ich wollte euch nur kurz den aktuellen Bauzustand meiner Britannia zeigen. - Dafür das erste Mal "ins Holz gebissen" habe ich etwa Mitte Dezember 2019. - Bald danach war Weihnachten, mit den üblichen Pflichtbesuchen und direkt im Anschluß noch ein Segeltörn. Und als ich wiederkam brannte in meiner Arbeit der Baum, es war viel los. So dass die effektive (Netto-) Bauzeit bisher etwa ab Anfang Februar gerechnet werden müsste.
Die Britannia ist eigentlich wohlbekannt (oder sollte es sein). Ein ganz brauchbarer Link zu einer (stark "aufgepeppten", weil ais Aluminium und nach den Klassenregeln der J-Class umgebauten) Replik findet ihr hier, mit einem kleinen Abriss über ihre Geschichte: https://k1britannia.org/history.html
Hier, wie vorhin versprochen, ein paar Bilder, was ich ansonsten in Augsburg hätte vorzeigen können.
Ach ja. - Ich baue sie im Maßstab 1/64. - Damit wird das fertige Modell 76cm lang und 93 cm hoch (ohne irgendwelche Ständer) und damit passt sie genau in meinem Wohnzimmer auf einen Schrank, bis unter die Decke. Ein weiterer Anstoß, warum sie in 1/64 gebaut wird, ist die Verfügbarkeit eines Bausatzes von Mamoli, den mir meine Frau bereits vor einigen Jahren geschenkt hat. Ich baue aber nicht direkt den Bausatz, sondern habe mir zusätzliche Unterlagen organisiert und hoffe so, ein hochwertigeres Modell bauen zu können.
Bis jetzt habe ich nicht ein Bausatzteil verwendet. - Es ist durchaus mein Ziel, am Ende kein Bausatzteil zu verwenden. Zum einen, damit ich den Bausatz hinterher wieder verkaufen kann und zum anderen, weil ich einfach andere Anforderungen an die Qualität habe, als zu der Zeit, als ich mir den Bausatz gewünscht hatte.
Ein weiterer Grund, warum ich nicht den Bausatz baue, ist dass der mir vorliegende Plan eine ganz andere Linie für das Deck vorsah, als der Bausatz. Der Hintergrund für dieses Wirrwarr ist, dass das Schiff, nach seiner anfänglichen, ersten Regattaphase, umgebaut wurde, von einem Racer zu einer, sagen wir mal: "Vergnügungsyacht" oder "Küstenkreuzer" für die britische Königsfamilie. - Diese segelte damit an der britischen Küste auf und ab und auch ins Mittelmeer und empfing dort auch viele Gäste. damit sie für diese Zwecke "sicherer" wurde, wurde ihre Reling deutlich erhöht. - Nun gibt es sicher haufenweise Fotos vom Deck des Schiffes, mit der hohen Reling von Innen. Ich will sie aber bauen, als Racer, wie 1893 von Glen Lennox Watson ursprünglich erdacht. - Mit dem hohen Gaffelrigg. - Der Bausatz hat interessanterweise von Außen dieselbe Relingshöhe, aber die Deckslinie Innen, ist viel tiefer, was eigentlich nicht sein kann, weil man damit zum einen einen erheblich teureren Umbau hätte machen müssen, als nur die Reling zu erhöhen und zum anderen hätte es unter Deck deutlich an Stehhöhe gekostet. - Undenkbar zu Zeiten, wo man durchaus auch gerne mal mit einem Zylinderhut unterwegs war und dann... Ein gebückter König unter Deck? - Das wäre ja fast Majestätsbeleidung! - Geht also garnicht! - Ergo hat meine Britannia einen anderen Decksverlauf.
Hier nun die Fotos (draufklicken, dann seht ihr die Bilder in Originalgröße):
Blick von vorne: Britannia_2020_03_12_02_c.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Blick von achtern: Britannia_2020_03_12_01_c.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der nackte Rumpf ist derzeit 57 cm lang und wie bei meiner Phantom aus Buchensperrholz. Am Heck fehlt noch der Spiegel, der extrem flach angesetzt wird. Und ich bin mit dem straken noch nicht fertig. - Noch länger nicht...
