genau das meinte ich Hast den Strack deiner Korrektur überprüft? Eventuell mußt du noch weitere Spanten anpassen, sonst läufst du Gefahr eine Delle zu produzieren.
Auf dem Plan befindet sich das vorletzte Geschütz des Schanzdecks in der Hütte, auf den Fotos erkennt man aber gut, daß es unmittelbar vor dem Hüttenschott steht. Zudem sind in den Zeichnungen an dieser Stelle auch noch Niedergänge in die Hütte hinein eingezeichnet, die würden mit den Geschützen kollidieren. Auf den Fotos im Buch kann man diese Niedergänge nur erahnen, vielleicht ist auf deinen Aufnahmen etwas zu sehen.
Am Besten stellt man Fotos zu einem Panorama zusammen und gleicht diese mit den Winter-Zeichnungen ab, dann sollten die Abweichungen aufzuspüren sein.
Ich will ja nicht unken. Aber ich halte das schon für gefährlich, hier vom Plan abzuweichen.
Ob das dann hinterher noch alles zusammenpaßt? Man müßte erst einmal ein Blockmodell bauen, um die Auswirkungen einer Abweichung des Spantenrisses auf die Linien der anderen Ebenen zu ermitteln. Das Ergebnis müßte dann auch noch mit den verfügbaren Fotos aus anderen Blickwinkeln abgleichen. Sonst stimmt z.B. hinterher der Sprung der Barkhölzer nicht mit dem "Original"-Modell überein und das halte ich dann für wirklich schlecht.
Warum zweifelt Ihr den Plan eigentlich an? Ich halte es für wahrscheinlicher, daß das Foto irgendwelche Verzerrungen aufweist.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
nein für mich ist das eindeutig der Plan, man kann das auf mehreren Fotos erkennen. Daß die alle verzerrt sein sollen kann ich mir nicht vorstellen. Dann ist da noch die genannte Sache mit dem Geschütz, daß auf dem Plan in der Hütte, auf den Fotos außerhalb der Hütte steht. Daß ein Fotoapparat das Geschütz in die Hütte zerren kann glaube ich noch weniger Aber dein Einwand mit den Linien ist natürlich berechtigt, das meinte ich mit dem Überprüfen des Stracks.
Habe mir nochmal das Modell des holländischen Zweideckers von Heinz Suchhardt angeschaut. Bilder sind auf der Seite des Arbeitskreises und bei Miner-Sailor.
Offensichtlich hat Herr Suchardt neue, korrigierte Pläne erstellt. Dennoch weicht die Heckansicht seines Modells von den Winter Bildern im unteren Bereich stark ab: LINK In den Plänen ist schon ziemlich der Wurm drin Herr Suchardt hat zwei Varianten mt unterschiedlich platzierten und unterschiedlich großen Stückpforten gebaut, um variieren zu können!
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
ZitatIn den Plänen ist schon ziemlich der Wurm drin
Leider ja. Die Stückpfortengröße ist auch nicht das Problem, sondern die Form des Unterspiegels. Bei Herrn Suchhardts Gegenüberstellung der Seitenansichten kann man anhand von Licht und Schatten schön sehen, daß das verlorene Modell im Heck fülliger war. Herr Suchhardt hatte ein Panoramabild gebaut. Ich wußte ich hatte mal eines gesehen, konnte aber nicht mehr sagen wo.
Auch die anderen Ansichten lassen Unterschiede zwischen Original und Nachbau erkennen. Sofern sich Herr Suchardt an den Originalrissen gehalten hat, gibt es sicher noch mehr Korrekturbedarf - zumal für ein Modell im Maßstab 1:21.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo zusammen, es gibt die Aufmaßskizzen von Winter immer noch. Ich hoffe, bald wieder mehr Zeit zu haben. Dann kann ich die von Winter erstellten Skizzen mal näher in Augenschein nehmen. Der Plan im Buch von Winter (ich glaube ein Herr Wagner hatte ihn entworfen) ist sicher mit einem Fragezeichen zu versehen. Herr Waldema Seis hat mehr als 40 Jahre alles gesammelt, was es zu dem Modell noch gibt. Er hat auch den Nachlass von Winter.
Vielen Dank für die Rege Teilnahme hier :) Wie gesagt, ich hatte in den 90er Jahren schon mal ein Modell nach den Winter-Plänen gebaut und schon daher weiß ich dass man in verschiedenen Bereichen sich besser auf Fotos verlässt. Ich muss aber auch sagen, dass ich mit der Form des Rumpfes sehr zufrieden bin, auch der Verlauf der Berghölzer ist wohl komplett zutreffend. Tatsächlich müssen verschiedene Kanonenpforten verschoben werden aber hier können nur die Fotos helfen. Ich habe bis Spant 11 vom Bug zum Heck hin alle Spanten gestrakt mittels der Wasserlinienschablonen; ich denke das Ergebnis ist ganz gut:
Also das was Holger oben sagte hatte mich schon dazu geführt den Strak des Rumpfes zu überprüfen, vor allem im Hinblick darauf, dass ich den Unterspiegel geändert habe. Und das ist dabei herausgekommen:
Spanten 2 und 3 sind fast einen Zentimeter von der Strakleiste entfernt! Abner ich weiß schon wie ich das beheben kann, ohne die Spanten direkt in den Kamin zu befördern! Hier ist ein Foto des schon häufig erwähnten Zweideckers von mir:
Da ist gut zu erkennen, dass die Form des Unterspiegels völlig falsch ist. Dieser Rumpf ist komplett von Winters' Plänen gebaut.
Und hier haben wir eine Seitenansicht. Was vorhin zum Suchhardt Modell gesagt wurde trifft auch hier zu: Der Unterwasser-Rumpf hinterm Großmast müsste viel voller sein.
Ich wage mal zu behaupten, dass ich mich mit der Korrektur des Unterspiegels auf dem richtigen Weg befinde.
Robert, das war der erste Werkstattraum den ich angemietet habe als ich noch professionell war. Es war eher wie eine übergroße Garage, aber für's Modellbau schon prima. Die Rümpfe im Hintergrund sind vom "Kaiser Wilhelm der Grosse" wovon eines heute im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven steht.
Das Straken der Spanten am Holländischen Zweidecker ist abgeschlossen. Die Unterkante der Spanten 2 und 3 ist korrigiert. Jetzt werde ich an beiden Seiten der Spanten die Wandstärke des Rumpfes aufzeichnen und dann die Flächen zwischen den Decks aussägen.
Die Stirnseiten der Spanten sind an der Ober-und Unterkante der Pforten und Berghölzer kurz eingesägt worden. Dies ist damit die Markierungen der Spanten nachdem die Zwischenräume mit Nadelholzklötze gefüllt sind sichtbar bleiben.