Komm auf die dunkle Seite. Du willst es doch auch! Fühlst du wie die Macht stärker wird?
Je mehr man sich mit den Fenstern beschäftigt, um so mehr fällt auf, wie ungleichmäßig die Größen verteilt sind. Ging ich am Anfang noch von einer Standardgröße aus - dazu noch oben und unten von der Profilleiste begrenzt - wurde die Vielfalt immer größer.
Schön zu sehen hier im Mittschiffbereich. Die beiden historischen Trafalgargeschütze haben deutlich unterschiedliche Breiten. Die Unterdeckfenster sind die größten und einigermaßen einheitlich, im Mitteldeck habe ich es auf 3 Größen reduzieren können, aber mit 3 Arten Fensterrahmen, im Oberdeck gibt es nochmals 3 Größen mit 2 Rahmenarten und unter dem Hüttendeck nochmals eine andere Größe, diese sind die kleinsten Fenster. Dazu hab ich eine Exceltabelle gemacht um einigermaßen durchzusteigen ...
... und auf den Fenstereinsätzen und den dazugehörigen Glashaltern die Größen eindrucken lassen :-)
Schrifthöhe ca 2 Papillarleisten*** ;-)
XXXDAn
*** Nennt sich auch dpi: dafi-Papillarleisten-Index
Irgendwie hab ich ja noch einiges an Schleifarbeiten zu erledigen und irgendwie die Befürchtung, dass ich mir dann lauter Schmutz hinter den Fensterscheiben einfange ...
Deswegen mal provisorisch die Decks eingelegt ...
... und die ganzen Stückpforten so geöffnet, dass die Einsätze gut passen.
Auch die vorderen 2 Pforten werden gerade geschlossen, denn ...
... um 1922 waren die auch zu :-)
Ein herrliches Bild*** von 1922! Man sieht in welchem bemitleidenswertem Zustand die Victory noch kurz vorher auf dem Wasser gelegen ist :-0
Die Bolzen in den Löchern und vor allem das Detail, auf das ich mich schon am meisten freue, es bauen zu dürfen: die Abständerung des Kaminrohrs!
Die Luke / das Fenster ganz vorne war viele Jahre noch offen, wurde aber der Reihenfolge der Fotografien zu urteilen irgendwann zwischen 1900 und 1920 zugeplankt.
Herzlicher Gruß, DAniel
PS***: Das historische Bild ist gespiegelt, damit es zu meinen Baubildern passt.
Beim Anblick des letzten Bildes mit den 'zerfressenen' Barghölzern kam mir automatisch der Gedanke an Pappkarton , als wenn kein Material mehr dahinter wäre -keine mehrlagigen Eichenbohlen usw.-.
Auf MSW hat @Morgan noch folgende Ergänzungen dazugegeben, thank you Morgan!
Hi Daniel,
Nice find, there is a lot of Victory’s later history captured in that one photo.
An Admiral Seymour recorded in the 1880’s that there were places he could run his walking stick through the sides, you can see what he meant. It has also been recorded around that time that areas of rot were covered with painted canvas, you can see the rows of nail holes where these patches have been removed.
It also captures that the Wales had been removed, none are evident, they were taken off in 1857.
The simulated yet planked-over Middle Deck No. 2 port is interesting, as are the numerous ventilation holes and their own riggols.
You also get an appreciation of the depth of the chute from the heads which you can see just forward of the Lower Deck bridle port.
It also confirms the anchor bed being very similar to that currently on the Trincomalee.
Good luck with modelling the stove chimney, can I suggest that the plastic tubing you use is given a good kicking around the floor firstly, that should condition it nicely to match 😁.
Gary
Hallo Daniel,
Schöner Fund, in diesem einen Foto ist viel von der späteren Geschichte der Victory eingefangen.
Ein Admiral Seymour schrieb in den 1880er Jahren, dass es Stellen gab, an denen er mit seinem Spazierstock durch die Seiten stoßen konnte, man kann sehen, was er meinte. Aus dieser Zeit ist auch überliefert, dass verrottete Stellen mit bemaltem Segeltuch abgedeckt wurden. Man kann die Reihen von Nagellöchern sehen, wo diese Flicken entfernt wurden.
Es zeigt auch, dass die Berghölzer entfernt worden waren, es sind keine zu sehen, sie wurden 1857 entfernt.
Das überplankte und gemalte Fenster Mitteldeck Nr. 2 ist interessant, ebenso wie die zahlreichen Lüftungslöcher und ihre eigenen Riggols.
Man kann auch neben dem vorderen Bridle Port die Tiefe der Köttelrutsche unter den Heads erahnen.
Es bestätigt auch, dass der Anker-Schweinsrücken dem der Trincomalee sehr ähnlich ist.
