Das ist in der Tat ärgerlich, wenn man versucht es genau umzusetzen und es einem dann schwierig gemacht wird, vorallem ziehen sich diese Fehler dann durch den ganzen Bau wenn z.b der Spantenbau nicht passt. Auch hier gilt der Satz: wieder aufstehen, Krone richten und weiter geht's!
Nachdem die ersten 10 Doppelspanten fertiggestellt wurden, habe ich meinen Ablauf überdacht und optimiert. Dies geht aus den Arbeitsweisen der verschiedensten Bauberichten der Kollegen hervor und habe dies nur übernommen.
Da ich nun weiß wie ich vorgehen muss mache ich nun immer gleich 5 Spanten auf einmal. Das Spart Zeit und vorallem Material, da man die einzelnen Spanten jedes weiteren Spants von der Form her nebeneinander platzsparend aufbringen kann.
-um ein verkleben mit dem Papier zu vermeiden wird Frischhaltefolie auf die dritte Kopie gelegt und das erste Teil genau auf der Kopie ausgerichtet und fixiert. IMG_20250219_120822.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die nächsten Teile werden ebenso ausgerichtet und an das fixierte Teil verleimt
-um sich das vermessen zu sparen schleife ich die oberen inneren Kanten vom letzten Spantenteil bis zur Linie IMG_20250219_121117.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
-dieses dann bündig zur Kopie ausrichten und verleimen IMG_20250219_121203.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
-6mm Glasplatte mit Frischhaltefolie auf den verleimten Spant legen und beschweren IMG_20250219_121321.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
-In der Zwischenzeit die Nuten vom zweiten Spant fürn Gegenkiel und Kielschwein fräsen und die restlichen Teile wie beim ersten Spant schleifen IMG_20250219_120256.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis dies geschehen ist, ist auch Spant 1 soweit fest, dass ich ihn zur Seite legen kann. Dank der Folie klebt so gut wie nichts an.
Somit wird Spant 2 verleimt. In der Zeit kann man wieder mit den nächsten Spant weitermachen.
-Die verleimten Flächen etwas schleifen und mit dem Gegenkielaufsatz aufeinander ausrichten, fixieren und nach der Trockenzeit mit etwas überstand schleifen
An dieser Stelle großen Dank an die tollen Bauberichte und Tipps aus den verschiedensten Foren und Bereichen, denn ohne die wäre es (für mich) nicht möglich.
Cpt.Barbossa
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Sehr anschaulich erklärt, großen Respekt von meiner Seite- wie gesagt dient Dein Baubericht (nicht nur mir) als wertvolle Vorlage. V.a. da ich von Anfnag an dabei sein kann. Ich bin schon auf die weiteren Fortschritte gespannt! Grüße!
Vielen Dank für deine Worte, auch wenn ich selbst das etwas anders sehe:) Lernen kannst am besten von den Bauberichten der verschiedenen Scratchbauer hier und bei MSW und SOS. Alles was ich zeige kommt von dem Wissen und Können der Kollegen. Von mir kannst nur aus meinen Fehlern lernen aber das ist ja auch schon was Freu mich natürlich trotzdem dich als treuen Leser dabei zu haben, was auf Gegenseitigkeit beruht.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist vollendet. Meine erste eigene Helling wurde fertiggestellt!
Da ich hoffentlich noch viele schöne Modelle in meinem Leben bauen darf, habe ich die Helling gleich etwas größer gebaut, um sie für die nachfolgenden Projekte hernehmen zu können. Inklusive dem Schlitten, um bestimmte Maße aussen und innen am Schiff zu markieren.
Ein paar Einzelheiten: Zum übertragen der Spanten auf das Oberbrett wollte ich die Planzeichnung XXV hernehmen. Als ich nochmal alles nachgemessen habe fiel mir auf, dass dieser Plan nicht mit dem Plan vom Kiel übereinstimmt. Außerdem passen bestimmte Bezugsmaße nicht überein. Somit hat man für 1 Schiff Pläne mit 3 verschiedenen Maßen, was nicht gerade förderlich ist und man somit sich an einen orientieren muss. Bei mir war es wie bereits erwähnt die Planzeichnung vom Kiel.
Ich hatte damals das Gefühl, dass meine Kritik an der Monographie verschiedentlich missbilligt wurde. Falls aber diese Kritik ihren Anteil daran hatte, Dich dazu zu bringen, alles nachzumessen und diese Ungenauigkeiten aufzudecken, dann ist damit genau das eingetreten, was ich mir mit ihr erhofft habe.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Deine Kritik zu dem Plan ist auf jedenfall berechtigt. Natürlich kann und darf ein Plan Fehler aufweisen, aber es sind schon fragwürdige Fehler enthalten. Lieber 1x zuviel nachmessen und vergleichen als stur dem Plan nachgehen und sich danach ärgern, vorallem wenn man schon von dir weiß, dass es Ungereimtheiten bei dem Plan gibt. Natürlich ist dies alles irgendwie zu schaffen, es trübt aber in gewisser Weise den Spaß am bauen, wobei ich mir den nicht mehr verderben lasse Ich als Spantenbauneuling darf mich sowieso nicht beschweren
Toll gemacht Was für ein Traum von Werkstatt. Da bin ich schon ein klein wenig neidisch, aber toll, wenn man solche Voraussetzungen hat und dann auch noch so bauen kann. Gruss Norbert
In der Werft: Bonhomme Richard im Maßstab 1:75 Hanseschiff nach Plänen von Winter Galeere La Capitana die Venetia Venetianisches Kauffahrtschiff Santa Elena Schlachtschiff Bismarck 1:200 Mehrzwecklandungsboot Tümmler Barbe Klasse Typ 520 1:50 während meiner Dienstzeit auf dem Boot
Vielen Dank Norbert für deinen netten Kommentar! Das war nach der Fly ein kleiner Traum den ich mir erfüllt habe Aber nicht die Werkstatt ist entscheidend, sondern was man daraus macht. Und das sieht man immer wieder, dass hier schöne Werke ohne große Werkstatt entstehen. Was hier andere an Maschinen haben, dagegen bin ich wiederum neidisch, jedoch fliegt sicher noch das ein oder andere "Männerspielzeug" ins Haus.
Weiter ging's an der Venus:
Doppelspanten 16-20 wurden fertiggestellt. Innen sieht's noch etwas wild aus. Sobald das Wetter es zulässt werde ich diese Schleifarbeit draussen bewerkstelligen.
Hier jedoch ein Problem. Die Spanten stimmen mit dem Plan überein wenn man sie auf die Zeichnung legt. Dennoch passt's nicht mit der Wasserlinie zusammen und sind quasi zu klein. Spant 24 passt komischerweise einigermaßen wieder. Ich könnte sie schon ans Scherbrett hinziehen, fraglich ist dann ob die Innenseite noch passt. Eher nicht. Zu dem neuen Problem habe ich noch keine Lösung gefunden, für heute ist es mir aber auch ehrlich gesagt egal. Demotivierend ist sowas...
die Spanten sind im hinteren Bereich verkehrt rum eingesetzt. Wechsel der Darstellung im Plan! Es deutet sich ab Spant 16 im Strak schon an, wird dann ab 19 immer heftiger. Man sieht den Wechsel auch deutlich im obigen mittleren Bild an den durchgezogenen und unterbrochenen Linien. Die verbleibenden Ungenauigkeiten haben dann andere Gründe.
Ich versteh was du meinst, jedoch sind die Spanten richtig rum eingesetzt. Was du meinst, ist eine optische Täuschung, da ich nach hinten hin und noch nicht gestrakt habe. Und da der vordere (linke Seite) Teil zu klein ist, schaut's so aus wie wenn sie falsch drin sitzen. Auf das bestehende Problem bin ich noch nicht gekommen. Ich kann mir bis jetzt nur vorstellen, dass der Wasserlinienriss nicht mit den Spanten übereinstimmt. Der Wasserlinienriss war auch in der zweiten Monographie drin, von daher. Was jedoch komisch ist, warum Spanten dem Linienriss folgen, andere wiederum nicht, obwohl sie genau der Spantenzeichnung entsprechen.
dies habe ich berücksichtigt, bzw bin ich nach deiner Aufklärung gegangen mit den wechselnden Darstellungen. Warum ein Spant dem Riss folgt und andere wieder nicht, klärt sich trotzdem nicht. Mal sehen:)