Derzeit muß ich sie über Kopf bauen. - Den Kiel kann man nicht einfach Plan auflegen, sondern muss eine entsprechende Halterung bauen. - Das steht mir auch noch bevor, damit ich später das Deck aufbauen kann.
Neben einem V-förmigen Kielquerschnitt, war sie auch noch Diagonal beplankt. Und das Deck... Nunja, da habe ich jetzt schon wieder widersprüchliche Informationen. Aber wenigstens gibt es von dem Schiff sicher reichlich Fotos. Das wird helfen.
VG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Da wünsche ich Dir einen erfolgreichen und spannenden Projekt"start".
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
ich hatte schon geschrieben, dass ich sie am liebsten im Ursprungszustand bauen möchte. Die Diagonalbeplankung hat mich auch etwas irritiert. Das stammt aus der Bauanleitung von Mamoli. Laut dieser Bauanleitung kann man sie auf 2 Arten beplanken. Einmal ganz normal und einmal, wenn "Sichtbeplankung" gewünscht ist, soll man sie diagonal mit Mahagoni beplanken. Ich weiß, dass sie in Compositbauweise gebaut wurde. Und dass man zu der Zeit auch mit Diagonalbeplankungen experimentiert hat. Deswegen war es für mich nicht völlig auszuschließen. Ich war aber neugierig, ob es hier im Forum vielleicht jemand besser weiß. Die Idee hinter diagonaler Beplankung ist ja die, dass man mindestens 2 dünne Schichten über Kreuz mit einander verleimt und so der Rumpf quasi fast wie aus einer durchgehenden, gewölbten Sperrholzplatte ist. Das kann zum einen einen beträchtlicher Verlust von Gewicht darstellen, da so eine durchgehende Fläche einfach stabiler ist, man kann also dünneres und weniger Holz verwenden und zum anderen erspart man sich die lästige Kalfatiererei. Dein Foto aus der Werft finde ich übrigens Klasse! Danke dafür! Zum einen, weil da das Ende der Göhl zu sehen ist, (jetzt brauche ich noch den Anfang) zum Anderen, weil man auch schön sehen kann, dass sie ebenfalls unter Wasser verkupfert war. Und man kann schön sehen, dass der Rumpf hochglänzend und vollkommen glatt war. Ich wollte ihn schon sehr glatt bauen (ohne Kalfatfugen die es offensichtlich auch nicht gab) aber ich war mir noch nicht sicher, wie glatt und glänzend sie war. Die Antwort lautet:"To the max!".
Über weitere Fotos, die Details, wie Beschläge oder Decksaufbauten, möglichst aus den ersten Jahren zeigen, würde ich mich sehr freuen. Der Fairness halber gehören die aber in den Extra Recherche Thread.
LG, Herbert
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Yachten von dieser Art heben immer die Stimmung (das Beste gegen die drückende Corona-Tristesse). Ich bin aber alles andere als ein Experte auf dem Gebiet. Aus dem nachfolgenden Zitat haben sich für mich ein paar Fragen ergeben:
Zitat von Sir T. Cochrane im Beitrag #5Zum einen, weil da das Ende der Göhl zu sehen ist, (jetzt brauche ich noch den Anfang) zum Anderen, weil man auch schön sehen kann, dass sie ebenfalls unter Wasser verkupfert war. Und man kann schön sehen, dass der Rumpf hochglänzend und vollkommen glatt war.
1. Was ist eine Göhl? 2. Hoffe, dass ich mich jetzt mit dieser Frage nicht zu sehr oute: da der Rumpf der Yacht ja beplankt war, wie ist dann trotzdem diese völlige Glätte möglich? Und warum wurde der Rumpf so glatt gebaut? Die Verringerung des Wasserwiderstandes scheidet als Grund eher aus, da ja die Kupferung des Unterwasserbereiches keine entsprechende Glätte in diesem Bereich zuliess. Also ästhetische Gründe? Oder war es das Ziel, einen absolut dichten Rumpf zu bekommen? (was ja mit Kalfaterung nicht zu erreichen war).
