Hallo Frank, RoyalWilliam_Bramsaling.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) um 1720 waren, wie das ganze 17. jahrhundert über, die Bramstenge und der Flaggenstock offensichtlich noch getrennt. Allerdings fahren alle auf den Seiten des NMM ausgestellten Modelle aus der Zeit nach1720 Bramstengen, von denen in einer gewissen Höhe der Flaggenstock - auch farblich - abgesetzt ist. Der Stengeteil "Flaggenstock" ist nämlich schwarz gestrichen. Es handelt sich dabei allerdings durchweg um Schiffe des 3. bis 6. Ranges, also um keine Dreidecker. Vielleicht hängt das damit zusammen, daß auf Schiffen der niederen Ränge kleinere Flaggen gesetzt wurden, als auf den repräsentativen Dreideckern.
Ich habe aus einer Abbildung eines Modells der "Royal William" in der Sammlung des NMM mal den oberen Teil des Hauptmastes mit Marsstenge- und der Bramstengesaling ausgeschnitten. Leider hat das Gesamtbild keine besonders hohe Auflösung, aber man sieht auf dem Ausschnitt sehr schön, daß der Flaggenstock an der Bramstenge mit einem Eselshaupt und einer - sehr - klein dimensionierten Saling befestigt war. Die Flaggen wurden ja noch noch nicht von Deck aus bedient, sondern direkt am Flaggenstock gesetzt, und und die Saling war wohl gerade so groß, daß die mit dem Setzen der Flaggen beauftragten Seeleute etwas zum Draufstehen hatten.
Die Bramsalinge kannst Du damit sicher um etwa ein Drittel oder sogar um die Hälfte ihrer jetzigen Dimensionen kleiner bauen.
Hallo zusammen, Ich habe die Bramsailinge etwas abgeändert. Ich habe sie von der Form her wie die Stengesailinge gefertigt. So habe ich es jedenfalls bei Marquardt verstanden und es gefällt mir auch optisch besser als die vorherige Version. Am Fock- und Großmasteselshaupt wurden die Topnantenleitblöcke eingebunden. Hier sind Schrage und Marquardt einer Meinung. Am Großmast habe ich auch noch ein Ladetakel fertig gestellt. Der Block ist in einem Ringbolzen auf der Rüste eingehangen und der Läufer an der Reling belegt. Hier die Bilder dazu. 20200926_182124.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo zusammen, Ich brauche mal wieder Eure Hilfe. Ich bin dabei die Manteltakel des Groß- und Fockmast zu takeln. EuroModell geht mit der Takelage recht sparsam um. Anderson schreibt das der Block und der Haken jeweils an der dazugehörigen Rüste befestigt wird. Euromodell sieht dafür keine Ringösen vor. Kann das Manteltakel auch in Ringösen an Deck angebracht werden und der Läufer an der Reling belegt werden? Fragenden Gruß Frank
Hallo zusammen, Ich habe die backbordseitigen Seiten- und Manteltakel am Fock- und Großmast angebaut so wie ich Anderson's "Das Jahrhundert des Sprietsegels" verstehe. Dafür habe ich zusätzliche Ringösen in die Rüsten eingebaut die EuroModell nicht vorsieht. Laut EuroModell gehen die beiden Takel direkt am Mast runter, der Anschlagpunkt wird nicht weiter dargestellt. Die Bilder sind nicht sehr aussagekräftig ,es ist schwierig bei den schon vorhandenen Wanten die Takel zu fokussieren. Hier die Bilder. 20200927_183327.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Frank Einen Tipp für deine Manteltakel, kann ich dir nicht geben. Aber dein Modell und die Bauweise gefällt mir sehr gut. Auch nicht schlecht, das du mir bei meiner Vanguard etwas voraus bist. Da kann ich immer etwas spicken😉 Deine Blöcke sehen auf den Bildern auch sehr gut aus. Stellst du diese alle selbst her? Grüße Jarno
Hallo zusammen, Die Wanten an der Fock- und Großmarsstenge sind fertig. Endgültig gesichert werden die Taljen wenn die Pardunen und Stage der jeweiligen Stenge angebracht sind. Hier nun die entsprechenden Bilder. 20201011_203017.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo zusammen, Die ersten beiden Pardunen am Fockmast sind angebracht. Dazu musste ich jeweils auf der Back- und Steuerbordrüste zwei Wanten vom Untermast lösen und ein wenig verschieben das für die erste Pardunenjuffer Platz wird. Morgen geht es erst mal für 6 Tage an die Mosel Urlaub machen. 20201012_202223.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo zusammen, Die Pardunen der Fockstenge sowie das Vormarsstenge- und das Vormarsstenge-Borgstag sind fertig. Das ausrichten des Fockmastes mit allen Wanten und Stage war recht mühselig. Der Fockmast hat einen leichten Fall nach achtern , weiter vorholen konnte ich ihn nicht mehr dann hätte der Bugspriet sicher drunter gelitten. Für den Läufer der Talje des Vormarsstengestages suche ich noch den richtigen Belegpunkt, ich habe ihn erstmal auf der Reling des Bugschotts belegt. Frage in die Runde: Wie ist der korrekte Verlauf des holenden Partes? Jetzt erstmal ein paar Bilder. 20201020_203558.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
ich habe Anderson hier "das Jahrhundert des Sprietsegels 1600-1720" dort gibt es eine Abbildung auf S. 115 eines Vorstengestages von 1719, das deiner Ausführung entspricht. Dazu schreibt er: "das die laufende Part manchmal am Stagkragen oder an der Bugsprietzurring belegt war und nicht nach achtern binnenbords fuhr"
Hallo Frank, habe gerade noch mal in deinem Baubericht etwas zurück geblättert und bin bei #1520 im Zusammenhang mit Volkers #8 in "Pardunen an Fock- und Großstenge" stutzig geworden. Welches Manteltakel ist da gemeint? Im Zusammenhang mit den Pardunen kenne ich da nur eines an der Vorderpardune, nach Ansicht von Marquard höchstwahrscheinlich auf engl. Schiffen. Die fliegenden Pardunen waren nach Schrage mit dreischeibigen Taljen (Vor- und Großmast) am hinteren Ende der Rüsten festgesetzt (am Kreuzmast zweischeibige).