Viel Glück beim Modellieren des Ofenschornsteins. Ich schlage vor, dass das von dir verwendete Plastikrohr erst einmal eine Runde über den Boden gekickt wird, dann sollte es gut passen 😁.
Umgekehrt hat man be einigen Schiffen die Streifen wo schlank machen ganz weggelassen. Es gibt z.B. einen Marinebefehl von 1871 nach dem bei der Schulbrigg S.M.S. UNDINE der weiße Streifen wegzulassen sei, da er durch die Rüsten usw. zu fragmentiert erscheinen würde. Zu dieser Zeit kamen die Streifen aber ohnehin aus der Mode und hielten sich eigentlich nur noch bei der Handelsmarine.
Dirk hat mich grad liebenswerter Weise nochmals auf das Bild der HMS London hingewiesen. Das war auch die Quelle für meinen Hinweis weiter ober zur Bemalung und Befestigung der Ankerkette - richtig schön ship-shape und rechtwinklig verlegt und in der richtigen Tarnfarbe gepönt :-)
hms_london1875.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auch interessant und ein Mysterium: Die Kuppel im Bereich der Kuhl ...
The dome structure outboard midships are the latrines, you can also see the effluent chute below them. HMS Warrior had a similar structure fitted for a time.
The absence of the outfall chutes at bows is also an indicator that they have moved.
Nachdem ich gerade mit schwarzer Resinfarbe drucken muss und meine weißen Teile somit nicht so einfach dazwischenschieben kann, hier ein bisschen Vorbereitung der nächsten Schritte. Irgendwann um 1860 bis 1880 bekam die Victory eine kleine Hütte auf dem Hüttendeck.
Diese diente wahrscheinlich als Unterstand für die Wache und war in den ersten Jahren noch klein ...
... wurde aber recht schnell auf eine angenehmere Größe umgebaut.
Deshalb hier die Bestimmung der ungefähren Maße und Position anhand der vorhandenen Fotografien.
Hier das ungefähre Verhältnis zwischen Abstand Kreuzmast, Hütte, Abstand Heck. War auf einigen Bildern gut rausmessbar und hat immer ungefähr übereingestimmt. Ein bisschen muss man die perspektivische Verschiebung kompensieren, aber das Grundgerüst stimmt auch.
Auf dieser Ansicht lassen sich die Breite der Hütte an ihrem achteren Ende bestimmen, dieser Punkt wurde ja schon im ersten Schritt definiert. Peraktischer Weise ist die Breite der Hütte gleich ihrer Höhe. Auch die beiden Flaggenkästen konnten über die Stützen an der Schanz bestimmt werden.
Damit hatte ich einen Plan des Achterdecks, der für meine Zwecke gut genug ist. Die Maßangaben sind 1:100.
Und die Höhe der Schanz ließ sich über den Bauchnabel des Herren Seemanns auch ungefähr festlegen. An der Außenansicht konnte ich auch die Länge der Verkleidung anhand einer Pforte festlegen.
You could use the deck plank widths as a guide, they are probably a standard width of either 8 or 10 Inches wide (200 / 250mm), probably 8 inches looking at them, use this as a cross check against the sailors assumed height.
As I have the approx width of the deck at the aft end of the booth and I do count 22 planks for the starboard side this gives about 18 cm width for the planks, means your right with the 8 inches :-)
Da ich die ungefähre Breite des Decks am hinteren Ende der Kabine habe und ich 22 Planken für die Steuerbordseite zähle, ergibt das etwa 18 cm Breite für die Planken, d.h. du hast Recht mit den 8 Zoll :-)
Während der Drucker endlich wieder weißes Resin verarbeitet, ging es noch etwas mit der Planung und Arbeitsvorbereitung weiter. Die Schanz der offenen Decks stand an. Diese muss ja pähb oben auf die Rumpfschalen aufgesetzt werden, da ist sowohl Aufbau, Positionierung, wie auch Stabilität eine Herausforderung. Deswegen erst ein Mal Lücken in den Deckhalterung für Stützen gefeilt.
Dann Stüzten eingeklebt und eine 2 mm Polysterolplatte aufgesetzt.
Die Klammern um die Platte an die Stütze zu pressen und den Draht um die Platte nach unten zu drücken.
Im Deck dann noch Stützenausschnitte ...
und die Innenverkleidung.
Sieht im Vergleich zu den Fotos aber zu dick aus. Deswegen die Verkleidung und die Stützen entfernt und es hält trotzdem bombenfest.
Die Schnittkante nochmals nachgeschliffen, und da alle meine großen Feilen eine ganz deutliche Bombierung haben, ein stabiles Stück Holz genommen und Sandpapier aufgeklebt und somit eine schöne ebene Fläche hinbekommen :-)