...und hier kommt das angekündigte Teil: IMG_4118.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4119.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4120.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit Hilfe eines Gummis werden die Seilstücke zwischen beiden Haken unter leichtem Zug befestigt. Am Holzrad rechts kann man drehen und das eingespannte Seil dreht sich der Länge nach, während man ein Garn gleichmäßig mitführt. Hier noch meine ersten Produkte: IMG_3707.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich hatte auch zuerst daran gedacht das komplette Teil aus Lego zu fertigen. Dann hätte man aber zur Stabilität auch alle Legoteile kleben müssen. Dann fiel mir aber auf, dass in den Steinen von Lego-Technik ja auch einfach nur runde Löcher sind, durch die die Wellen laufen. Daher konnte die Halterung durch Holz ersetzt werden. Klappt super - zumindest alles, was ich bisher ausprobiert habe.
Habe nach Euren Tipps mir folgende Bücher bestellt und nun auch erhalten: - The Anatomy Of Nelsons Ships - Rigging Period Ship Models Gerade das zweite scheint auf den ersten Blick hervorragende Details zu liefern, die ich bisher noch nicht hatte. Vielen Dank für die Vorschläge! Dann kann es ja weitergehen... Grüße Jochen
Lange nichts mehr passiert hier - eigentlich viel zu lange. Dies hat aber einen Grund: Im vorigen Winter bekam ich auf einmal den Anfall, eine klassische Yacht bauen zu wollen, da ich selber ein klassisches Segelboot habe. Somit wurden die Aufträge in meiner Modellwerft etwas umgeschichtet und die Victory musste einen Stillstand hinnehmen. Jetzt geht es aber weiter. Die Wasserstage sind montiert und der Bugspriet wird in den kommenden Tagen weiter mit Stagen versehen. Dies wird dann auch wieder an dieser Stelle dokumentiert. Nun aber ein kleiner Eindruck vom Grund des Baustopps: IMG_4456a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Natürlich wird hier nichts vorenthalten. Also zuerst zum Schärenkreuzer: Den Rumpf habe ich fertig kaufen können. Das hat mich dann gepackt, da ich dachte, verhältnismäßig schnell an ein solches Modell zu kommen. Im Umkehrschluss hieß das aber: Deck, Aufbaut, Cockpit, Mast und Rigg selber bauen. Schärenkreuzer sind in echt alle ein wenig verschieden; keiner gleicht dem anderen. Ich habe selber einen richtigen Schärenkreuzer (kein Modell). Das hier vorgestellte Modell ist nicht der Nachbau meines Bootes, aber ich konnte viele Maße grob von meinem Original übernehmen, ohne konkrete Pläne zu haben. Also ging es frei nach Schnauze los. Neben der Komplettansicht, die Ihr oben seht, gibt es hier noch ein paar Details: IMG_4749a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4750a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4751a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4752a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und dann war da ja noch die Victory. Wie schon erwähnt, sind in den letzten Tagen die Wasserstage angebracht worden: IMG_4747a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4748a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn ich in den nächsten Tagen Zeit habe und das Wetter schlecht ist, gehen die Bugstage dran. Erstellt habe ich diese schon.
Im Moment muss ich sämtliche Details an der Blinderah verstehen und durchsuche alle Pläne und Bücher, die ich habe. Zusätzlich geben die Bilder, die man im Internet findet ja einige Hinweise. Eines sehe ich aber leider nie (entweder durch das Gegenlicht in den Fotos oder weil es in den Plänen nicht dargestellt wird): Wie werden die Fußpferde an der Rah befestigt? Wird ein Tau mehrmals um die Rah gelegt und dann mit einem Rundspleiß nach unten geführt? Habe die Teile in den folgenden Bildern markiert. Wäre für Hinweise sehr dankbar. IMG_2237a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_2414a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Besten Dank im Voraus! Grüße Jochen
Nach längerer Suche kann ich die Frage nun selbst beantworten. Da die Antwort evtl. auch für andere Modellbauer wichtig sein könnte, möchte ich meine Ergebnisse hier vorstellen: Die sogenannten Springpferde (oder auch -perde) - das sind die eingekreisten Taue - wurden mehrmals um die Rah gelegt. Dies geschah oftmals drei bis vier Mal, hier bei der Victory sechs Mal. Diese Umwicklungen wurden mit Metallstiften an der Rah befestigt (man könnte also sagen, sie wurden "angenagelt"). Das Ende, in das ein Auge gespleißt war, ließ man ca. 90cm herabhängen. Durch die Augen der Springpferde führte man dann die Fußpferde und die Matrosen konnten an der Rah herumturnen. Im Original hängen die Springpferde aufgrund ihres Gewichtes senkrecht. Mal sehen, wie ich die Teile im Modell so steif bekomme, dass sie gerade hängen. Ich werde berichten...
Soviel ich weiß, wurde die Part, die um die Rah gewickelt wurde aufgedröselt und zu einem (dann flacheren) Zopf geflochten. Die Köpfe der Nägel wurden extra groß gehalten, damit das Tau nicht darüber abrutschen konnte. Ich kann aber keine Quelle für diese "Weisheiten" mehr benennen, sie sind also mit Vorsicht zu genießen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
so hatte ich es auch verstanden. Ich glaube im Lee ist es auch so beschrieben.
Waren die Perte selber gekleidet? War das Fußseil gegen Durchrutschen gesichert? Muss ich auch noch ein Mal nachschauen. Für den Modellbau das Tau mit Tapetenkleister stabilisieren, auch das Fußseil. So kann nach dem trocknen notfalls mit etwas Anfeuchten die Form korrigiert werden, bis eine realistischer durchhängegrad erreicht ist.
Super - danke für die Tipps! Der Link ist klasse: Werde es auch probieren, die Rahen auf einem Brett mit Nägeln oder Stiften zu fixieren. ...und der Einsatz von Tapetenkleister hört sich auch gut an. Ergebnisse der weiteren Versuche werden gezeigt. Grüße Jochen