Ich hoffe, Du hast den Fräser nur für das Photo so lang eingespannt ! Bei zu lang eingespanntem Fräser fängt dieser an, wie ein Kuhschwanz zu wedeln, so daß die Reibung im gefrästen Schlitz ansteigt, ohne daß er schneidet.
Die Länge des eingespannten Fräsers ist mir erst auf dem Foto aufgefallen , wird natürlich noch versenkt - definitiv zu lang und Leiern vorprogrammiert . Aber danke für denen Einwand . Gruß Herbert
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.
Hallo liebe Modellbaufreunde , bin leider noch am Warten auf meine bestellten Fräsen zur Herstellung der Grätings . Derweil habe ich noch zwei Grundplatten für die Grätings auf dem Kanonendeck hergestellt - sind fertig zum Ffräsen . Bin jetzt dabei Rahmen für die Treppenabgänge und die „Unterplatte“ ( kann mir jemand sagen wie der Fachausdruck dafür heißt ) für die Spills für beide Decks herzustellen . Wenn die Fräsen weiterhin auf sich warten lassen werde ich auch noch die Mastbettings Beginnen . Bilder kommen dann spätestens nach dem Fräsen der Grätings . Gruß Herbert
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.
Hallo an Alle ,mein erster Versuch Grätings nach der Methode von Bernd herzustellen , war wie ich schon gleich zu Beginn feststellte ein Lehrgang was wie am besten geht . Die zu Beginn verwendeten Fräsen von Proxxon ( niegelnagelneu ) brachten ein erschreckendes Ertebnis . Stumpf bis zum geht nicht mehr und super empfindlich . Dank Bernd , der mir einen Tipp zu einem Fräsenhersteller gab konnte es dann weiter gehen . Seht selbst , die linke Seite zeigt deutlich die stumpfen Fräsen . Mit den neuen Fräsen habe ich dann eher probiert welche Abstände mit welchen Fräsen ( 1,0 oder 0,9 ) welches Bild ergeben und wie sich die Querleisten einlegen und kleben lassen . Grundplatten für die Grätings habe ich mir in weiser Voraussicht gleich drei gemacht . Mit 0,9 Fräsen gehts jetzt weiter und wenn zeitlich alles klappt kommen bis Ende der Woche die Ergebnisse . Gruß und gesund bleiben Herbert
Zitat von Herbert Heger im Beitrag #50Mit 0,9 Fräsen gehts jetzt weiter und wenn zeitlich alles klappt kommen bis Ende der Woche die Ergebnisse .
Hallo Herbert, ich glaube, du machst dir hier das Leben unnötig schwer. Die Größe der Öffnungen in der Gräting waren im Original ca. 7cm x 7cm, d.h. in deinem Maßstab 1:48 also etwa 1,5mm im Quadrat. Du solltest also einen 1,5mm-Fräser benutzen. Bei den Abmessungen ist die Gefahr des Ausbrechens von Zähnchen deutlich geringer.
Hallo Bernd , da hast Du wahrscheinlich recht . Habe noch fertige Grätings 1,5 mm ( bestimmt schon 10 Jahre alt von Krick ) zur Probe ran gehalten , erschien mir irgendwie nicht passend . Ich mach mal jeweils 1 mit 1,0 und 1,5 mm zur Probe . Aber zum Abbrechen der Zähnchen , ob’s an den neuen Fräsen lag oder an sonstwas, kein einziges abgebrochen . Gruß , allen vielen Dank für die Tipps , das Wetter ist ja einigermaßen, man könnte direkt mal an die frische Luft heute . Herbert
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.
Die Grätings von Krick sehen, wenn ich mich recht erinnere, deshalb irgendwie komisch aus, weil bei diesen die "Lochbreite -länge" und die Breite der Hölzer unterschiedlich sind. Sie sollten gleich sein. Hast du mal in den Plänen von Alexander nachgezählt, wieviele Öffnungen über Breite/Länge gezeichnet sind? Danach würde ich mich richten.
Hallo Bernd , so werde ich das machen - auf dem Plan nachmessen . Sollte man vorher machen , bis jetzt waren die Grätings Übung ob ich es überhaupt so werkeln kann , ab morgen wird’s ernst . Gruß Herbert
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.
Hallo Herbert, kann es sein, dass ein 2-schneidiger Fräser vielleicht nicht die richtigen Wahl für das Fräsen der Nuten ist, da sie sehr ausgerissen aussehen? Ggf. auch etwas zu wenig Umdrehungzahl?
