakfast Tea) und/oder Kaffee (Nespresso Volluto).
Die Bahnen und die Verstärkungen sind mit dünnem Bleistift aufgemalt. Ich gebe gerne zu, dass diese Segel mehr gemalt als genäht sind!
Dann habe ich in die gedoppelten Ränder dünnen Kupferdraht eingelegt. Die unten gezeigte Vorrichtung ist dabei sehr hilfreich. Äußerste Vorsicht ist geboten. Trotz mehrfacher Lackierung ist das Material immer noch hauchdünn. Kommt es an den falschen Stellen mit Klebstoff in Berührung oder klebt gar auf der Bastelunterlage fest, ist das Segel perdu!
Während der Herstellung der Segel habe ich sie mehrfach mit immer leicht anders getönter Farbe übergestrichen, um den Eindruck alten Stoffes herzustellen. So lassen sich auch zu prominent geratete Bleistiftstriche wieder "abmildern". Hier der vollständige Segelsatz. Ich hoffe, er passt in Stil und Farbe zum Rumpf.
Good Day, Looks nice, and in the same style (paint)as Your model painted and aged, very good job! Some remarks, When I study Your pictures I had impression that same effect could be reached with fabric-high q-ty percal, preliminary stained to the ness-ry color and then soaked in deluted white wooden glue and dried...the rest of the process I used -same as Yours - indicate cloths by pencil + glue remains of ness-ry components /like as bol trops etc... This fabric (percal) by my opinion suitable for scale not less than 1:100 and above ... some advantage - You will have cloth texture and besides fabric much stronger than paper ,so less risk to damage sail during fabrication ,as to the rest of behaviour when it was soaked in deluted wooden glue and dried - it became absolutely like paper- very handy to work with... for components which need to be attached to the sail - I used UHU textile fabrics glue All The Best Kirill
kirill4
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Eine andere Option ist Flugmodellbespannseide. Ich habe Graupner 14 g/m2 Japan-Seide, die dünnste, dafür verwendet und diese mit Acryl-Farben gestrichen. Wie bei allen Stoffen besteht aber das Risiko, daß die Textilstruktur deutlich zu grob für den Maßstab ist. Das gilt besonders für Maßstäbe unter 1:50.
Good day, Dear wefalck ,pls advise where could I look at sails made frm "...Flugmodellbespannseide. I have Graupner 14 g / m2 Japan silk..." I'm still very interesting in different ways of sails imitation... idea to use "percal" for my model sails I copied frm this model http://karopka.ru/community/user/9443/?p...=225254#cmtlist ... this is quite a small scale boat, but sails looks very nice by my opinion... Agree,You are right, says"... there is a risk that the textile structure is clearly for the coarse scale..." ...looks like need to find some kind of compromise between realistic appearance and usability of material to work with... at least this textile "percale" more or less meets such demands ... but never see/try made sails from silk ... may be it is more suitable material ? All The Best ! Kirill
Kirill, the example in the link is the Heller-kit (based on drawings published by the Amis du Musée de la Marine in Paris), which is at 1/125 scale. Unfortunately, one cannot link to individual pictures in the link, but from the close-up photographs it is clear that the fabric is far too coarse for this scale. I just checked the pictures on my Web-site, but I don't seem to have images that show the sails close-up. If you don't care about translucent sails (as some people do) you can fill the pores of the fabric with paint and just leave a hint of them. This is what I did in the past.
Paper in a way is better for small scale sails, because it doesn't have a visible structure. However, as you noted, its tearing-strength is limited, which can make the construction problematic. Particularly, when you begin to attach the boltrope and cringles, the tearing of the paper can be become problematic. I struggled with it, when I made the sails for my botter-model. I gather, if you put a thin copper-wire into the seams, this could counteract this tendency.
Attaching the bolt-ropes is also not so easy. If you do it after painting the sails, they may not stick very well. If you do it before painting the sails, you will have to paint around them, or to paint them as well, which may not match the rest of your rigging. I tried both ways with the problems mentioned.
Vielen Dank für das Zeigen eurer Segel. Da kann man neidisch werden. Ich fürchte, so weit bin ich noch nicht!
Nun ist es soweit. Nach längeren Vorbereitungen bekommt die Statenjacht ihre Takelage, und das praktisch auf einen Schwung. Bei der ersten Statenjacht hatte ich gute Erfahrungen damit gemacht, alle Rahen und Segel "gleichzeitig" anzubringen, um sie anschließend mit Hilfe der Fallen, Brassen, Schoten etc. auszurichten. Dazu hab eich auch diesmal alle entsprechenden Taue ein Stück länger gelassen und provisorisch mit Klebeband am Sockel befestigt.
Noch ein Wort zu den Blöcken: Der Bausatz gibt aus Resin gegossene mit, die sehr vorsichtig von einer Gusschiene gelöst und nachbearbeitet werden müssen. Es sind übrigens fast 20 verschiedene Blöcke! Den meisten habe ich ihre "Fassungen" abgeschliffen und neue aus Draht oder Takelgarn angebracht. Bei der ersten Statenjacht hatte ich noch auf Ladenware zurückgegriffen, das war freilich einfacher. Jetzt sind meine Blöcke wahrscheinlich etwas vorbildgetreuer (wobei ich allerdings annehme, dass sich ihre Gestaltung eher am Nachbau der Statenjacht als an einem Original aus dem 18. Jh. orientiert). Was meine Blöcke an Exaktheit wohl vermissen lassen, machen sie vielleicht an "Ausstrahlung" wieder wett. Tatsächlich sind sie alle - wie jede Oberfläche des Modells - mit der selben Ölmalmethode behandelt, was pro Block mindestens drei Arbeitsgänge bedeutet.
Nun ein paar Details. Die Fock sitzt mit metallenen Stagreitern auf dem Fockstag. Die Reiter sind aus brüniertem Messingdraht. Mein Tipp. Erst formen und schneiden, dann brünieren!
Der Klüver wird "fliegend" gefahren. Das vordere Liek ist in einem Ring eingehakt, der am Bugspriet entlang verstellt werden kann. Womöglich nennt man das heute Traveller?
Die Geitaue sind an ihrem Platz, sollten allerdings noch etwas mehr der Schwerkraft gehorchen. Dafür wird in einem letzten Durchgang der Sekundenkleber sorgen.
Hinter dem kleinen Marssegel knubbelt es sich. Da bewährt sich meine Methode, Fallen etc. nicht sofort zu belegen. So kann ich tricksen, bis sie einander nicht mehr (oder wenigstens so wenig wie möglich) im Weg sind.
Ropes are bought from Andreas Gondesen. Name of the factory: Morope. Present in the internet. Great Quality, indeed very realistic, because made of synthetic fibre! Thanks for the compliment. Smith
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Um den Tauen am Segel ( z. B. Geitaue , Gordings ) den nötigen natürlichen Durchhang zu verleihen , würde ich von Sekundenkleber dringend abraten . Der macht dunkle , harte Flecken . Ich verwende dazu immer Textilkleber aus der Tube , beispielsweise von Meyco Hobby .