für das Schanzkleid der Back hätte ich einen geraden Verlauf gewählt. So ist es bei der Vasa, bei meiner englischen Saint Albans (1687) und auch bei der Tre Kronor, wie Landström sie gezeichnet hat.
Sicher hast Du recht, aber um das Modell zu erzeugen, musste ich den Verlauf bis nach vorne ziehen. Die Linien des Schiffs berücksichtigen ja das Backschott.
Hallo Werner! vielleicht ein bisschen zu spät aber denke ohne zu verstehen Begriff "Flach"- wichtiges Element der Formgebung, nun kommt man nur schwer voran Aus dem Grunde habe ich versucht Hauptspant aus dem Salisbury Manuskript rekonstruiren um zu verstehen was wird damit gemeint ist, mit Flach und Seitenlinien Flach Das ist ja klar, Flach ist ein tatschächliche Flach mit 1/3 oder 1/4 Schiffsweite, ich habe 1/4 genommen und als 1/3 halbe Schiffsweite für 4 Radien / Topsente Seitenlinien Flach sollte an der Punkt liegen wo die erste und zweite Radien treffen oder der Punkt die Malle, das sehr gut im Buch von Peter Kirsch beschrieben Allerdings gibt es einen kleinen Haken dabei in der Draufsicht von Salisbury Manuskript Plan, Seitenlinien Flach verläuft nicht wie beschrieben sondern auf die halbe Schiffsweite Man erkennt an der Plan von Haupspant: a- das Flach, b-halbe Schiffsweite wie bei der Manuskript Plan und c- lt. beschreibung an der Punkt erste und zweite Radien Schiffs-Hauptabmessungen: Breite 36 foot, tiefe 15.43 foot oder 3/7 Schiffsweite
b2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
jetzt kommt natürlich die Frage-Wie? wie ist das Richtig?
da wirfst Du eine gute Frage auf. Sie ist aus meiner Sicht nicht eindeutig zu beantworten. Wenn man sich die Zeichnung aus dem dänischen Archiv in #1 ansieht, kann man das Flach dieses Schiffes in drei Ansichten ausmachen. Einmal in der Seitenansicht, dann in der Draufsicht und zu guter Letzt im Querschnitt. Diese Informationen sollten eigentlich genügen, um die Flursente in allen Ansichten sauber darzustellen.
Nehmen wir nun die Seitenansicht, wird deutlich, dass die Flursente am Achtersteven beginnt und über das Hauptspant bis zum Vorsteven reicht. Eine wie man meinen könnte, klare Sache.
Vergleichen wir nun die Sente in der Draufsicht mit der im Querschnitt, gibt es eine große Abweichung. Die Kontur des Flachs ist in der Draufsicht ca. doppelt so breit als im Querschnitt.
Würde man nun die Kontur der Draufsicht für den Linienriss übernehmen, ergäbe sich eine Schiffsform, die nur noch wenig mit der bekannten englischen Grundform zu tun hat.
Versuchen wir nun die Breite des Flachs aus dem Querschnitt in die Draufsicht zu übertragen, benötigen wir die Ergebnisse der Überlegungen des damaligen Schiffbauers. Wie hatte er die Sente in der Draufsicht berechnet. Etwa so wie im anonymen Manuskript um 1620, oder etwa wie zu Zeiten Bakers? Oder hatte der Schiffbauer eigene Einsichten?
Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass die ca. doppelte Breite des Flachs sich auf die Darstellung des Hauptspants ausgewirkt haben könnte. Wäre das der Fall, müsste die Flursente in der Seitenansicht einen gänzlich anderen Verlauf genommen haben. Die Sente würde zum Beispiel am Hauptspant nicht mehr in Höhe des Kiels liegen, sondern um einiges höher.
Hallo Werner!Ich habe nochmal Hauptspant von Elizabeth Jonas zur Hand genommen und folgendes festgestellt, Seitenlinien Flach liegt auf eine senkrechte Linie mit Topsente bzw. auf Drittel der halbe Breite nun das klar ist, weil Tiefe von Elizabeth Jonas beträgt 18 foot, mit steigende Tiefe wird Seitenlinien Flach breiter Bilder: Hauptspant von Elizabeth Jonas, Berechnung und Ansicht
ich habe das auch bei dem dänisch/englischen Schiff versucht. Leider passt das nicht zusammen. Mag sein, dass ich da einen Denkfehler habe. Aber mir leuchtet das noch nicht ein. Es gab ja die Möglichkeit, den oberen Einzug zwischen 1/3 und 1/4 der halben Schiffsweite festzulegen. Bei mir ergaben sich 889 mm für den oberen Einzug. Der Schnittpunkt Radius 1/2 als vertikale Linie auf die Toppsente projeziert, ergibt bei meinem Schiff 968 mm.
