Ok das ist dann das Resultat, wenn ich vielleicht 10 oder mehr Jahre im historischen Schiffsmodellbau Fuß fassen sollte. Na ja ich habe mal wieder in die Profiliga geschaut und ich muss sagen es begeistert mich immer wieder so schöne Modelle anzuschauen. Großartige Bauweise. Alles das was ich noch Lernen muss. So viel Spass bei Deinem Bau und noch viel mehr Regen....... Bin nur ein kleiner Holzwurm mit Ambitionen an Erfahrungen und Handfertigkeit zu wachsen, damit ich später vielleicht auch mal so schöne Modelle fertigen kann.
@ Bradhower, Kay Gerade die Möglichkeit, bei 1:48 auch kleinere Details darzustellen, hat mich diesen Maßstab wählen lassen. @ Seeteufel Als Profi sehe ich mich nicht. Da gibt es eine Menge anderer. Aber mit Spaß und Neugier wirst Du es mir rasch gleichtun!
Heute ein kleines Update: Die Dreidecker dieser Epoche hatten nicht nur einen Kamin, sondern auch eine "moderne Dunstabzughaube", den "steam trunk". Da der Ofen auf dem tiefliegenden Mitteldeck stand, sorgte diese Einrichtung für ein "Abdunsten" der Kochkesseldämpfe durch das Oberdeck zu einer Gräting-bedeckten Öffnung auf der Back. Er war bei der QCh pyramidenförmig und mit einer kleinen Tür versehen. Es enstand offensichtlich viel "steam", denn die Größenmaße (bei den Bildern durchs Backschott deutlich zu sehen) waren beachtlich.
achilles
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
steam trunk 1.JPG
steam trunk 2.JPG
steam trunk 3.JPG
steam trunk 4.JPG
auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber ich muss es nochmals feststellen, dass es ganz tolle Einblicke sind, die wir in Dein wunderbares Modell bekommen. Wie war das eigentlich mit der Brandgefahr, die doch permanent von den Eisenöfen auf diesen Holzschiffen ausging? Hast Du hierzu ein paar Informationen?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Johann, nochmals danke für Dein Kompliment. Zur Brandprophylaxe wurden die Öfen auf Stützen und auf Stein- oder Metallplatten gestellt. Dem dadurch erhöhten Ofengewicht wurde durch eine verstärkte Deckunterkonstruktion (massivere Quer- und Längsstützen zwischen den Decksbalken) Rechnung getragen. Die Balkenstützen in Nähe des Ofens waren bewußt aus Eisen gefertigt, alle anderen aus Holz. Der Kamin wurde Ende des Jahrhunderts innen mit dünnen Kupferplatten ausgekleidet. Der in den 80er Jahren erstmals kommerziell gefertigte "Brodie"-Navy-Ofen hatte gegen Überhitzung ein eingebautes Ventilatorsystem, das die Hitze nach oben schneller entließ und zudem die unteren Decks mit "Warmluft" versorgen konnte. Die wichtigste Einrichtung war wahrscheinlich, trotz allem, die vom Koch eingeteilte Feuerwache, die (der Offen war nie aus!) 24 Stunden/Tag zur Brandverhütung vor Ort sein musste. Eine begehrter Arbeitauftrag im Winter!
Beim Kamin kann ich mir das durchaus vorstellen, Daniel. Jedoch handelt es sich bei meinem Beispiel um den "steam trunk". Er war bugwärts vor dem Kamin positioniert und diente lediglich zum Dampfabzug über den Kesseln, was in kälteren Gefilden sicherlich notwendig war. Er hatte keine Verbindung mit dem Rauchabzug der Feuerstellen.
Nochmals ganz herzlichen Dank für die lieben Kommentare!
Zur Verdeutlichung meiner o.a. Anmerkungen nochmals ein Bild des vorderen Oberdecks: Der steam trunk ist vor dem Kamin-Zwischenstück (schwarz) positioniert. Steuerbords sieht man die carpenter´s cabin mit Fenster und Tür. Im Vordergrund das Skylight der Ofenanrichte und einige der wenigen Decksbalkenstützen in diesem Bereich. Die unmittelbar hinter dem Frontschott liegende Niedergangstreppe fehlt noch und wird später eingebaut.
achilles
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
k-004.JPG
Volker du machst uns noch dick und fett, dick und fett mit all der ersten Sahne, mit der du uns hier verwöhnst! Äußerst, ich wiederhole, äußerst gehaltreich ;-)
Mein Angstbauteil, das Galion, ist fast geschafft: Es machte mir doch große Schwierigkeiten, hier ohne zeichnerische Lösung zurecht zu kommen. Die zunächst beabsichtigte Anpassung der Spanten an bereits montierte Regeln scheiterte am Einpassen der Regeln in die Spantenschlitze. Im vorderen Bereich hat man dafür zu wenig Platz. Schließlich musste ich den überall empfohlenen "gefühlsmäßigen Konstruktionen" der Spanten nachgeben, brachte diese zuerst an und passte die Regeln mit schrittweisen Frässchnitten in diese ein. Die Abfallkiste ist nun ziemlich voll, aber ich bin froh, diesen Bauabschnitt hinter mir zu haben.
achilles
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
k-galion sb 1.JPG
k-galion sb 2.JPG
extraklasse!! Das steht mir auch noch bevor, da fließt aber noch etwas Wasser die Nagold runter, Bei der San Felipe habe ich mir damals Pappschablonen angefertigt und so lange probiert bis es gepasst hat. Mühselig aber leider nötig.