Hallo Daniel Klasse. Sollte die Püttingswant nicht auch das Want umschlungen? Bei Dir schaut es so aus als ob es nur um die Püttingswurst gelegt ist. 20200816_192643.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Hier mal ein Bild von meiner RW. Lieben Gruß Frank
Ich habe beide Varianten gefunden. Häufiger war diese zu sehen. Auf den zeitgenössischen Modellen konnte ich dieses leider nicht sehen. Zum einmal mit want ist mein Tau auch etwas zu störrisch ...
Hallo Daniel Ich denke das die auftretenden Zugkräfte aus den Stengewanten über die Püttingswanten besser abgefangen werden wenn diese um die Unterwanten und der Püttingswurst geführt werden. Sonst würden alle auftretenden Kräfte von der Püttingswurst aufgenommen und nicht wesentlich weiter in die Unterwanten und dadurch letztendlich mit in den Schiffsrumpf übertragen. Im Marquardt und/oder Schrage steht es so beschrieben.
Um die Korrektur der Püttingwanten kümmere ich mich dann nach Evian. Wobei gerade Marquardt da die Umfassung der Want nicht erwähnt und er der war, der mich zu dieser Lösung tendieren ließ. Schrage hingegen zeigt die Umfassung.
Für die nächste Etage habe ich die Wanten der Marsstenge vorbereitet. Auch wenn Steel es nicht explizit erwähnt, in den meisten modernen Quellen ist auch hier die vorderste Want gekleidet, so habe ich mich auch dafür entschieden. Auch ist dort der Stengewantblock zwischen den beiden vorderen Wanten eingebunden.
Zuerst kommen aber die Hanger / Burton Tackles ...
... dann die Stengewantblöcke ...
... und alles am Platze.
Hier sieht man nochmals den Unterschied zwischen den gekleideten und ungekleideten Wanten. Leider fusseln die gekauften Taue im Gegensatz zu meinen selbstgeschlagenen Tauen doch etwas, mit dem bloßen Auge ist das aber nicht sichtbar.
Zum Weiterarbeiten habe ich die Wanten wieder mit Klammern und Schwerkraft nach unten gespannt.
Und dunkle Taue vor dunklem Hintergrund sind auch bei guter Ausleuchtung etwas nervig, deswegen hab ich für diesen Platz eine weiße Pappschablone gefertigt.
Danach wurden die Jungfern wie schon unten eingebunden. Um das Fehlen einer dritten Hand zu kompensieren habe ich dann die zu bearbeitende Want mit einem Faden zur Rahnock gebunden, siehe grüne Pfeile, hilft ungemein.
Wenn dich das fuselnde Garn stört, kannst du das mit Bier und einem Stück Stoff oder einem Schwamm beheben. Den Stoff / den Schwamm mit etwas Bier anfeuchten, das Takelgarn durchziehen und trocknen lassen.
Zaponlack auf ein nicht-fusselndes Tuch gegeben und damit die Fäden einreiben geht auch und ist praktisch unsichtbar. Er macht allerdings das Material etwas steifer.
Wenn ich ganz dünne Taue brauche, drehe ich das dünnste, zwei-schäftige Fliegenbindegar stark zusammen (bis eine an geschlagenes Tau erinnernde Struktur entsteht) und reibe es mit Zaponlack ein. Dieser verhindert, daß sich das 'Tau' wieder aufdrüselt und ist eben praktisch nicht zu sehen.
Da ich ja auch mit Fliegenfischgarn arbeite weiß ich, dass ich dort das Problem nicht habe. Auch den Lack benötigt es nicht, in der Regel muss ich die Schnittstelle auch nicht extra Kleben, die Enden halten ganz gut zusammen. Das ganze laufende Gut und alles unter 0,3 mm mache ich ja sowieso selber.
Habe das Problem nur bei den Kabeln des stehenden Guts, die ich dazugekauft habe. Mit dem bloßen Auge ist das nicht erkennbar, werden aber das Bier versuchen, das Schiff soll auch mal seine Freude haben.
