hier handelt sich wohl um La Flore (1804, frégate de XVIII), Modell n° 17 MG 10, MNM, Paris; ich muß mich aber eher an die monos "La Renommée frégate de VIII, 1744" und "La Belle Poule 1765" (frégate de XII) halten. Es ist [mir] noch nicht klar, welches Kaliber wirklich im Modell dargestellt wird.
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #12Ich zähle zwar 15 Pforten, aber wer sagt eigentlich, dass alle Pforten mit Geschützen besetzt waren? Handelt es sich beim Plan der La Flore mit Sicherheit auch um das gleiche Vorbild wie beim Modell oder Bausatz? Merkwürdig finde ich, dass das Modell keine Geschütze auf dem Achterschiff zeigt.
Warum greifst Du bei einer französischen Fregatte nicht zu einer Ancre Monografie?
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #12Ich zähle zwar 15 Pforten, aber wer sagt eigentlich, dass alle Pforten mit Geschützen besetzt waren......
...es heisst ja auch "gebohrt" für xxx Geschütze. Dabei ist es nebensächlich ob tatsächlich alle Geschütze aufgestellt wurden.
So schnell komm ich gar nicht hinterher!
1) Soweit ich im Vergleich mit der Ablichtung von 13 MG 11 den Plansatz von AAMM, die zitierten Modelle und sogar den Bausatz von Constructo beurteilen kann, stimmen sie sehr gut überein! Die Detailfotos von J. Mallière sind mir schon wegen der Farbgebung besonders wichtig. Es fehlen mir aber offizielle Fotos von MNM ( oder wie ist eigentlich das Verhältnis von AAMM zu MNM).
2) Natürlich greife ich auf die Monos zu, "L'Hermione frégate de 12 1779-1793" hatte ich noch nicht erwähnt. Im Moment bin ich aber bei dem historischen Abriß zur Entwicklung der franz. Fregatten, speziell in der Mono La Belle Poule.
3) [folgt, meine Frau ruft dringlich zum Essen, sorry!] >>>Die Frage nach nicht zählenden Pforten für Jagdkanonen im Zusammenhang mit 13 MG 11 hat J.Boudriot auch erörtert, kam aber mit 28c auch nicht zu einer eindeutigen Zuordnung des Modells zu einer realen [franz.] Fregatte. Im Modell sind aber diese Pforten ebenfalls bestückt, was auf eine vom Modellbauer beabsichtigte Nennzahl von 30c schließen lässt, wie auch im Plansatz AAMM “gebohrt“ und nicht 28c.
ich habe 1in 2.2021 in Brest nur diese Fotos machen können:
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Ich habe die Abattage der Flore (1756-98) im Juli 2009 im L'Arsenal, Port Louis aufgenommen.
Gruß
Compagnon
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Es gibt noch das Kennedy-Modell, das getreu nach den Plänen der AAMM gebaut wurde. JFK bekam es 1963 vom französischen Kulturminister André Malraux geschenkt. Erfreuen konnte er sich nicht lange daran...
Die La Flore ist wirklich eine elegante Erscheinung und sie hat wenigstens eine schöne Galionsfigur. Meine La Vénus hat nur so ein verschnörkeltes Wappendingsda, dabei böte gerade ihr Name doch wirklich Anlass zu was hübscherem....
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willi, was hindert dich daran eine Alternative zu wählen. Ich weiß du baust nach Plan, aber auch im Original haben sich die Kapitäne oft nicht an die Voschriften gehalten.
Hier zur Inspiration, ich weiß du kannst sie schon
Diese La Flore hat aber leider ein dunkles curriculum vitae, welches wohl nur von "interessierten Kreisen" aufgehübscht worden ist.
Die Hermione, 1779, Kaliber XII, Rochefort zeigt auch noch eine Frauengestalt als Galionsfigur; das 'verschnörkelte Wappendingsda' von der Venus, 1782, Kaliber VXIII, Brest entspricht genau einem königlichen Decret, welches in den Arsenalen aber unterschiedlich befolgt wurde, letztlich bei Neubauten oder anstehendem Ersatz auch eine Kostenfrage darstellte [zB. La Bretagne].
Es ist somit wirklich eine ernste Überlegung wert; bei einer in 1:48 nicht so befriedigend gelungenen Venus, kann man auf das 'richtige' und einfachere gekrönte Wappen zurückgreifen!
Zitat von Compagnon im Beitrag #27Diese La Flore hat aber leider ein dunkles curriculum vitae, welches wohl nur von "interessierten Kreisen" aufgehübscht worden ist.
Tatsächlich? Da ist mir gar nichts bekannt. Was hat sie denn verbrochen?
zu #28 "Tatsächlich? Da ist mir gar nichts bekannt. Was hat sie denn verbrochen?"
Verbrochen hat sie sicher nichts (kein Jolly Roger geführt, oder gar den eigenen Kapitän an den Hauptmast genagelt); nein, viel schlimmer: sie hatte wohl überhaupt keine Vergangenheit als reales Schiff.
Modell 13 MG 11 ist vom unbekannten Auftraggeber, am unbekannten Ort und vom unbekannten Modellbauer zum unbekannten Zeitpunkt erstellt worden. Der Erbauer hat 13 M 11 selbstherrlich [arbitrairement] den Namen La Flore verpaßt und eine passende Galionsfigur geschaffen [Boudriot]. Das Modell spricht den Beschauer offensichtlich auch so immer wieder an.
M 13 MG 11 wurde dann die/eine? Vita von der realen "La Flore dite Américaine" angehängt, dem Publikum zum Gefallen?
Die Argumente, die ich gelesen habe, wollte ich in einem Zwischenbericht schon darstellen, aber übers Knie brechen kann ich es nicht.
So ein Verfahren passt tatsächlich mehr ins 16. Jh (Golden Hind, Revenge usw). Das Ergebnis ist allerdings eine Schönheit, die wirkt, als hätte sie eine Vergangenheit.