Hmmmmm.... Habe gestern ein Posting hier gemacht und der ist verschwunden....
Ich frage ich ob nicht nur die Rump hin hinterem bereich inkorrekt ist gezeichnet duch Einter/wagern. Auch im forderem bereich sieht es etwas scharfer aus wie ublich....
wir sollten uns vielleicht nicht von den retouschierten Fotos in Winters Buch in die Irre führen lassen. Hier sind zwei unangetastete Aufnahmen und man sieht hier, dass die Rumpf-Form meines ersten Modells gar nicht so daneben liegt. Man sieht dass selbst der Knick im Heckbereich den ich eigentlich zu verhindern hatte vorhanden war!
Das ist genau warum ich fragte ob es irgendwo Zahlen gibt, oder dass die fotografieen das einige sind was wir haben. (auf meinen Bildschirm sind die beide Fotografieen in Unterwasserbereich nur schwarz... Ich kann die Knick in Heckbereich nicht sehen....)
ich habe hier eine Technik zur Verfügung, mit der ich "abgesoffene" Bilddetails wieder sichtbar machen kann. Damit das geht, muss das Ausgangsmaterial aber möglichst gut sein, also am Besten Original-Abzüge (keine Ausdrucke / Drucke !), Dias oder Negative, bzw. deren unbearbeitete Scans. Kommen wir da irgendwie heran ?
anscheinend hat Werner noch Zugang zu Skizzen von Winter, vielleicht helfen die etwas mehr Klarheit in die Angelegenheit zu bringen. Den Knick habe ich versucht hier darzustellen: fotos hochladen
Und so sieht das Modell heute aus. Sicher macht es wenig Sinn die Decksbalken an den Spanten zu belassen, ja sie werden später sogar mal hinderlich werden, wenn man an den unteren Decks arbeitet; aber wenn ich hier erkennen kann, dass die Linienführung stimmt (und das tut sie auch) dann habe ich mein Ziel schon erreicht:
Thommie, das Museum stellt keine Abzüge mehr her. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn ich vernünftige Fotos anstelle von Scans hätte bekommen können, aber da war nichts zu machen. Vielleicht kopieren sie die Negative, müsste man mal fragen. Ich habe nur die Scans aber dafür in sehr hoher Auflösung.
Nun sehe ich das auch, danke. Du hat recht, das gibt ein Knick in die Foto. Aber doch: ich denke Dein zweiter Version ist besser als die erste. Vielleicht war nicht nur 3 zu schmall, aber 4 zu breidt... Ohne die échte daten'wirden wir es nie wissen.
habt bitte ein wenig Geduld. Habe im Augenblick wenig Zeit. Die von mir angesprochenen Unterlagen stammen (Kopie) von Winters Aufmaß. Muss die Sachen aber erst in meinem (leider) Durcheinander finden und auswerten. Es sind Querschnittszeichnungen nach einem recht undurchsichtigem System. Mit etwas Mühe kann man sicher etas daraus machen.
Zitat von Olympic1911 im Beitrag #51 Thommie, das Museum stellt keine Abzüge mehr her. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn ich vernünftige Fotos anstelle von Scans hätte bekommen können, aber da war nichts zu machen. Vielleicht kopieren sie die Negative, müsste man mal fragen. Ich habe nur die Scans aber dafür in sehr hoher Auflösung.
Scans vom Original sind ja genauso gut, wenn nicht jemand schon versucht hat, sie zu "verbessern". Vielleicht magst Du mir mal einen davon zur Verfügung stellen, am Besten einen, auf denen der Knick abgebildet ist.
Zu diesem Forums "Senkrechtstarter" erlaube ich mir, wie ich hoffe, einige brauchbare Vorschläge zur weiteren Orientierung für den Nachbau dieses einst so bedeutenden Schiffsmodelles beizusteuern.Besonders der große Maßstab dieses Modelles wird wohl für den Modellbauer auch bedeuten, alle ihm verfügbaren Resourcen an Unterlagen voll auszuschöpfen.Wo es bei kleineren Maßstäben möglich ist zu vereinfachen, wird bei dieser Modellgröße es da zur besonderen Herausforderung,vor allem weil man erfolgreich in die damaligen unterschiedlichen Handwerkstechniken einzusteigen hat.Das dann alles in Miniatur im Einmannbetrieb zu realisieren, bedeutet in der Tat eine wahre Sisyphus-Arbeit, wenn man dem eigentlich nur fotografisch gut dokumentierten und detailreichen Origialmodel glaubhaft näher kommen will.
Dieser Aufgabe ist der Modellbauer hier allerdings sicherlich bestens gewachsen, wenn man mal seine 882,6ft. lange T i t a n i c (M.1:48) als Modell in Natura oder in seinem Buch betrachten konnte.
Doch wie Werner, jüngst wieder "aufgetaucht"von sich hören lässt, hat er einiges an Material von Winter im Besitz ,das allerdings noch das nähere sichten und ordnen braucht.Zudem scheint es auch ,das von dem Zeichner der Pläne Wolf-Dietrich Wagner im Technik Museum Berlin ebefalls ein Nachlass besteht, dessen Sichtung dem Peter zusätzlich vielleicht noch möglich sein wird.Laut fernmündlichen Hinweis des AK-Chefredakteurs stammen die Pläne aber nicht alle exclusiv von Wagner sondern auch noch von einem zweiten Zeichner?,dessen Name mir aber entfallen ist.Das lässt sich aber schnell klären! Auch bei den Rissen des Schiffes muß man denke ich, zum besseren allgm.Verständnis allerdings schon noch einiges loswerden,also Kommentar und Fragestellung!
Gründliche Recherche speziell des Maßstabes beim Original-Modell tut besonder not und kann sicherlich nicht nur an Hand der Ahmings definiert werden. Neu eingebrachte Fakten aus dem Archivgut wird diesbezüglich wohl auch noch einige Erkenntnisse bringen.Zudem finden sich auf dem Hauptspant(Tafel II) definitive metrische Maßangaben der Originalmaße des Modelles,(nicht M.1:100) nach denen ein kleiner Maßstab dazugezeichnet das herausmessen anderer nicht aufgeführter Winter-Aufmaße möglich wird. Dies betrifft vorallem die "Tiefe im Raum" und die "Breite über Spant"also ohne Beplankung die nun mal 21 oder 22 hochgerechnet werden kann und damit umgerechnet in Amsterdamer Fuß die Maße des Vorbildes ergeben. Was die "Länge über Steven" des Modelles betrifft liefert Winter mit einem Stahlmaßband gemessen ja ein sorgfältig ermitteltes und umrechnungsfähiges Maß. Die Holland-Experten werden dann wohl in ihren Schiffslisten je nach Rang des Schiffes am ehesten noch eine passende Zuordnung treffen können.
Die Wagnerschen Linienrisse alle auf "Außenkante Planken" gezeichnet ,es ist also die Plankendicke abzuziehen,zeigen auf 29 Konstruktionsspanten ganze, halbe und viertel Spantentfernungen.Diese Konstruktionsspanten des Schiffskörpers nehmen damit aber keinen Bezug auf die wirkliche Position der Lieger und sonstigen Spantteile.Erwähnt wurde auch ein sogenannter "Knick" unter der Wasserlinie, den können wir jedoch auf der Modellzeichnung nicht erkennen, auf der Bild-Tafel 4 des Buches ( 1.Auflage) ist dieser jedoch deutlich sichtbar. Dieser liegt in etwa auf Schnitt II achtern in flacher konvexer Kurve und nicht in leicht konkaver Kurve wie am alten Modell.Zudem ist auch erkennbar das der Unter-Spiegel in seiner Fläche am O.Modell und auf den Zeichnungen gänzlich unterschiedlich definiert sind und das hat für den Belauf des Unterwasserschiffes im Bereich der Achterpiek ganz erhebliche Konsquenzen und hat daher Korrekturbedarf.Ich vermag dies aber nicht zu beurteilen ob diese schärferen Piekstücke wie sie am O.Modell in Nähe der Ablasskante vorhanden sind ,die Ruderwirkung beim Vorbild verbessern,oder ein schlagen des Ruders verhindern sollten.
Bei dem Längsschnitt (Tafel II) gibt es auch einiges zu hinterfragen was auch wohl schon Heinrich Winter erheblich umgetrieben hat, wie etwa das fehlende "Frontschott der Back". Ist es beim betrachten des Schiffsinneren und bei vorherigem zerlegen irgendwann verschütt gegangen,oder war es nie am Model und Vorbild vorhanden?
Wie diese kleine Exkursion zeigt,drängt sich mir aber damit auch gleichzeitig der Gedanke auf,ist eine Überarbeitung der Risse dringend erforderlich? Ich meine ja,denn das vorhandene rudimentäre Planmaterial ist bei der besonderen kulturellen Bedeutung dieses Modelles, so nicht hinnehmbar! Wer aber macht diesen anspruchsvollen Job fachkompetent und dies am besten gleich mit CAD?
Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen was unserem fleißigen Winter bei der Erforschung zu diesem ehemaligen Werftmodell doch noch so entgangen ist! Auf Seite 12 schreibt Winter das dieses Modell 1909 zur 3oo Jahrfeier der Gründung von Neu Amsterdam durch Hudson ,das spätere NewYork zu Ausstellungs- zwecken laut Akten, in Amsterdam ausgestellt war. Das selbe passierte dann allerdings 1913 wieder, wo der K.W.II mit Versicherungsabschluss von 100 000 Mark und persönlicher Vorsprache des holl.Gesandten beim ihm, das Modell für die Ausstellung " E. N. T. O. S. - EERSTE NEDERLANDSCHE TENTOONSTELLING OP SCHEEPVAARTGEBIED" vom 5.Juni-3o.September 1913 laut Katalog von J.F.L. DE BALBIAN VERSTER ,nach Amsterdam ging. Ich denke das die Holländer das Modell auch sehr ausgiebig fotografierten und Aufnahmen in DenHaag im Staatsarchiv oder Amsterdam lagern könnten. Eine ähnliche ergiebige Bildquelle kann durchaus auch das National Maritime Museum Greewich darstellen,wenn sie denn über den Anderson-Nachlass verfügen sollten.Dieser hat bekanntlich das sog. Brandt-Modell im M.1:44 also in halber Größe wie das Berliner-Modell, persönlich aufgetakelt.Auch im "Mariners Mirror" jener Zeit finden sich im Zeitschriften-Index diesbezügliche auch einige kleinere Anderson Artikel und Beschreibungen.
Nicht unerwähnt bleiben darf noch diese Message! Von unerem AK. Chef-Redakteur Thomas Feige, auf das sei hier noch besonders hingewiesen,befindet sich ein sehr interessanter Artikel im Netz zum "Holländischen Zweidecker" der sich auch hier im Forum sicherlich sehr gut machen würde. Fragen könnte man ihn ja mal,oder? Beleuchtet wird da ua. besonders die Herkunft und Typ des Modelles konträr zur Meinung des damaligigen Kurbrandenburgischen Geschichtsschreibers C.Voigt, der neben Busley ,diesbezüglich sehr viel in den Zeitschriften "Überall","Schiffbau" und im "Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft" vor allem in den Zwanziger/Dreißiger Jahren publiziert hat.