Die Göhl ist die Zierlinie, welche übrigens eingeschnitten und vergoldet war.
Herbert, hast du von mir nicht den Original Decksplan? welcher die Verlegung der Decksplanken zeigt?
Und übrigens, der Rumpf war nicht Arschglatt, man hat sehr wohl die Plankengänge gesehen, hab ein Bild davon. Und Diagonal war sie garantiert nicht beplankt. Man hat mit dieser Beplankungsart immer wieder experimentiert, das ist richtig. Aber eigentlich nur bei den SonderklasseJachten, so viel ich weiß nie bei der Big Glass. Das Problem war, das Reparaturen sehr aufwändig waren und auch Feuchtigkeit zwischen der Beplankung zu anhaltender Näße und Fäulenis führte. Man hat die Beplankung ja noch nicht verleimen können. Und auch bei den heutigen, auf diese Art produzierten Rümpfen kommt es zu Osmose. Die Dinger faulen von innen herraus.
Ok, hab noch ein paar Bilder gefunden. Leider gibt es nicht sehr viel Details. Zur damaligen Zeit war so was nicht wichtig, schließlich fotografierte man nicht für den Modellbauer-so eine Sauerrei aber auch. Dann durch die damalige Fototechnik, auf Platten kamen auch die Dinge glatter raus als wie sie wirklich waren.
Erst einmal ein schöne Gesamtansicht aus den 20er 14.03.2020 009.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dieses Bild zeigt die Göhl der Meteor 2. da diese auch von Watson gebaut wurde ist s gut möglich das auch Britania so war. War für das Kaiser bestimmt peinlich, die sitzen auf einer Sandbank 14.03.2020 008.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei diesen beiden Bildern sieht man sehr schön die Beplankung historical008.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)historical011.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und hier noch eine Aufnahme vom Deck, allerdings auch aus den 20er Jahren. Da hatte sie schon mindestens das dritte Deck. Aber man kann sehr schön die Beschläge sehen. historical034.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich gehe davon aus das die Decksbeplankung ursprünglich so war wie ichs bei meiner Satanita gemacht habe. satanita 003.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
tatsächlich habe ich auch den Britaniaplan als Vorbild genommen. Vieleichrt kanst du ja was damit anfangen, Gruß Stefan
PS: sie hatte ursprünglich kein Steuerrad sondern eine Pinne, so um die 7 Meter lang
PPS: was viele nicht wisseen, es gab bis in die späten 1960er keine Seidenglanzlacke, sie waren alle Hochglänzend, nur durch das Salzwasser wurden sie ziemlich schnell matt
Yachten von dieser Art heben immer die Stimmung (das Beste gegen die drückende Corona-Tristesse). Ich bin aber alles andere als ein Experte auf dem Gebiet. Aus dem nachfolgenden Zitat haben sich für mich ein paar Fragen ergeben:
Zitat von Sir T. Cochrane im Beitrag #5Zum einen, weil da das Ende der Göhl zu sehen ist, (jetzt brauche ich noch den Anfang) zum Anderen, weil man auch schön sehen kann, dass sie ebenfalls unter Wasser verkupfert war. Und man kann schön sehen, dass der Rumpf hochglänzend und vollkommen glatt war.
1. Was ist eine Göhl? 2. Hoffe, dass ich mich jetzt mit dieser Frage nicht zu sehr oute: da der Rumpf der Yacht ja beplankt war, wie ist dann trotzdem diese völlige Glätte möglich? Und warum wurde der Rumpf so glatt gebaut? Die Verringerung des Wasserwiderstandes scheidet als Grund eher aus, da ja die Kupferung des Unterwasserbereiches keine entsprechende Glätte in diesem Bereich zuliess. Also ästhetische Gründe? Oder war es das Ziel, einen absolut dichten Rumpf zu bekommen? (was ja mit Kalfaterung nicht zu erreichen war).
