Zitat von Brahms im Beitrag #30 Danke für die Anregung! Bitte sag mir genau, was Du meinst - ich stehe gerade auf der Leitung... Hast Du ein Vergleichsbild? Ich baue ab jetzt nur noch Probestücke, da kann ich dann Deinen/euren input super verarbeiten und muss nichts abreißen
Hier das Foto, bei welchem mir die Darstellung der Kalfaterung nicht gefällt. Nach den Anpassungen der Beplankung wirkt das Bauteil für mich wie ein Fremdkörper.
Es sieht deutlich besser aus, wenn du die einzelnen Bauteile ainzeln fertigst und dann zusammenklebt. Bei der Variante hast Du auch die Möglichkeit die Maserungsrichtung der Hözer zu berücksichtigen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Interessant, ich habe die Kalfaterung nämlich schon vor einiger Zeit wieder entfernt, da sie mir nicht gefallen hat.. Da das Teil aber schon bombenfest angeklebt ist, ist eine komplette Neugestaltung nicht mehr möglich. Aber ich gebe Dir natürlich recht, das Teil hätte sich extrem für die Laserfragmentierung angeboten. Blöd, dass ich mir den Laser erst danach gekauft habe...
Zitat von Brahms im Beitrag #31]Auch Dir danke für die Anregung! Meinst Du, dass das Leibholz dann eine gänzlich andere Maserung hat, verstehe ich das richtig? Gute Idee!
Die Schiffsbauer der Zeit haben sehr darauf geachtet, dass der Verlauf der Maserung der Form des Bauteils möglichst genau folgt. Das war extrem wichtig für die Haltbarkeit des Holzes. Das sollte man auch am Modell zeigen. Das ist der Grund, weshalb man z.B. den Vorsteven aus unterschiedlichen Teilen zusammenpuzzlen sollte und nicht aus einem Stück, um dann lediglich die Teilung zu gravieren oder zu ritzen. Gleiches gilt dann auch für Leibholz und Decksplanke.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Die Barkhölzer werden angebracht. Ich habe einen Teil noch nicht bemalt, um hier am Foto die Anordnung zu zeigen. Gemäß der Dimensionierung besteht das Barkholz aus 2x2 Reihen Hook & Butt-Planken sowie einer obenliegenden Abschlussplanke, welche am oberen Ende leicht abgerundet ist. Abschließend erfoglt ein Schleif-Durchgang, um damit die Stöße zu verfüllen.
Eine Seite wurde fertiggestellt, wobei die Anpassungen am Heck noch ausstehen. Kniffelig und schwierig ist, dass im Bug- und Heckbereich jede Planke etwas gegen die Faser gebogen werden muss, damit sich die geschwungene Linienführung des Barkholzes ergibt. Hier ein Foto in der Perspektive, welche die Linienführung erahnen lässt. Das erste Bild ist mit kräftigem Seitenlicht aufgenommen, so kann man die einzelnen Planken noch erkennen.
Am zweiten Bild, mit normalem Licht von oben, kann man die Einzelplanken fast nicht mehr erkenne.
Planke für Planke und sehr langsam entsteht die Zweitbeplankung. Im Gegesatz zur Sphinx oder Duchess wird nicht erst der gesamte Rumpf beplankt, dann verschliffen und dann weiter damit verfahren, sondern jede Planke einzeln vorher geschliffen und nach dem Verkleben wiederum geschliffen und behandelt. Das verlangt mehr Aufmerksamkeit und man arbeitet wesentlich genauer.
Die erste Seite wurde fertiggestellt aber noch nicht final beschliffen. Ein wenig Nacharbeit ist trotz genauer Plankenarbeit von Nöten. Die Bekupferung wird vieles wieder verschwinden lassen.
Gut, war relativ wenig Arbeit. Zwar habe ich die Gänge nicht vorbildgetreu geschlossen, das ist aber kaum sichtbar und das Unterwasserschiff wird ja bekupfert. Viele Grüße!
Wunderbares Ergebniss, Nur Wie läuft dein Verklebevorgang genau ab? Und wie fixierst du die Planken bis zur Trocknung? Hast du vielleicht schon beantwortet, in dem Fall bin ich mal wieder blind
Zitat von Bukaniere im Beitrag #41Wunderbares Ergebniss, Nur Wie läuft dein Verklebevorgang genau ab? Und wie fixierst du die Planken bis zur Trocknung? Hast du vielleicht schon beantwortet, in dem Fall bin ich mal wieder blind
Hallo Stefan, bei der Zweitbeplankung setze ich auf dickflüssigen CA-Kleber mit längerer Aushärtezeit (20 Sek.). Fixiert wird mit den Händen. Das fordert aber Exaktheit und Fehlerfreiheit, nachträgliches Korrigieren ist hier nicht oder nur schwer möglich und ist immer destruktiv. Die Vorgehensweise setzt voraus, dass der Untergrund/die Erstbeplankung tiptop glatt und eben ist. Je exakter die Erstbeplankung bzw. das Verspachteln und der Schliff, desto leichter ist die Zweitbeplankung mit CA-Kleber. Der Rumpf wird vor der Zweitbeplankung mit einer Haftbrücke hauchdünn eingepinselt.
Zitat von Bukaniere im Beitrag #43danke, welches produkt, firma hast du die besten ergebnisse? Ich rage da ich vor kurzen bös auf die nase gefallen bin
Ich arbeite ausschließlich mit Roket odourless. Der Kleber hat im Gegensatz zu anderen CA-Klebern für den Holzmodellbau viele Vorteile:
- Er blüht nicht aus, kein weißer Niederschlag - Er trocknet transparent - Er härtet langsamer aus - Er beschert mir keine Schnupfnase, keine bzw. nur wenige Dämpfe.
Die Arbeiten am Heck gehen voran, der Einlauf der Planken wurde zum unteren Heckspiegel hin abgeschlossen. Und ich bin auch erleichtert... zählt dieses Heck doch zu den schöneren meiner Ergebnisse. Oftmals - und ich meine hier die 3 Bauanleitungen der Modelle von Vanguard Models Sphinx, Duchess und auch die Indy - sind Heckansichten in Blankholz-Zustand rar. Man benötigt schon viel Geduld und Zeit, um es sauber hinzubekommen und das Ergebnis dann herzuzeigen.