Ich nehme generell die mit Diamentverzahnung für Nuten, bei Abtrag des Material werden wesentlich feinere Späne gebrochen. 2-Schneider nehme ich eigentlich nur für Flächen ggf. mal für Kanten. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
Wenn du eine Nut mit einem 2-Schneider fräst, arbeitest du quasi auf einer Seite immer gegen die Scheidrichtung, bei der Diamantverzahnung "raspelst" du beide Seiten eher gleichmäßig ab.
Hallo Andreas 🙏 für Deinen Tipp , habe es gestern Abend nach dem Ausflug im 🌳 ( morgen gibt es Steinpilze ) kurz probiert . Das ausgefranzte Aussehen lag an der zu geringen Drehzahl und nicht sauber gefräst . Hatte auch noch eine Diamantverzahnte Fräse das Fräsbild sieht etwas sauberer aus . Denke , dass es mit der richtigen Umdrehungszahl und sorgfältigem und gleichmäßigen Fräsen ein deutlich besseres Bild geben wird . Beim Pilze sammeln so allein im 🌳 , ist mir so einiges durch den Kopf gegangen . Es freut mich sehr , dass ich hier im Forum neben den gut gemeinten Ratschlägen , Tipps und die vielen Bauberichte jetzt schon sehr viel gelernt habe . Mir wäre , bevor ich hier im Forum war , nicht im Traum eingefallen die Grätings selbst herzustellen , ein Schachbrettmuster als Boden zu imitieren , die Kalfaterung darzustellen oder den Wassergang mit Schräge wie es Alexander in seinem neuen Projekt gezeigt hat zu bauen . So lernt man mit jedem noch so kleinen Teil enorm dazu und steckt die eigenen Ansprüche immer ein Stück weiter nach oben . 🙏 an alle , und eine schöne Woche Gruß Herbert
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.
Man muß sich überlegen, was beim Fräsen von Holz eigentlich passiert und das ist recht verschieden vom Fräsen von Metall: Holzfasern sind kompressibel und elastisch. Wenn die Fräserschneide auf eine Holzfaser triff wird diese zunächst zusammengedrückt und versucht auszuweichen. Der Effekt ist natürlich um so geringer, je schärfer der Fräser ist. Jetzt kommt noch das Trägheitsgesetz ins Spiel: je schneller ich die Fräserschneide in das Holz haue, desto weniger Zeit hat sie zusammengedrückt zu werden und auszuweichen.
Die Schlußfolgerungen aus diesen Überlegungen ist, daß man Holz mit möglichst großer Drehzahl und geringen Vorschub fräsen sollte. Andererseit darf der Vorschub auch nicht zu gering sein, damit der Fräser immer etwas zu beißen hat und nicht nur am Holz reibt und dabei heiß läuft. Holz hat eine geringe Wärmeleitung, so daß die beim Schneiden der Holzfasern in Wärme umgewandelte Energie nicht gut abgeführt werden kann - das Holz wird braun und der Fräser heizt sich u.U. bis über die Temperatur auf, bei der Stahl seine Härte verliert, d.h. er wird stumpf. Deswegen werden heute auch bevorzugt Hartmetalle zur Holzbearbeitung eingesetzt.
Die Nuten sehen in der Tat nach zu geringer Drehzahl und zu großem Vorschub aus. Auch scheint mir das gewählte Holz zu langfaserig und weich für die größe der 'Zähne'.
Holz ist, wie gesagt, elastisch und kompressible, deswegen kommt es eben zu solchen Ausfranzungen an den Zähnen. Wenn man Leisten im Paket fräst und an beiden Seiten eine (eventuell etwas breitere) Opferleiste verwendet, wird dieser Effekt vermieden, da sich die Zähne gegenseitg stützen.
Im 18. Jh. kenne ich mich nicht so aus, im 19. Jh. waren die Grätingsöffnungen eher so 5 cm im Quadrat, das hängt aber auch mit dem Einsatzort der Gräting zusammen. Man muß ja daran denken, daß die Mannschaft da meist mit bloßen Füßen unterwegs war und man nur eine gewisse Maximalgröße haben kann ohne sich in den Öffnungen zu verfangen ...
Zitat von wefalck im Beitrag #59Im 18. Jh. kenne ich mich nicht so aus, im 19. Jh. waren die Grätingsöffnungen eher so 5 cm im Quadrat, das hängt aber auch mit dem Einsatzort der Gräting zusammen.
Lavery: "In the early nineteeth century they were approximatly 3in square ..."