Grüsse, Hartmut
Wie Stefan schon schrieb, ist die Göhl eine durchgehend Ziernut (meist) bei Yachten, über deren Aussehen man die Werft bestimmen kann. - Anfang und Ende einer Göhl besitzen eine spezielle Verzierung (Schnörkel), die Aufschluß darüber geben, wer der Hersteller ist. Diese Nuten waren selbstverständlich mit Blattgold ausgekleidet... Man gönnte sich ja auch sonst nichts.
Wer Yachten baut, hat meistens nur eines im Sinn: "Schnell segeln". - "Yacht" ist vom Wortstamm her verwandt mit der "Jagd" und wurde früher auch, je nach Gegend anders geschrieben, zum Beispiel auch "Jaghd" (Holländisch).
Nun verwendet man Yachten nicht zur Jagd (Wale?), sondern um seinen Gegner in einer Regatta unblutig zu zeigen, dass man besser, schneller stärker, schöner, potenter oder einfach reicher ist.
Und darauf wird bis heute viel, viel Geld verwendet.
Man bekam recht bald mit, dass ein "rauher" Rumpf (Klinkerbau) nicht nur schwerer war, sondern auch mehr Widerstand im Wasser bot und damit bremste. Und beim Yachtsegeln zählt jedes Zehntel Knoten.
Daswegen auch die V-Form beim Kiel und viele andere Dinge mehr.
Die Verkupferung wurde sicher auch sehr gründlich ausgeführt und sicher auch möglichst glatt anliegend. - Es gab und gibt bis heute eigentlich nichts Besseres gegen auquatische Lebensformen, als metallisches Kupfer. Ich vermute, Du hast da einen falschen Eindruck, wie dick das Kupfer war. - Diese Platten waren sehr, sehr dünn. Gerade so dick wie unbedingt notwendig. Und auch die Kupfernägel, mit denen sie befestigt waren, wurden möglichst "bündig" eingeschlagen. Schon bei normalen Schiffen.
Deswege: Ja, man machte die Rümpfe so glatt wie möglich, um so schnell wie möglich zu sein.
Gruss, Herbert
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Zitat von Bukaniere im Beitrag #8Die Göhl ist die Zierlinie, welche übrigens eingeschnitten und vergoldet war.
Herbert, hast du von mir nicht den Original Decksplan? welcher die Verlegung der Decksplanken zeigt?
Leider nein. - Ich habe "nur" den Spantriss und den Segelplan, wenn ich mich recht erinnere.
Ich habe aber noch weitere Pläne (auch einen Decksplan) aus einem Buch von Uffa Fox. - Wenn dieser Decksplan stimmt, dann steht mir da mit der Decksbeplankung sowieso eine kleine Vorhölle ins Haus...
Denn demnach verlief die Decksbeplankung nicht nur über die Lägen parallel zur Bordwand, sondern verjüngte sich ganz individuell am Bug und am Heck und es gab keinen Fisch.
Was im Klartext bedeutet: Man kann nicht eine Planke einfach parallel schneiden oder sägen. - Jede Planke ist ein Einzelstück. Durch Krümmung und Änderung der Breite.
Zitat Und übrigens, der Rumpf war nicht Arschglatt, man hat sehr wohl die Plankengänge gesehen, hab ein Bild davon. Und Diagonal war sie garantiert nicht beplankt. Man hat mit dieser Beplankungsart immer wieder experimentiert, das ist richtig.
Vielen, vielen herzlichen Dank für das Bild! - Das beruhigt mich dann doch wieder. Ich hatte schon Befürchtungen, ich müsste den Quatsch mit der diagonalen Beplankung an dem Modell umsetzen. - Schade, damit ist der Mamoli Bauplan mal wieder ein weiterer Plan mit vielen künstlerischen Freiheiten. - Wie mich das inzwischen annervt... ! - Gibt es nicht einen Planzeichner oder Bausatzhersteller, der mal 5 Minuten sauber recherchiert? - Es nervt unendlich!