Gruß Werner
Werner
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Spt-4000-Hauptspant.JPG
Irgendwie wird mir aus euren Ausführungen nicht klar, wo euer Problem mit dem Flach liegt? Könntet ihr mir das einmal in einigen gut verständlichen Sätzen darlegen?
ist nicht einfach, dass in klare Wort zu fassen. Es geht aber um die unterschiedliche Darstellung der Flursente/Flach. Im Querschnitt hat man ein ganz anderes Maß als in der Draufsicht. Wir versuchen das zu erklären, kommen aber nicht auf eine gemeinsam Planke.
Das von oben gesehene Flach, wie es in der Abhandlung beschrieben wurde, war eine imaginäre Linie, die nicht dem tatsächlichen Flach der Spanten entsprach. Dieses war deutlich schmäler. Die Linie gibt an wie weit der Punkt des Übergangs vom ersten Spantbogen in den zweiten Spantbogen von der Mittellinie entfernt ist. Dieser Punkt liegt naturgemäß auch über der, in der Seitenansicht gegebenen, Flursente.
Und schon geht es ins Eingemachte. Wenn ich die Flursente in der Seitenansicht definieren möchte, liegt die Höhenlage des Flachs zu Grunde. Möchte ich aber die Flursente in der Draufsicht definieren, bin ich auf eine Berechnung angewiesen. Wie hatte zum Beispiel Baker diese Berechnung ausgeführt. Kannte er schon das, was im Manuskript von 1620 "erstmals" dokumentiert wurde?
Mir ist nicht klar, wozu du die Flursente in der Draufsicht benötigst. Sie hat meines Erachtens keine seitliche Ausdehnung, da sie doch nur die Höhe der Bauchstücke über dem Kiel, bzw. den Steven definiert.
Zitat von bela im Beitrag #99Das von oben gesehene Flach, wie es in der Abhandlung beschrieben wurde, war eine imaginäre Linie, die nicht dem tatsächlichen Flach der Spanten entsprach. Dieses war deutlich schmäler. Die Linie gibt an wie weit der Punkt des Übergangs vom ersten Spantbogen in den zweiten Spantbogen von der Mittellinie entfernt ist. Dieser Punkt liegt naturgemäß auch über der, in der Seitenansicht gegebenen, Flursente.
Das war der Punkt, an dem die alte Schiffbauer eine Malle an die andere zu setzen hatten: So interpretiert Peter Kirsch die Seitenlinien Flach, das heißt das war nicht nur eine imaginäre linie
Brian Lavery Zeichnet und Beschreibt im Buch Susan Constant, die Linie als Lower narrowing linie "F" in B2
Das Flach wird aber vom Hauptspant nach hinten und nach vorne in der Breite abnehmen. Um das im Linienriss darzustellen, benötigt man die halben Breiten der einzelnen Spanten. Die Höhe ergeben sich ja aus der Seitenansicht oder den Berechnungen der damaligen Zeit.
Im Manuskript von 1620 wurden für die Flursente hinten und vorne getrennte Berechnungen angeboten, also vier verschieden Berechnungen.
ungefähr so... an der Spantenriss, flach verläuft als blau linie, im rot markiert der Punkt für Flachhöhe an der Spant 8, Der Punkt wird aus dem Seitenansicht und Draufsicht genommen
ich habe etwas anderes ausprobiert dieses Bild zeigt mein Versuch nach Manuskript 1620
t-5.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) mann stößt aber zum schluß mit Problem was die Radien passen nicht zusammen
wenn mann aber nimmt Radius 1 und 2 zusammen, und dreht beiden nach unten bis zum Punkt "B" an der Floorsente mit hilfe von Drehknoten "A" an der Mitte von Radius 1 dann kommt etwas anderes Bild sogar bis letzten bzw. ersten Spant