Nur einmal provisorisch wurden verschiedene Garne/ Taue 'gewebt'. Natürlich geht es um die Dicke der zu verwendenden Garne, tendiere zum 0,10mm- Garn, weil es besser zu verarbeiten ist, aber das 'Alterfil 400' liegt proportional näher am Maßstab.
Was mein Ihr ?
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Die Taljereeps müssen noch einmal gerichtet werden.
Auch wenn mein erster Reflex war zu denken: na, das 0,1er genügt doch ..
Ich glaube, letztlich würdest Du Dich ärgern mit dem "dicken" Zwirn. Das Dünne vermittelt einem ja dann doch noch eher, WAS für ein Maßstab Du da tatsächlich zeigts. Das Dicke würde darüber etwas hinwegtäuschen - einfach der Proportionen wegen.
Wird das Deck bemannt werden? Hast Du gar Seeleute beim Aufentern im Sinn? .. dann wäre das dünne vermutlich noch dringender zu empfehlen, damit die Händchen es auch packen könnten.
Schließe mich meinem Vorrednern gern auch nochmal an. Wirklich phantastische Arbeit.
Alles kleiner 1:100 ist mir unheimlich. Wie macht man das nur? Ich verliere schon bei 1/100 ständig die Teilchen..
So dünn, wie möglich. Dein Maßstab erzeugt einen Betrachterabstand, bei dem man im Original die Webleinen kaum noch erkennen kann.
Edith A.a.O. hatten wir über die Stärke der Webleinen diskutiert, sie dürfte so bei 12mm liegen. In 1:150 wären das 0,08mm. Eine Abweichung von 0,02mm klingt zwar absolut gesehen nicht viel, in Deinem Maßstab sind das aber ganze 25 %, das ist zu viel.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
-werde beim Alterfil 400 bleiben, wie auch von den anderen werten Kollegen befürwortet, auch wenn es schwerfällt- da müssen wir durch . Und ja, das Deck und darüber soll auch 'bemannt' und auch besegelt werden @Marcus.K. * . Obwohl dagegen spricht, dass im Deck Durchbrüche gemacht worden sind damit man die Decksbalken sieht. Da ich immer bestrebt bin jedes Modell nah am Original zu halten, was auch das Ambiente angeht. Bei einem in Fahrt dargestellten Modell ist das eigentlich ein 'No go'.
*'Teilchen verlieren' ist dabei das kleinste Problem
Für die Webleinenabstände wurde schon 'mal ein grobes Aufentermännlein gestrickt.
Ich muss zunächst einmal sehr zerknirscht bekennen, dass ich diesen wunderbaren Baubericht erst kürzlich wahrgenommen habe. Dabei stehen die Heller-Modelle im Maßstab 1:150 eigentlich im Fokus meines Interesses. Ich schenke mir hier jedes Lob, denn alles, was ich zu sagen hätte, ist hier schon mehrfach gesagt. Ich erlaube mir eine Anmerkung zu den Webleinen: die Bemühung um den richtigen Maßstab (Durchmesser) finde ich bewundernswert. Allerdings ist mir bei den Webleinen immer das wichtigste gewesen, dass sie im richtigen Abstand geknüpft sind und dass sie, wenn auch nur leicht, nach unten durchhängen. Ich habe dazu auch schon einmal mit sehr dünnem Kupferdraht experimentiert, der sich natürlich nicht knüpfen, sondern nur ankleben ließ. das Ergebnis hat mir eigentlich sehr gefallen, aber ich habe dann doch von dieser Technik wieder Abstand genommen, weil immer die Gefahr bestand, dass das widerspenstige Material alles verdarb und ich von vorne anfangen musste. Schmidt
Zur Frage nach der guten Garnstärke (ich habe wusst nicht "richtig" geschrieben): tendenziell nehme ich lieber dünnere Stärken. Ich hänge der Lehre von Herrn Zimmermann an (siehe das Buch "Das etwas andere Schiffsmodell"). Darin beschreibt er, dass eine Modelltakelage, die streng nach den vorbildlichen und maßstäblichen Stärken der Leinen und Taue herunter gerechneteten Stärken getakelt ist, zu "schwer" aussieht. Bei der Betrachtung von originalen Segelschiffen im Hafen wirkt der Lichteinfall und die damit einhergehende Überstrahlung der Takelage sehr stark mit. Daher sind oft einzelne Elemente der Takelage bei Tageslicht kaum zu sehen. Mit den leicht feineren Garnen lässt sich der Effekt beim Modell gut darstellen. Ich finde, das Modell sieht dadurch "echter" aus.
Zitat von Schmidt im Beitrag #204dass ich diesen wunderbaren Baubericht erst kürzlich wahrgenommen habe
- @Schmidt -versteckt wurde der Baubericht nicht gerade, aber bei der Vielzahl.... Vor einigen Jahrzehnten hatte ich vor, aus jeder Epoche ein Modell in diesem Maßstab zu bauen, vornehmlich von Heller. Es ist dabei geblieben, weil sich Lücken ergaben ( krumme Maßstabsangaben und auch mehr oder weniger aus der Reihe z.B. 1: 170 oder 1 : 135, das fiele dann doch auf. Darum habe ich einige Ausreißer in 1 : 100 gebaut und bin jetzt zum Wunschmaßstab zurückgekehrt, nicht zuletzt, weil mir dieser 74er ausnehmend gut gefiel.
Die ziemlich maßstabsgerechten Webleinen aus 'Alterfil 400' verlangen Einem etwas ab, aber da muss man durch. -und @Klabauter - ja, die Taustärken in der Takelage werden entsprechend dünn ausfallen, da ein glaubhaftes Aussehen bz. der Eindruck mir wichtig ist. Allerdings sind mir da wenige Varianten möglich, da ich auf die Angebotspalette angewiesen bin, weil ich die Taue nicht selbst schlage.
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Takelage bei Kriegssegelschiffen 'kräftiger' ausfällt als bei Frachtseglern. Auch darf man sich diesbezüglich kein Beispiel nehmen am heutigen Aussehen der VIC oder CONNY, die in ihrer aktiven Zeit eine schwerere Takelage hatten.
Nochmal zu den Webleinen- habe die Gegenlichtprobe gemacht und man sieht praktisch nur die Wanten, die Webleinen werden überstrahlt. Das Thema hatte @Willi schon mehrmals angesprochen.
...ja - es sind noch immer die Fockbackbordunterwanten, aber nun so gut wie fertig. Eine 'Sch....arbeit', dass ich dachte, ich müsste es einstellen. Sorry !