Würde auch bauen wollen. Bin immer wieder in der Warteschlange bei Conrad. Habe auch 2 Ticket ID s vom Internetkundendienst dieser Firma Automatisiert. Antwort Fehlanzeige.
Ich darf mich nicht AUFREGEN .
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Schiffchen hängt wieder nachdem auch der zweite Zwirn gerissen ist.
hanseat
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Danke, Alexander, habe mir den Link abgespeichert. So einen Laden hab ich auch an der Peripherie von Frankfurt. Ist aber immer so weit zu fahren. Zu Conrad Man hat nach meinem Insistieren nun doch bei irgendeiner Filiale diese Servos aufgespürt und sie sollen auf dem Weg sein. Rechnung habe ich schon und eine Mailadresse, wo ich den Conradkundenservice bewerten soll. Mach ich erst, wenn die Ware da ist. Nun sieh zu, dass Du die Knieoperation gut hinbekommst und auch dass es Deiner Gatterin wieder besser geht. Wir sind halt doch in einem Alter, wo .... Mein Weiberl war heute in der Röhre.
Gruß Jörg
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Und so sieht die Bombarde inzwischen aus. Die beiden Felder um den Mast kann ich wegen der fehlenden Servos noch nicht zumachen, die Lücke am Heck mach ich morgen zu, nachdem ich das Ruder und den kleinen Ruderservo gesetzt habe. Das Unterwasserteil wurde mit Vorstreichfarbe versehen. Und das ist die armierte Handelsbombarde. Die Wummen waren mal auf der Galiot, die dann zur Fleute wurde. Meine Vorbildfleute tief auf dem Grund der Ostsee hatte keine Bewaffnung. Die Geschütze sind für die Zeit um 1800 recht veraltert, aber mein Reeder ist ein Geizhals. Waren solche Handelsschiffe bewaffnet? Der Planzeichner Bellabarba hat keine Bewaffnung oder Geschützpforten eingezeichnet. Das Schiff segelte aber im westlichen Mittelmeer und noch waren die Barbaresken sehr aktiv und gefürchtet. Ich habe mich wieder bei den Schiffen der First Fleet (1. Sträflingstransport nach Australien 1788) umgeschaut. Die Bark Alexander hatte 4 x 6 PF. und 2 x 4 Pf., Die Bark Charlotte 8 x 18 Pf Carronaden, die Bark Lady Penrhyn 10 x 9 Pf Carronaden, die Bark Golden Grove 2 x 9 Pf. und 4 x 6 Pf. Einige dieser Schiffe waren East Indiamen und somit grundsätzlich bewaffnet. Das kleinste Transportschiff, die Brigg Friendship, trug 6 Geschütze. Bei einer Besatzungsstärke von 22 Mann war ein mehrmaliges Feuern kaum durchführbar. Diese Brigg beförderte zunächst 80 männliche und 24 weibliche Sträflinge. In Kapstadt wurden die Gefangenen auf andere Transportschiffe verteilt und das schnelle Schiff übernahm dafür Vieh und Ausrüstung (Mühlenteile). Sie erreichte Australien einen Tag nach der HM Brigg Supply. Die Rückreise trat sie im Juli 1788 gemeinsam mit der sehr viel größeren Alexander an. Die Schiffe sollten nach Canton segeln und dort Tee laden. Sie waren nur sehr unzureichend mit Proviant ausgerüstet, denn die Kolonie hatte nichts. Bald traten Fälle von Skorbut auf. An der unkartierten Küste Borneos lief das Schiff auf eine Sandbank und konnte erst nach großen Mühen wieder abgeborgen werden. Es waren aber dann nur noch 5 Seeleute einsatzfähig. So wurde beschlossen, die Friendship zu versenken und mit der wertvolleren Alexander weiterzusegeln. Die Reederei prozessierte lange mit der britischen Regierung um Entschädigung. Die Bark Alexander erreichte am 17. Nov. 1788 Batavia. Inzwischen waren 17 Seeleute verstorben und nur ein Matrose (außer den Offizieren mit eigener Verpflegung) war geh- und arbeitsfähig.