Das mit dem Bier werde ich dann auch mal machen. Bei meinem aktuellen Projekt flust es auch ganz gehörig, muss aberr alles schön geschmeidig bleiben. Sonst klappt`s nicht mit dem Einbuddeln.
Ich bin mir nicht sicher, ob Bier eine wirklich so gute Idee ist. Ich bin kein Biochemiker, aber es ist ziemlich sicher, daß die in Bier enthaltenen Substanzen biologisch abbaubar sind (was ja im Magen passiert). Es ist also durchaus anzunehmen, daß Bier nicht nur uns Menschen schmeckt, sondern auch diversen Mikroorganismen und (Schimmel)pilzen ...
...bevor ich die Taue/ Garne von MOROPE verwendete ( absolut fusselfrei ) strich ich sie mit einer Mischung aus Humbrol Klarlack matt und Terpentinersatz 1 : 1 ein, nach 2- stündiger Trocknung zwischen den Fingern zur Glättung durchgezogen und es blieb elastisch.
Es war mal wieder so weit. Meine kleine Dicke mit den Streifen wo schlank machen hatte mal wieder Fernweh und wollte raus.
Evian am Genfer See war diesmal das Ziel, großes Treffen der Franzosen. Und da Madame nicht gerne reist durfte ich auch mitkommen. Und einiges anderes Geraffel.
Die SMS Trinkstein war der Renner! Wie oft der Joachim die Geschichte erzählen musste geht auf keine Kuhhaut, das dafi war ja nie da, ist immer überrall rumgehübbelt. Danke Joachim für die Hilfe!
Auch des Königs Admiral kam gut an, Capitaine sans peur der Kapitän ohne Angst
Diverse Druckteile ...
... Werkzeuge ...
... Bücher ...
... und natürlich Schnittchen, die Franzosen sind ja schließlich Feinschmecker :-)
Und die kleine Dicke mit den Streifen wo schlank machen war auch ganz aufgeregt, ...
...wir haben gleich mal Fotosession mit ihr gemacht.
Frohe Weihnachten allerseits. Evian ist schon eine Weile her, aber mein kleine Dicke mit den Streifen wo schlank machen schlummert immer noch in ihrer Transportkiste im Womo. War zu viel zu tun in der Zeit vor der Besinnlichkeit.
Trotzdem gab es einiges Neues. Nachreichung wie Aktuelles. Zuerst die Nachreichung :-)
Vor einiger Zeit schon hatte ich wieder einige Geschütze benötigt. Die Proportionen der Bausatzrohre sind eigentlich ganz gut, und mit den Ätzteilen bekommt man auch ganz gut das Wappen drauf. Am diffizilsten war aber immer der Teil, den man am meisten sieht - die Mündung. In der Vergangenheit hatte ich diese immer mit Gußast geschlossen und neu gebohrt, für Einzelstücke akzeptabel, für Masse aber nervig. Da ich die Grundprogrammierung für die Geschütze der Konstitution ja schon hatte, habe ich aus den zeitgenössischen Plänen die Linien abgenommen und in der Datei aktualisiert und auch das Wappen in der für den Maßstab richtigen Stärke eingebaut. Somit konnte ich recht schnell den ganzen Satz der Geschütze rekonstruieren, die Lafetten nehme ich weiterhin die aus dem Kasten.
Hier mal alt und neu im trauten Gemeinschaftsbild.
Hier der Unterschied der unbehandelten Bausatzkarronade und der Neuen, einmal pur und einmal mit Farbe.
Auch die Langrohre profitieren. Die prinzipiellen Proportionen stimmen ja, aber jetzt sind die Verstärkungsringe klarer definiert und das Wappen passt für den Maßstab.
Hier die 12-Pfünder im Längenvergleich: kurz, mittel, lang, mittel, kurz. Bei der Gelegenheit hab ich auch gleich das Zündschloss angebracht. Denn die sonst dargestellte leere Pfanne sah man eigentlich nie. Entweder war eine Abdeckung drüber oder das Zündschloss war montiert.