Zitat
Aber eigentlich nur bei den SonderklasseJachten, so viel ich weiß nie bei der Big Glass. Das Problem war, das Reparaturen sehr aufwändig waren und auch Feuchtigkeit zwischen der Beplankung zu anhaltender Näße und Fäulenis führte. Man hat die Beplankung ja noch nicht verleimen können. Und auch bei den heutigen, auf diese Art produzierten Rümpfen kommt es zu Osmose. Die Dinger faulen von innen herraus.
Ja, da bin ich voll und ganz bei dir. - Erst seitdem man diese Rümpfe mit GFK überzieht, sind sie dicht genug. - Da sollte kein Wasser mehr eindringen und durch das Glasgelege und alles, sieht das sogar richtig edel aus und ist weitgehend Wartungsfrei.
LG, Herbert
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"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Übrigens wurde die Kupferung bei der ersten Überholung entfernt-1,5 Tonnen leichter und ja das mit dem Deck stimmt aber es war trtzdem auch eingefischt. Ich mach dir morgen mal ein Bild vom Decksplan und von meiner Britania-dann siehst dus.
Zitat von Bukaniere im Beitrag #9Ok, hab noch ein paar Bilder gefunden. Leider gibt es nicht sehr viel Details.
Immer noch besser als nichts! ich bin über jedes Foto froh!
Zitat Zur damaligen Zeit war so was nicht wichtig, schließlich fotografierte man nicht für den Modellbauer-so eine Sauerrei aber auch. Dann durch die damalige Fototechnik, auf Platten kamen auch die Dinge glatter raus als wie sie wirklich waren.
Zugegeben, die Platten haben eine nicht so hohe "Pixeldichte", wie das heute möglich wäre (Bildpunkte pro Quadratzentimeter), aber dafür waren sie einfach groß! Wenn man heute nochmal mit richtig hochauflösenden Kameras die Platten in maximaler Qualität übertragen würde und eine entsprechende Software drüber laufen lassen würde, könnte man die Bildqualität, glaube ich, nochmal erheblich steigern. Man kann ja am Computer den Kontrast oder die Helligkeit bearbeiten, Kratzer und Bildrauschen herausrechnen und auch, wenn man das Originalobjektiv auftreiben kann, die Objektivverzerrungen wieder rausrechnen. Kannst Du dir vorstellen, was das für Bilder ergeben würde..?
Zitat Erst einmal ein schöne Gesamtansicht aus den 20er
Dieses Bild zeigt die Göhl der Meteor 2. da diese auch von Watson gebaut wurde ist s gut möglich das auch Britania so war.
Das ist sogar sehr wahrscheinlich. - Danke auch dafür!!!
Zitat War für das Kaiser bestimmt peinlich, die sitzen auf einer Sandbank
Ja, von der Aktion habe ich bereits gelesen. - War MEGAPEINLICH. - Hat nicht sehr lange gedauert, war aber das gleich Manöver, wie bei der Costa Concordia... - Angeberischer Skippper lässt zu nah ans Ufer fahren...
Was mir da gerade auffällt, ist noch ein interessantes Detail. - Offensichtlich war es bei den Schiffen "in Fahrt" üblich, dass die Anker nicht angeschäkelt und verstaut waren. - Das hatte ich auch schon überlegt, "Was tun mit den Ankern?" Denn die versauen die Optik ja total...
Zitat
Bei diesen beiden Bildern sieht man sehr schön die Beplankung
Ja, vielen Dank nochmal! - Das hebt meine Laune beträchtlich! - Du befreist mich damit von der blöden Diagonalbeplankung! - DANKE!!!!
Zitat
Und hier noch eine Aufnahme vom Deck, allerdings auch aus den 20er Jahren. Da hatte sie schon mindestens das dritte Deck. Aber man kann sehr schön die Beschläge sehen.
Da damals so eine Yacht in etwa das Gleiche war, wie heute ein Formel 1 Rennwagen (die sind keine zwei Rennen identisch, da wird einfach STÄNDIG was dran gefrickelt, um irgendwie noch ein kleines bisschen schneller zu werden), gehe ich auch davon aus, dass sich das Deckslayout ebenfalls mehrfach geändert hat.
Zitat Ich gehe davon aus das die Decksbeplankung ursprünglich so war wie ichs bei meiner Satanita gemacht habe.
Wie gesagt, da aheb ich einen Plan von Uffa Fox. - Der leider grausam für jeden Modellbauer ist. - Aber vielleicht war das auch nur eine Erfindung von Uffa Fox? Da wären Fotos echt hilfreich!
ich werde den Plan mal demnächst hier reinstellen.
Zitat
tatsächlich habe ich auch den Britaniaplan als Vorbild genommen. Vieleichrt kanst du ja was damit anfangen, Gruß Stefan
Hmmm, was ich da so erkennen kann, unterscheidet sich das ganz erheblich von dem Fox-Plan. Wie gesagt, ein Foto vom Originaldeck wäre schön. - Aber vom Ersten...
Zitat PS: sie hatte ursprünglich kein Steuerrad sondern eine Pinne, so um die 7 Meter lang
Ahh, Cool. - Auch das ist wieder eine interessante Extra-Info! - Bei einer 7 m Pinne, konnte es dem Rudergänger passieren, dass er bei Hartruderlage Außenbords hing, oder wie??? Aber das wird jetzt wieder spannend für mich... - Wie sah das ursprüngliche Cockpit aus?
Die Britannia wirde gerade noch etwas komplizierter, als ich dachte. - Aber alles noch im Rahmen. Vielleicht kann man ja doch irgendwie an Kopien der Originalpläne heran kommen... - Ich befürchte nur, dass das teuer werden könnte...
Zitat
PPS: was viele nicht wisseen, es gab bis in die späten 1960er keine Seidenglanzlacke, sie waren alle Hochglänzend, nur durch das Salzwasser wurden sie ziemlich schnell matt
Verständlich. - Aber dafür hat man als König oder Kaiser damals so seine Lakaien gehabt, die sich um die Schiffe gekümmert haben, dass sie eben doch möglichst immer perfekt geglänzt haben... Hast Du niemanden, der deine Yacht für dich poliert?
Wenn ich ganz ehrlich sein soll... Die Werft, bei der ich jedes Jahr mein Boot einwintern lasse, besteht darauf, dass sie sämtliche Arbeiten für uns erledigen (Antifouling streichen und Motor und Gasanlage prüfen lassen) und eben auch das Reinigen und Polieren des Überwasserschiffes (wo es möglich ist). - Also: Ja, für mich poliert jemand mein Schiff...
LG, Herbert
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"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
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So, heute, Sonntag Morgen-da hat man ja sonst nichts zu tun- Fotos und Pläne extra für dich rausgesucht Ich hoffe das du- in deiner unendlichen Güte- mir verzeihen wirst das ich nicht meine Britania fotografiert habe. Diese steht im Moment auf dem Schrank und ist zugebaut. Bei 15 KG Lebendgewicht habe ich heute darauf verzichtet sie runterzuholen. 15.03.2020 004.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann meinen Decksplan mit zwei Ausschnitten 15.03.2020 003.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)15.03.2020 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)15.03.2020 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und noch einen zusätzlichen mit vermutlich richtiger Datumsangabe 15.03.2020 011.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann meine Umsetzung bei der Satanita 15.03.2020 006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)15.03.2020 006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nun noch ein Bild beim Bau auf der Werft. Hier siehst du noch einmal die Plankengänge und auch die Anordung der Kupferplatten 15.03.2020 010.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und hier auf See von achtern wo man die Heckkonstruktion erkennen kann 15.03.2020 008.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Komisch, so habe ich das aber nicht eingegeben. Manchmal spinnt das Programm-aber es ist ja auch Sonntag. Hoffe du kannst damit was anfangen
Gruß Stefan
Bukaniere
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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15.03.2020 005.JPG
15.03.2020 007.JPG