Ich habe die Außenbeplankung des Rumpfes begonnen. Vorab mussten die Rahmen der Kanonenpforten des Oberdecks eingebracht und mit dem Rumpf bündig geschliffen werden. Hier sind einige Aufnahmen:
eine tolle Aufgabe, als ich das Buch von Winter vor zig Jahren kaufte, war ich sofort begeistert von dem Schiff und seine eleganten "Kurven". Dein bisheriger Baufortschritt, toll, toll, an zu sehen. Wie groß wird die Vitrine? und wo soll das Schiff später zu stehen kommen? Als ich den Auftrag für den Fertigbau der angefangenen "Le Superbe" bekam, hatte ich auch nicht bedacht, das das Modell auch wieder aus meinem Haus raus musste. Beim Abtransport hakte gleich der Großmast am oberen Türrahmen, Stengenbruch, bloss weil der Besitzer sich beim tragen nicht bücken wollte!!!
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
meine Überlegung ist, sollte das Model mal aufgetakelt sein und in diesen Zustand den Raum verlassen müssen in der es gebaut wurde, würde man die Stengen herabfieren können um die Höhe zu reduzieren. Dies wurde wohl beim Gent-Model ebenfalls gemacht. Auch wenn in dieser Abbildung die Takelage stark beschädigt erscheint, dies ist nicht so. Auch hier sind die Stengen herabgefiert.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies beim Hohenzollernmodell auch hätte gemacht werden können. Es wäre also vielleicht gar nicht nötig gewesen die Masten am Fuß durch zu sägen. Aber ich denke auch, dass die Herren damals vor Ort dies sicherlich besser beurteilen konnten als ich heute.
danke für deine Antwort, auch bei der "Le Superbe" hatte ich bei den Stengen Schloßhölzer eingebaut, die auch entfernt werden konnten um die Stengen zu fieren. Wie man auf dem Genter Modell gut shen kann, habe die dort die Stengen runter gelassen. Das hätten die in Berlin auch machen können, denn bei dem Original war das bestimmt so eingerichtet. Nur, wer von den damaligen Mitarbeitern hatte so eine Kenntnis. Ich spreche aus Erfahrung, bei uns im Braker Schifffahrts Museum, wurden aus Anlass einer Renovierung beider Häuser, Modelle unsachgemäss behandelt, die ich dann später wieder richten musste, ich mache dort ehrenamtlich solche Reparaturen.
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Es gibt ein Problem! Die hintere Reihe Kanonen auf dem oberen Kanonendeck ist zu tief angelegt. Ich habe hier teilweise auf dem Rumpf aufgezeichnet wo die Pforten hätten sein müssen. Da wo die Rumpfbeplankung schon aufgebracht ist habe ich mit schwarzem Band die eigentlichen Oberkanten der Pforten angedeutet. Laut Plänen des Winter-Buches sind die Pforten richtig, wie ich sie angelegt habe. Laut Fotos aber sind sie eindeutig zu tief. Und somit die Decksbalken auch. Die Lage der Decksbalken zu korrigieren dürfte gar kein Problem sein. Blöd ist nur, dass die Rumpfplanken die dran sind runter müssen und die Pforten-Rahmen ausgetauscht werden müssen. Das Gute daran ist: die an der Backbord-Seite habe ich noch nicht gemacht!
Schau dir auch die Position der Pforten an. Nach dem oben gezeigten Winter-Plan befindet sich die Pforte unmittelbar vor der Besanrüste noch innerhalb der Hütte, auf den Modellfotos kann man aber erkennen, daß sie davor liegt. Ob nun die Pforten rücken müssen oder die Schottwand weiß ich nicht, habe mich nicht so intensiv damit beschäftigt.
[[[File:Scannen0001.jpg|none|auto]]img][/img] Habe sehr interessiert die Beiträge zum HZ verfolgt Die Wagner-Zeichnungen im WINTER-Buch enthalten 10 grobe Fehler. Einer davon betrifft den Steuerraum mit Kolderstock, dort sind fälschlicherweise statt zwei vier Stückpforten gezeichnet. Die WINTER-Foto zeigen ihre richtige Anzahl und Lage. Mir haben bei der 11.jährigen Arbeit am HZ-Modell 3 Zeichnungen von WINTER geholfen die 1938 von ADAMETZ für WINTERs Aufsatz in der Zeitschrift "Die Yacht" erstellt wurden. Eine davon ist ein Schnitt durch das Achterschiff. Er enthält viele Bemaßungen die von WINTER stammen. Der Schnitt zeigt auch richtig die Lage der Stückpforten vor und hinter dem Schott des Steuerraumes. Nicht bemaßte Verhältnisse ließen sich aus dem Schnitt zurück berechnen. So z.B. die Höhe des Unterspiegel und damit die Fülligkeit des Unterschiffes. Wenn man ein Netzgitter durch die Fotos WINTER alt und SUCHHARDT neu legt, kann man feststellen, daß die Proportionen übereinstimmen. Die Verzerrungen die eine unterschiedliche "Fülligkeit" vorspiegeln, sind nur entstanden weil z.B. bei dem WINTER-Heckfoto die Kameraachse von der Kielachse um 9 Grad abwich. Das Netzgitter zeigt einen Unterschied der Maße back- und steuerbords um 6,25 %. Auch bei dem Foto vom Nachbau SUCHHARDT stimmt die Kameraachse nicht mit der Kielachse des Modells überein. Deswegen können die Vergleichfotos alt/neu nicht völlig übereinstimmen ( der Aufwand dafür wäre unverhältnismäßig hoch gewesen). Mit Ahoi PICCO (SUCHHARDT)
Vielen Dank für deine hochinteressanten Beiträge Suchhhardt. Sie kommen genau zur rechten Zeit; ich habe das ganze Wochenende damit verbracht die Lage der Geschützpforten zu korrigieren was mir im dritten Anlauf erst gelang. Nun habe ich den Bereich des Rumpfes fertig beplankt (sieht wunderschön aus!) und ich muss feststellen: die Pforten sind zu klein! Ich habe heute früh noch vor der Arbeit eine Schablone ausgeschnitten mit den Abmessungen die ich für richtig hielt und anhand der Skizze oben sehe ich, dass auch sie zu klein ist. 3,5cm statt 3,9. Jetzt werde ich erst mal, bevor ich die Rumpfbeplankung wieder runterreiße, mit der Backbordseite beginnen, wo ich die richtigen Maße der Pforten habe. Vielen Dank noch mal und willkommen an Bord! :)
wie lässt sich die Eiche verarbeiten? Reichen eine normale Modellbaukreissäge, Fräse usw. aus?
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali