Zitat von amateur im Beitrag #59Ich decke es ist ein andere Boot: das Statenjacht wird in Utrecht gebaut, und nicht auf die Bataviawerft.
Na sowas.
Zitat von amateur im Beitrag #59Aber: diese art und weise um Schiffen zu beplanken war nicht ungewohn.
Quod est demonstrandum, jedenfalls für die Franzosen. Aber da würde man wohl Äpfel mit Birnen vergleichen, die Franzosen hatten mit ihren Tiefwasserhäfen doch ganz ander Möglichkeiten und sind dadurch auch zu ganz anderen Spantformen und damit Beplankungen gekommen.
Was den niederländischen Schiffbau angeht, hätte ich da eine Frage an Dich Jan: gibt es zeitgenössische Quellen, die zeigen, dass diese Beplankungsart praktiziert wird?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von amateur im Beitrag #59Ich decke es ist ein andere Boot: das Statenjacht wird in Utrecht gebaut, und nicht auf die Bataviawerft. Aber: diese art und weise um Schiffen zu beplanken war nicht ungewohn. In Lelystad gibt es ein Wrack das auf gleiche Art beplankt ist :
Jan
Ups, jetzt hat sich Dein Beitrag mit meinem Überschnitten. Na ja, aus dieser Perspektive würde ich keine Rückschlüsse darauf ziehen wollen, wie die Planken verlaufen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Die erste funf planke von Kiel ab) laufen parallel an die Kiel, numer 6 geht diagonal nach oben wie im Statenjacht. Es ist typisch fur die Hollandische (flach)bau. Ich kenne kein Beispiel aus andere Laerder.
Danke für diese Diskussion, ich werde mal versuchen, Fotos vom (Nach)Bau der Fregatte Hermione in Rochefort zu bekommen.
Hier zunächst ein Foto vom momentanen Zustand des Heckspiegels. An den Abgüssen der Ornamente muss noch gearbeitet werden. Ich fürchte, dafür brauche ich eine andere Brille...
Ich habe noch nicht entschieden, ob ich den Heckspiegel MIT den Ornamenten abgieße oder sie gesondert herstelle, um sie später aufzukleben und damit sauberere Farbtrennkanten zu erhalten. Ich tendiere zu 2.
And now for something slightly different. Ich habe in schöner Tradition eine Probebordwandschnitte hergestellt. Ohne großer Kommentar:
In diesem Zustand dominiert zugegebenermaßen der Plastik-Eindruck. Die Farbe muss jetzt trocknen. Dann schauen wir mal, was sich mit Öl(farbe) machen lässt.
Hallo Schmidt Die Struktur am Rand des Heckspiegels, könnte es sich dabei um einen diese stilisierten Delphine handeln, wie sie z.B. auch am Heckspiegelrand der Royal Caroline vorhanden sind? Ich meine, ich könnte da am oberen Rand des Fachs soetwas wie eine Fluke erkennen.
Was das Farbschema angeht: Wenn Du verhindern willst, dass sich die schwarze Farbe über die Plankenfugen in den weißen Bereich zieht, dann sollte nach dem Abkleben der Farbrand erst mit weiß versiegelt werden und erst nach deren Trocknung Schwarz aufgetragen werden. Alter Malertrick, wenn man scharfe Farbränder z.B. auf Raufasertapeten erzielen will.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Da nun ja der ganze Rumpf mot Poly "verlattet" werden soll, gilt das natürlich auch für die Radkästen. Die Seitenteile habe ich auf Poly graviert und abgegossen. Ich wollte sie dann an der Oberfläche "rundverlatten", aber das wurde nicht so gut:
Also habe ich auch die Oberteile in Poly graviert, abgegossen und die noch biegsamen Abgüsse an die Seitenteile angeformt und angeklebt/verschliffen:
Hier prangt schon ein erster Probeabguss einer der großen Sphingen, die einmal den Radkasten zieren sollen. Dazu wüssen sie aber noch etwas dreisimensionaler geschnitzt werden.
Damit wieder zum Heckspiegel. Meine ersten "Fische" (siehe oben) ähnelten noch sehr frühen Kindergarten-Prickelbildern. Meine Versuche, stylische Vintage-Fische/Delfine aus der Hand zu zeichnen, zeige ich hier nicht. Ich habe dann in einem Heller-Baukasten ein Ornament gefunden, das sich zum Ausgangselement umfunktionieren ließ. Hier die Metamorphose:
[quote=Willi|p24063Ups, jetzt hat sich Dein Beitrag mit meinem Überschnitten. Na ja, aus dieser Perspektive würde ich keine Rückschlüsse darauf ziehen wollen, wie die Planken verlaufen.[/quote]
Aber diese Perspectiv laesst kein Zweifel
Bugseite, backbord. Beurtvaarder B71, Lelystad. Das schwartze Metal ist Teil der Unterstutzung des Wrackes.
Hallo Jan Du hast mich überzeugt, vielen Dank für Deine Hartnäckigkeit.
@Schmidt: Wenn Du damit zufrieden bist, ok, ich denke aber, da geht noch was. Wenn Du möchtest, kann mal versuchen, etwas für Dich zu Papier zu bringen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Also, ich bin mit meinen Fischlis sicher an der Obergrenze meiner gestalterischen Möglichkeiten angekommen! Anregungen und Alternativen nehme ich jederzeit dankendst entgegen!!
Die Form des Heckspiegels habe ich mittlerweile mehrfach überarbeitet, u.a. weil das Morope-Garn unerfreulich eng sich mit dem Silikon verbindet. Sprich, die Formen werden nicht exakt. Mehr dazu später.
Am WE habe ich mich an die Konstruktion einer Seitentasche gemacht. Und weil ich furchtbar schlecht im Messen und Übertragen von Maßen bin, ging das am lebenden Objekt.
Ankleben eines provisorischen Heckspiegels und Anpassen der Grundplatte
Herstellen der Außenfläche der Seitentasche aus Teilen des Heckspiegels. Das Maß von Fenstern und Schmuckelementen muss mit dem des Heckspiegels übereinstimmen!
Anpassen und Ankleben der Außenfläche,
Das Dach habe ich dann aus Fimo angeformt. Ich hoffe, das härtet aus, damit ich es abgießen und das Gussteil an die Seitentasche ankleben kann. Heckspiegel und Seitentasche sollen dann wieder vom Rumpf entfernt und zu einer Einheit verklebt werden, die separat weiter bearbeitet und lackiert werden kann.
Hallo Schmidt Abseits der üblichen Methode "Stück-Holz-sägen-biegen-kleben" zeigst Du hier immer wieder überraschende und interessante alternative Vorgehensweisen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Schmidt im Beitrag #69Also, ich bin mit meinen Fischlis sicher an der Obergrenze meiner gestalterischen Möglichkeiten angekommen! Anregungen und Alternativen nehme ich jederzeit dankendst entgegen!!
Aber gerne, hier bitte:
Scan_Pic0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Scan_Pic0002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Dass diese Viecher nicht unbedingt schön sind, dürfte klar sein, aber es geht ja auch darum, in etwa den damaligen Zeitgeist zu treffen.
Hier die Quellen meiner Entwürfe:
Royal Caroline3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Weltmeisterschaft Schiffsmodellbau 081.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Le Salamandre auch nach Boudriot Plänen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ich finde den Materialmix sehr interessant - Holz, Polystyrol, Fimo und ich bin sicher, dass da noch mehr kommt. Ist da mit eigentlich mit irgendwelchen Problemen zu rechnen? Ich könnte mir vorstellen, dass sich z.B. Lackierungen an den Stellen sich ändernden Materialien auf Dauer zu Rissen führen könnte oder ähnliches?
Ich hege diese Sorge auch. Vor allem weiß ich noch nicht, womit ich das Poly auf den Holzrumpf kleben soll. Da stehen noch Recherchen an. Für Tipps bin ich immer dankbar. Andererseits: Ich habe schon viele reine Holzmodelle gesehen, bei denen die Spanten klafften oder sich die Schichten des Rumpfes gelöst hatten. Am wichtigsten ist es wohl, solche Modelle keinen großen Temperaturschwankungen auszusetzen. Schmidt