Von anderer Seite wurde ich auf die mangelde Strakung der Galionsspanten hingewiesen. Deshalb riß ich alles nochmals ab und baute neu auf. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Breite der Galionsregel nachkorrigiert, die in der vorhergehenden Version zu breit waren. Ich glaube, jetzt stimmts einigermaßen.
achilles
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"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Hallo Volker, nicht nur Deine Modellbaukunst ist bewundernswert, sondern auch Dein Talent, wie Du die Details in Szene setzt. Darf man wissen, mit welcher Kamera Du Deine schönen Aufnahmen zu Stande bringst?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Die Kamera ist schon uralt, Johann: Eine "Rollei 2,7´´ Brilliant Color" mit 8,0 Mega Pixel. Schon mehrmals runtergefallen, daher viele Beulen im Gehäuse; aber sie geht immer noch! Wird allerdings nicht mehr produziert.
trotz ihres Alters macht sie in Verbindung mit dem richtigen Auge des Fotorafen sehr eindrucksvolle Bilder. Bitte nicht mehr runterfallen lassen, damit sie noch viele schöne Bilder von der Queen Charlotte machen kann.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Die untere Viertelgalerie wurde eingebaut. Bei der Anordnung der "mock lights" (nicht verglaste Fenster) richtete ich mich nach Steel (The Shipwright´s vade-mecum, S.180), der diese Position ebenfalls beschreibt. Der vordere Galerieabschluss durch die schlangenähnliche Struktur war vermutlich zum Zeitpunkt der QCh nicht mehr Standard. Beim zeitgenössischen Modell der Queen Charlotte ist sie jedoch vorhanden und wurde daher auch hier angebracht.
achilles
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Nur was mich ein wenig irritiert, sind die schwarzen Berghölzer, die etwas zu viel deckender Farbe haben. Wäre hier nicht Beize die bessere Wahl gewesen oder womit hast du die bemalt?
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Danke Euch Beiden für das Lob! Wollte nur andeuten, dass diese Art der Viertelgalerie-Konstruktion (mit einzeln angebrachten Zwischenfensterstützen) einfacher und genauer ist, als eine flächenartige Fassadenverkleidung mit vorgeschnittenen Fensteröffnungen anzubringen. Marcel, als Farbe nahm ich "Decormatt" (Marabu). Dies wurde mir empfohlen, weil es auch nach mehrmaligem dünnen Überstreichen nicht glänzen sollte. Im Prinzip stimmt das, jedoch zieht diese Farbe auch getrocknet alle Fusseln und Staubkörner an, was einen unschönen, staubigen Belag ergibt, der auch mit dem Reinigungspinsel nicht mehr zu entfernen ist. Daher werde ich den Anstrich vor den endgültigen "Aussenarbeiten" nochmals abnehmen und durch Humbrol ersetzen. Gegen Beizen wehre ich mich immer ertwas. Erstens dringen sie häufig in anliegende, nicht zu färbende Hölzer ein und zweitens sind sie mir zu glänzend. Auf eine erhaltene "Holzstruktur", wie Du wahrscheinlich mit Deiner Frage andeutest, lege ich keinen Wert, da die Barkhölzer im Orginal dick geteert wurden und daher keine Struktur mehr aufweisen konnten. Bereits Reed fand es zudem schade, dass die Ankerstock-Beplankung durch den Farbauftrag verschwindet. Auch dies nehm ich in Kauf.
Ich bin etwas erstaunt, dass das vordere Fenster verglast ist. Wenn ich den Seitenriss der Queen anschaue, sieht es so aus, dass die Oberkante des vorderen Fensters in Kniehöhe wäre oder dass das in der Galerie liegende Deck in einem extrem standunfreundlichem Winkel abfallen müsste?!?
Bei Blaise Olivier und auch bei deiner Textstelle in Steel ist erwähnt, dass die Fenster der Engländer mit zwei Schiebern ausgestattet waren. einem mit Glasfenster und einem mit Holz als Schutz, was laut B.O. viel besser sei als die französischen Version bei der die Abdeckplatten mit Haken an Bolzen eingesetzt würden. Galt dies nur für die Heckfenster oder auch für die Seitengalerien? Bei Letzteren eher schwierig wegen der starken Krümmung der Flächen.
ZitatMarcel, als Farbe nahm ich "Decormatt" (Marabu). Dies wurde mir empfohlen, weil es auch nach mehrmaligem dünnen Überstreichen nicht glänzen sollte. Im Prinzip stimmt das, jedoch zieht diese Farbe auch getrocknet alle Fusseln und Staubkörner an, was einen unschönen, staubigen Belag ergibt, der auch mit dem Reinigungspinsel nicht mehr zu entfernen ist. Daher werde ich den Anstrich vor den endgültigen "Aussenarbeiten" nochmals abnehmen und durch Humbrol ersetzen. Gegen Beizen wehre ich mich immer ertwas. Erstens dringen sie häufig in anliegende, nicht zu färbende Hölzer ein und zweitens sind sie mir zu glänzend. Auf eine erhaltene "Holzstruktur", wie Du wahrscheinlich mit Deiner Frage andeutest, lege ich keinen Wert, da die Barkhölzer im Orginal dick geteert wurden und daher keine Struktur mehr aufweisen konnten. Bereits Reed fand es zudem schade, dass die Ankerstock-Beplankung durch den Farbauftrag verschwindet. Auch dies nehm ich in Kauf.
Hallo Volker,
ich war jetzt von den rein optischen Aspekten ausgegangen - den Eindruck der mich immer wieder überlistet und historische Aspekte außer Acht lässt. Von daher vielen Dank für die Erklärung und vielleicht ist es ja sogar eine gute Vorlage, so dass die Barkholzstruktur an meiner Victory vielleicht auch noch einen Teerauftrag bekommt. Mal sehen.
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Hallo Daniel, auf dem Plan der QCh kommt die Unterkante, nicht die Oberkante des vorderen Fensters in Kniehöhe zum Liegen. Das Fenster war daher, sicherlich leicht gebückt, zum Ausblick durchaus nutzbar. Da sich der Galerieboden nach dem Innendeck richtete, ist auch der Decksprung in diesem Bereich nicht übermäßig. In der Literatur fand ich zudem Hinweise, dass die Quartergalerien nicht nur als Abtritt oder Lagerraum für persönliche Gegenstände des Offiziers, sondern ihre Fenster auch als Ausguck zur Kontrolle der Segelmanöver bei schlechtem Wetter dienten. Dies wäre bei der QCh allein über das mittlere Fenster nicht möglich gewesen. Seine fast bordwandparallele Lage hätte eine Sicht bugwärts nicht zugelassen. Aus common sense heraus entschied ich mich deshalb für eine Verglasung der vorderen Fenster. Zu den Schiebern finde ich keine direkten Aussagen. Es könnte jedoch durchaus Teilschiebefenster gegeben haben (z.Bsp. unterer Teil nach oben oder umgekehrt. Die Krümmung der Galeriefassade spielt dabei keine Rolle, denn die Fenster und ihre Rahmen wurden ja plan zwischen die Galionsstützen eingebaut. Einzig der Platz nach oben war im Gegensatz zu den Heckfenstern sehr eng bemessen. Eine andere Möglichkeit wären natürlich Klappfenster, wie sie bei französischen Schiffen erwähnt werden. Fragen über Fragen.
Endlich fand ich die Zeit den Fortschritt an deinem Modell einzusehen. Ich bin begeistert. Vor allem zeigt deine Arbeit der Details - beim Galion und dem Heckspiegel - die völlig fehlerlos und in bestechender Qualität sind, die typische englische Bauweise.
Grüsse Willi
Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.