IMG_5494.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Sydney Living Museum Die Alexander war das größte Schiff der 1. Flotte, 35 m Rumpflänge, kein Gallion, mit Quarterdeck, als Vollschiff getakelt. Sie gehörte zu den schnelleren Seglern und erreichte einen Tag nach der HM Brigg "Supply" die Botany Bay gemeinsam mit der "Friendship" und der "Scarborough". Das 1783 gebaute Schiff unternahm vorher zahlreiche Handelsfahrten nach St. Petersburg. 1787 lag es in den Woolwich Docks und übernahm wochenlang Sträflinge von Hulks und aus dem Newgate Prison. Viele der Männer waren bereits krank, die Bedingungen auf dem Schiff waren schlecht und es gab 16 Todesfälle. Das Schiff wurde geräumt, gereinigt, ausgeräuchert und gekalkt (whitewashed). Später auf der Reise starben weitere 15 Sträflinge. Erst als auf ärztlichen Rat täglich das Bilgenwasser ausgepumpt wurde, besserten sich die Hygienebedingungen. An Bord sind schließlich 30 Mann Besatzung, 195 Häftlinge, 20 freie Siedler und 35 Marine Guards (einschließlich ihrer Frauen und Kinder). Auf Tenerifa versucht der Strafgefangene John Powers zu flüchten. Er versteckt sich in der längsseits liegenden Gig und rudert nachts zu einer benachbarten Insel. Man spürt ihn auf und legt ihn in Eisen. Auf der Etappe nach Rio de Janeiro zettelt Powers mit 4 anderen Sträflingen und einigen Matrosen eine Meuterei an, die Marines sind alle fieberkrank und hätten nicht eingreifen können. Die Meuterei wird gerade rechtzeitig aufgedeckt, die Beteiligten werden ausgepeitscht. Rogers wird auf ein anderes Schiff umgesetzt. So habe ich das auch mit aufsässigen Schülerinnen gemacht. In Sydney Cove verklagt das mitgereiste Siedlerehepaar Henry und Susannah Cable den Master der "Alexander" auf Herausgabe, bzw Ersatz eines Teils ihrer Habe. Der Schiffsführer, Duncan Sinclair, muss Schadensersatz leisten.
Ich baue immer wieder Modelle aus dieser Zeit und finde die Schicksale und Lebensbedingungen sehr spannend. 1809 wird das Schiff letztmalig in den Listen erwähnt - lost.
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Heureka!!! Hansi und mir geht es wieder richtig gut. Gruß Jörg
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Und danach hilft er wieder mächtig. Die Servos sind gesetzt und funktionieren. Ruder- und Segelanlenkungen sind o.k., die Schoten mit Holzstückchen gesichert. Die ersten Plankenreihen wurden verlegt. Die Bombarde hat eine schöne Form.
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Gruß Jörg
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Und hier das tägliche Update. Die Decksplanken wurden verlegt, überschliffen, gebeizt und mit Epoxi eingelassen. Zwischendurch war ich am Teich um den Ballast zu prüfen. Bin zufrieden. Die Bombarde wird hier vom holländischen Huker gezogen. Auch bei ihm ist der Großmast weit hinten, auch er ist ein Anderthalbmaster. Anschließend wurden noch Schwämme gefischt. Mit der sizilianischen Lautello aus Trepani.
Herbst - aber immer noch wunderschönes Segelwetter. Unterwegs waren die Bragosso, die Leut und das holländische Kanonenboot (mit dem fleißigen Lageregler) Nicht gesegelt ist die Bombarde. Die konnte auch garnicht. 100_5613.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)100_5616.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)100_5617.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)100_5618.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe viel überlegt und dann zu Teppichmesser und Fräser gegriffen. Die Bombarde liegt zu tief, sie ist zu schwer. So wird sie nie ein flotter Segler. Am Schiffsboden sind innen vier Walzbleiplatten festgeharzt. Wenn ich eine entferne, würde das Gewicht stimmen, aber das Modell liegt schräg. So habe ich vorn und hinten je eine Platte rausgenommen.
IMG_5499.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_5500.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Balsaholzleisten wurden innen eingeschoben und festgeleimt. Auf diese innere Schicht kam dann die Außenschicht und wurde beigeschliffen. Abschließend wurde Gewebe auflaminiert. Klingt alles ganz einfach, ist aber anspruchsvoller als eine Badeente hin und her zu schieben, Horrido! Auf dem ersten Bild sieht man die Unterseite des einen Servos. Ich muss Euch mal bei Gelegenheit erzählen, wie ich um diese Servos gerungen habe. Sicher werde ich auf beiden Seiten etwas Blei nachlegen müssen, aber wenig. War kein verlorener Tag, das Deck bappt noch. Da hätte ich so und so nicht weitermachen können.
Gruß Jörg
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Das Leben, guter Horrido, ist kein Ponyhof oder Ententeich! Wir haben 3 Ableger. Sie haben es auf Anhieb geschafft: Seepferdchen, Schulreifetest, Kopulationsberechtigung, Appretur, Führerschein. Geht nur durch Fordern und Fördern. Gruß Jörg
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