das entwickelt sich zu einem Spitzenmodell. Ich bin begeistert.
Grüße Kay
Tja Kay, daß das so ist, daran bist eindeutig DU Schuld. Wenn ich so mit Infos, Aufmunterungen und Hinweisen eingedeckt werde, fühle ich mich fast verpflichtet, mein möglichstes, und noch ein bischen mehr, zu geben.
@Holger Daß Du meine Annahme der Fensterplazierung bestätigst, erleichtert mich sehr. Denn etwas zu bauen, wo ich den Sinn nicht ausmachen kann, ist ganz einfach.........sinnlos
Inzwischen hab ich mit der Reling auf der Back begonnen. Das Grundgerüst besteht aus 4*4mm Nußbaumpfosten, die für die Querleisten aus Linde, 2*2mm, eingekerbt sind(Orginalteile, aber gekürzt). Durch die runden Ecken war mir schon im Vorhinein klar, einfach wird das nicht mit der Biegerei Beim stumpfen Aufkleben(Sekundenkleber) der Pfosten war ich wegen der Stabilität etwas skeptisch, war aber dann kein Problem. Nicht einer ist bei Belastung umgefallen. Durch den engen Biegeradius der Leisten kam wieder meine bewährte Anbrechmethode nach Wässerung zur Anwendung. Das Einkleben der Leisten ging so mittelprächtig.
Noch wesentlich mittelprächtiger war die innere Schanzkleidleiste(?!) in der Reling, die aus 0.6er Furnier besteht(australischer Apfel, wie das Schanzleid generell). Die äußere Leiste, diesmal aus 0.9er Nußfurnier, mußte zuerst vorgebogen und getrocknet werden. Dann schwarz angestrichen und eingeklebt, wobei ich mir nicht sicher war, daß die Farbe nicht an den Biegestellen einreißt. Der erste Versuch mit den Schanzkleidleisten(?!) war dann eher suboptimal. Die weißen Rückstände an den Pfosten sind vom ersten Versuch mit Sekundenkleber. Da jedoch die Anzahl der Versuche nicht beschränkt ist, war der zweite Versuch außen ein voller und innen wenigstens ein Teilerfolg.
Dort wo durch die Reling später die Ausschnitte für die Geschütze gemacht werden, wurde eine Füllleiste eingeklebt zur Verstärkung.
P1000769.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Deckleiste der Reling wurde aus 0.9er Ahornfurnier passgenau aus 3 Teilen zugeschnitten. Aus 4*1mm Nußleisten wurden dann Abstandshalter für den noch zu fertigenden Handlauf aufgeklebt.
sehr saubere und präzise Modellbauarbeit. Wie schon Kay festgestellt hat, entwickelt sich das zu einem Spitzenmodell. Aber ich hätte da einen Hinweis die Grätings am Gallion betreffend: Im Verhältnis der Breiten der Decksbeplankung erscheinen mir die Grätingsöffnungen zu groß, kann auf den Bildern aber auch täuschen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
sieht klasse aus.Ich habe mir glatt jetzt meine Unterlagen rausgeholt und nachgesehen. Jetzt kommt oben noch die eigentliche Reeling und die Stückpforten vorn und seitlich. Am vorderen Schottist ja mittig eine Tür und eineLeiter auf das Deck. Wie willst Du die darstellen? Kommt die aus dem Gußteilesatz?? Wenn ich deine SotS sehe habe ich keine Lust mehr eine zu bauen, kann ja fast nicht besser werden.
Die Reeling auf der Back ist inzwischen fertig. ABER Nach dem Ausschneiden der Tür und der unteren Geschützpforten des vorderen Backschott(??) sah ja im Moment alles noch ganz gut aus.
Spätestens, als ich mich gedanklich mit den 4 Pforten in der Reeling beschäftigte, wars nichts mehr mit gut. Die 2 äußeren Löcher würden durch die Pfosten gehen und die inneren Löcher wären so nahe zur Mitte, daß die Geschütze, deren Gestell ja nach hinten breiter wird, mit dem Mast und der Mastbeeting in Konflikt geraten würde. Ist allerdings auch beim Rotter-Modell so, bei den inneren Löchern.
Sch....ade, was jetzt. Man kann nicht weit genug vorausplanen.
Habe jetzt mal den mittleren Teil des Handlauf mit den Distanzstücken abgelöst. Als nächstes werde ich die unteren, sichtbaren Teile der im Weg befindlichen Pfosten herausfräsen/schneiden. Mal schauen wies am Besten geht.
Beim runden Eck, links und rechts, werd ich einen verkürzten(halben, mal schauen wies am Besten aussieht) Pfostenabstand wählen und schauen, daß Geschützlöcher und Pfosten in Einklang zu bringen sind. Hoffentlich
Das Ergebnis wird demnächst präsentiert.
Update vom Update
Hab mich über Nacht entschlossen, die Reeling abzubrechen(ups) und neu zu gestalten.
Die Pfosten werden von vornherein den Geschützlöchern angepasst! Außerdem, das hat eigentlich den Ausschlag zur Neugestaltung gegeben, wird die Reeling nicht mehr so hoch gebaut. War sie vorher 21mm über Deck(in 1:78 wären das 1.60m, scheint mir zu hoch) möcht ich ca 4mm einsparen. Das wäre dann 1.30m. Außerdem möchte ich sie etwas dünner gestalten. Wenn schon, denn schon
große Granatenka... das mit den Pfosten und den Stückpforten. Aber so isses nu mal, einmal nicht richtig geschaut und schon Mist. Mit der Reelinghöhe sei ein bissel vorsichtig. Ich habe den Payn Stich gersde nicht hier im Keller, aber ist da original nicht auf der Back ein Grätingdeck?? Deswegen höchstwahrscheinlich auch die Reelinghöhe. Schau noch mal nach, gekürzt ist schnell.
Zuerst einmal, für alle Jene, die hier mitlesen, eine kurze Info. Wenn hier auf den Stich von Payne, das Gemälde von van de Velde oder den Entwurf von Pett Bezug genommen wird, so sind das 3 Tafeln im Buch von Hendrik Busmann(ISBN 3-934613-19-5) über die Verzierungen der Sovereign of the seas. Das Rotter-Modell kann über http://modelshipworld.com/phpBB2/viewtopic.php?t=9547 oder http://www.schifferlbauer.at/ angeschaut werden.
Mann oh Mann diesen Gesichtspunkt hab ich überhaupt nicht berücksichtigt. Dann wär ja das was ich bis jetzt als Handlauf angesehen hab, die eigentliche Reeling. Die wär dann zwar nicht übertrieben hoch, wenn man den Payne Stich zu Rate zieht. Dann wäre aber, laut Payne, wenn das Grätingdeck aufgelegt war(war das eigentlich immer oben, oder nur bei Gefecht??) für das oberste Geschützdeck keine Mannshöhe mehr vorhanden. Vergleiche mit den Männern auf dem Grätingdeck. Außerdem müßten ja dann für das Grätingdeck auch Decksbalken mit Stützen vorhanden sein, mit allen übrigen Bauteilen die dazugehören.
Erst wenn man sich mit den Einzelheiten genau auseinandersetzt, kommt die ganze Komplexität zum Vorschein. Bei einer Generalübersicht der Vorlagen sieht man diese Details einfach nicht, denn man wird von der Pracht der Verzierungen sehr abgelenkt. Da passierts halt schnell mal, daß von 10 Sachen die zu berücksichtigen sind, eine oder zwei einfach übersehen werden........
Aber es ist ja nicht das erste mal, daß ich was abbreche und neu gestalte. Was mich dabei sehr tröstet, allerdings nicht zum Zeitpunkt des Abbruchs, ist, der zweite Versuch wird generell besser als der erste.
Dasmit dem Übersehen ist halt so,passiert jedem immer wieder. Aber so lange man das noch ausbügeln kann ist doch alles in Butter. Ich sag da immer, ist alles nur zur Übung-
Grüßle Kay
Ach die frage der Höhe. Wie großwarendie Menschen damals? Und hat es wirklich jemanden interessiert ob die Männer sich bücken mussten oder nicht? Ich glaub keinen. So kann 1,60 schon ok sein.
Ach die frage der Höhe. Wie großwarendie Menschen damals? Und hat es wirklich jemanden interessiert ob die Männer sich bücken mussten oder nicht? Ich glaub keinen. So kann 1,60 schon ok sein.
Na wenn sie so gebuckelt ihre Arbeit verrichten mußten.......
Die Sache mit der Übung: War da nich mal sowas "Übung macht den Meister"?? Viel Übung hätt ich ja schon, aber Meister??
Nochmal Grätingdeck. Hab mich ja schon mal dazu geäußert, daß ich nicht alles zudecken will mit dem Grätingdeck. Aber eine, zumindest Andeutung, wäre vieleicht interessant. Könnte ich mir durchaus vorstellen. Balken einziehen, Gräting teilweise andeuten.....nicht alles verdeckend, das wär noch eine Variante. Fantasiemäßig wär das doch was ??????
natürlich wäre das eine Variante. So ungefähr wie beim Culver Modell. Da, wie Willi schreibt, die Beladegrätings eh abnehmbar waren, könnte man das darstellen. Und noch mal zum gebückt sein. Schau dir mal den Payne Stich an, vorn am Bug steht ein Mann auf dem Ankerholz. Arbeitsschutz gab es damal nicht, verluste wurden einkalkuliert. Hast Du auch die Speigatten an den unteren Barkhölzern auf dem Payne Stich gesehen. Tolles Detail. Wollte ich dich schon beim Thread über die Barkhölzer hinweisen, aber das Alter.......
Und das mit dem Meister wird schon, ich seh ja schon meisterliches.
@Kay, mal was persönliches: Das mit dem Alter wird noch viel schlimmer, das merke ich bei mir
Aber im Ernst, ich sehe nach wie vor ein Problem mit der Deckshöhe. Der Payne-Stich zeigt vorne die Eingangstüre und minimal höher die Seilführungen für das Fallreep(heißt das so?). Diese befinden sich, nach meiner Logik im selben Raum. Dann kommen, bautechnisch bedingt, die Balken für das höhere Deck und die Decksplanken. Dann wäre ich etwa auf Höhe der Leiste, die unter den Geschützrohren rundumläuft. Dann kommt dazu die Höhe der Geschützlafette. Fragt sich nur ob die überhaupt noch Platz hat, denn dann müßten ja schon wieder die Balken zur Abstützung des Grätingdecks kommen. Da kann die Geschützbedienung doch nur noch liegen!!!!! Für mich ein Absurdum.
New10a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich lehn mich jetzt mal weit hinaus und behaupte, da kann doch nicht alles stimmen. Das geht sich für mich logisch und rechnerisch einfach nicht aus. Oder liegts wirklich an der obersten Zeile???
Wenn ich die Kuhl betrachte, sieht man sehr schön das Grätingdeck, wo ziehmlich viel Betrieb herrscht. Hier fehlt eine Reeling völlig. Willi hat mal geschrieben(weiß nicht mehr wo), daß das Grätingdeck zur Abwehr bei Kaperversuchen gedacht war. Payne zeigt sie als Arbeitsplattform und zum allgemeinen Umtrieb; das alles ohne Reeling!! Macht das Sinn??
So, nun mal noch allgemein. Die Speigaten möchte ich eigentlich schon noch darstellen, aber die müßten doch bei jedem Deck vorhanden sein(hab ich mal irgendwo gelesen). Aber das eilt nicht. Die angesprochene Darstellung des Teilgrätingdecks würde natürlich, fiel mir später noch ein, gewaltige bis unlösbare Probleme beim laufenden Gut hervorrufen, denn sehr viel müßte durch die Grätings durchgeführt werden. Also wird auch die "Gräting-Sparvariante" gestrichen. Punkt.
Wäre für andere Beurteilungen der Probleme sehr dankbar
ZitatPayne zeigt sie als Arbeitsplattform und zum allgemeinen Umtrieb; das alles ohne Reeling!! Macht das Sinn??
Sicher, im Grunde genommen wird hier die Bewegungsfreiheit die die geschlossene Kuhl eines Spardecks aus der Zeit des ausgehenden 18. - Anfang 19. Jahrhunderts bietet vorweggenommen. Auch wenn das in diesem Fall natürlich nicht der Grund für die Anbringung war. Auf zumindest einer Abbildung der SotS meine ich kann man auch erkennen dass das große Beiboot auf dem Grätingdeck der Kuhl gelagert wurde.
dieses Tau, welches ich über der Tür sehe, kann ich nicht genau einordnen. Fallreep ist es nicht. Fallreep wurden auch Jacobsleitern genannt. Fallreep ist ein Teil zu besteigen des Schiffes. Hat mit dem Tau meines Wissens nichts zu tun. Dieses Tau geht meiner Meinung nach auf das Deck. Das Deck ist gleich über der Tür, am Payne Stich gut zu sehen. Wenn ich mir dann noch die Lafetten einbilde passt es.Die Geschützbedinung musste auf allen Decks eh gebückt ausgeführt werden, man hatte zum "Zielen" ja nur die Stückpforte. Vielleicht weiß ein anderes Forenmitglied über das Tau bescheid. Ruhig bleiben, irgendwie hat alles seinen Sinn !!!!
ZumThema Speigatten, da hatte dafi schon mal Ewigkeiten recherchiert und das Ergebnis ist hier: