Bin mir nicht sicher, ob ob eine Kurzzusammenfassung über Schiff und Geschichte hier gewünscht wird. Falls ja, hole ich das gerne nach. Heute nur die aktuellen Bauarbeiten.
Der Bugsprietpartner wurde gesetzt. Er besteht bei der QCh aus 3 kräftigen, über 2 Decks reichenden, vertikalen Balken, die sowohl quer untereinander als auch in den jeweiligen Decksbalken verbolzt waren. Bei Setzen der ersten Decksbalken des upper decks kamen mir Zweifel übe r die Höhe des Ofens. Er passte nur knapp darunter. Der Koch konnte kaum die Deckel anheben und arbeitssicherheitstechnisch wäre er heutzutage mit einem Bauhelm auszurüsten. Der Plan bestätigte jedoch diese Arbeitssituation. Daraus muss geschlossen werden, das der Ofen entweder vor Legen der oberen Decksbalken eingesetzt oder vor Ort montiert wurde.
achilles
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in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Das wäre doch etwas für die "berühmte & weniger berühmte Schiffe" Rubrik!
Super, daß du das Modell auch hier vorstellst. Gleich zum Beginn eine Frage, die rot bemalten Decksbalken sind persönlicher Geschmack oder hast du dafür tatsächlich eine Erwähnung gefunden?
@ AnobiumPunctatum Dein Wille sei mir Befehl. @pollux Die Farbgebung entnahm ich dem zeitgenöss. Modell der Princess Royal 1773 aus Rob Napiers (hervorragenden) Buch (Legacy of a Ship Model; SeaWatchBooks)
Wie versprochen, an dieser Stelle noch ein kurzer Abriss über das Schiff: Die nach den Plänen der Royal George gebaute HMS Queen Charlotte lief am 15.4.1790 als 100-Kanonen-Schiff ersten Ranges in Catham von Stapel und gehörte zu den letzten 5 Schiffen dieser Art zwischen 1755 und 1818. Ihr Namensgeber war die Gattin von George III., ehemalige Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz. Sie war 1794 Flagschiff von Admiral Lord Howe und nahm an den "Battle of the Glorious First June" und "Battle of Groix" teil. Im März sank sie nach Feuer an Bord vor der Küste von Livorno.
Begonnen habe ich den Bau (1:48) im Mai 2010 nach Plänen und Bildern des zeitgenössischen Models aus dem NMM. Beabsichtigt ist eine Darstellung nach Vorbild der Admiralty-Modelle dieser Zeit, d.h. ohne Bewaffnung und Takelung, jedoch mit Darstellung der Decks und ihrer Konstruktion ab Orlop aufwärts bei vollständiger Rumpfbeplankung.
Hier noch einige Impressionen aus der Bauphase:
achilles
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Doppeltreppe.jpg
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PS.: Huch, bei den scuppers und dem tiller sweep hab ich mich offenbar in der Größe vertan. Habe jedoch das Privileg, den Fehler auf mein fortgeschrittenes Alter zu schieben.
achilles
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Tiller Sweep.jpg
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scuppers 1.jpg
Vielen Dank für die Bilder, eine prima Motivation und ein Ansporn auch einmal mit meiner Sloop dahin zu kommen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Wäre nie draufgekommen, dass Holger Dich damit meint, Daniel! Und Christian, die Motivation freut mich, aber Du bist ja schon auf dem Weg mit Deiner Sloop!
Ein Gruß aus der Küchenabteilung. Die hier verbauten Lattenroste im Fenster des partiellen Küchenschotts waren offenbar in dieser Epoche üblich, was sich allerdings Ende des Jhdts. änderte (senkrechte Stäbe). Die Rückfront des Schotts ähnelte tatsächlich einer Küchenzeile von heute und war mit Arbeitsplatte und Schubladenschrank ausgestattet. Der Ofen stand auf einem nicht entflammbaren Untergrund (meistens Backsteine) und war bei größeren Linienschiffen mit einem Destillator ausgerüstet, dessen Wasser in erster Linie vom Bordarzt benötigt wurde. Die noch nicht angebrachten Decksbalkenstützen neben dem Ofen bestanden, wegen der Brandgefahr, in diesem Bereich aus Eisen.
achilles
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