RE: "Pandora's Box" - 3

Guter Walter
Das Bild zeigt einen Marbleheadschoner in der Ausführung als Fischereifahrzeug. Er wurde im Unabhängigkeitskrieg bewaffnet. Auf dem Achterdeck wurden Drehbrassen angebracht. So wie Dirk es beschrieben hat, wurden die Pfosten außen angedübelt. Die Drehbrassen zu dieser Zeit waren fast immer Vorderlader. Das Geschütz wurde dafür nach innen gedreht. Auf meinem Fahrzeug gibt es übrigens garkeine Scheißerlein!
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Gruß
Jörg

Mein lieber Jörg, mit Bedauern muss ich Dir mitteilen, dass ich ein absoluter Gegner der "Abrissbirne" bin, deshalb lasse ich es so. Es wäre zu riskant und steht meiner Meinung nach nicht dafür.
Du darfst Dir als kleinen Trost ein Stelldichein mit der Galionsfigur ausmachen, derzeit ist sie noch feucht. Ich habe dafür eine Südseeschönheit mit Bounty- Vergangenheit gecastet ( es heißt, sie hätte damals etwas mit Marlon Brando gehabt, aber wenn man sie darauf anspricht, lächelt sie nur...)
walter

Ihr redet von nachträglich aufgerüsteten Schiffen "... in der Ausführung als Fischereifahrzeug. Er wurde im Unabhängigkeitskrieg bewaffnet ..." Die Pandora war von vornherein ein Kriegsschiff da sind keine Pfosten nachträglich angedübelt worden ;-)

Dirk II

Zitat von walter im Beitrag #32

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Du darfst Dir als kleinen Trost ein Stelldichein mit der Galionsfigur ausmachen, derzeit ist sie noch feucht. Ich habe dafür eine Südseeschönheit mit Bounty- Vergangenheit gecastet ( es heißt, sie hätte damals etwas mit Marlon Brando gehabt, aber wenn man sie darauf anspricht, lächelt sie nur...)
walter

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Herzensguter Walter,
ich danke Dir. Ich danke Dir für Deine Freigiebigkeit. Nicht jeder bietet eine schmackhafte Südseeschönheit für ein Stelldichein an. Der Horrido z.B. würde das nie machen. Kann aber auf Dein Angebot nicht eingehen, denn diese beiden Belles auf der Chapmanfregatte fordern meine volle Hingabe. Bin schließlich im fortgeschrittenen Alter.
Hier habe ich noch zwei Bilder von britischen Schiffen mit Drehbrassenpfosten. Dem Dirk sagen wir nicht, dass es sich um die HMS Endeavour und die HMAV Bounty handeln. Sonst sagt er wieder es seien aufgerüstete Kohlenfrachter.
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Ich finde Du machst Deine Sache sehr gut und ich bin voll dafür, dass Du weitermachen darfst.
Gruß
Jörg

Vielen Dank, Jörg, und ja, ich mache weiter. Warte, bis Du morgen ein Bild von der Vahine bekommst ( heute ist es schon zu finster, und Blitzlicht ist Makro- gnadenlos). Die ist wie ein Jungbrunnen ( hat auch der Brando gesagt....)!
walter

"Der Horrido würde das nie machen." - wieso auch? Wäre ja bei mir auch in besten (und jüngeren) Händen. 😉

UNd wer da alles durch Deine Hände gegangen wurde:
Das Mädel mit der einäugigen Badeente
Die angebissenen Tempeltänzerinnen von Ankor Wat
Die gutkatholische Nachbarin aus der Stuttgarter Vorstadt
Die frische Mallorquinerin vom Lande..

Und nun die Brunnennymphe Vahine vom Marlo
Du musst einfach ruhiger werden. @hanseat
Gruß
Jörg

Ich bin ruhig, total ruhig. Hättest mich mal vor ein paar Jahren erleben sollen.

Ein herzliches Guten Morgen allen Anwesenden!
Das Galion, ein Prüfstein für jeden Modellbauer. Auch für mich, obwohl ich schon öfters versucht habe, so ein komplexes Ding aus Papier, Karton und Malerkrepp herzustellen. Dieses hier finde ich ganz gut gelungen, wobei man beachten sollte, dass es ein sehr kurzes Galion ist.
Unser lieber Dafi wird vielleicht die "Erleichterungssitze" vermissen, aber dafür fand ich wirklich keinen Platz mehr. Mögen sie sich also erleichtern, wo und wie sie wollen....

Mit Stolz präsentiere ich hier auch Madame Pandora mit ihrer Büchse. Es handelt sich um eine der Figuren, die schon bei der Bounty- Verfilmung ihren Dienst getan hat, damals mit eher sonngebräuntem Teint als Vahine, diesmal im Farbton "Englische Rose".

Nun komme mir keiner mit dem Einwand, die Büchse sehe eher aus wie ein Kochtopf, wenn er nicht nachweisen kann, damals in der Antike dabeigewesen zu sein. Prometeus raubte den Göttern das Feuer, worauf diese die Pandora anwiesen, alle Gemeinheiten der Welt in einer Büchse einzuschließen, und diese unter Verschluss zu halten. Sie aber öffnete die Büchse-, den Rest kennen wir. Wie könnte sie also kleiner sein als das, was ich der nackten Schönheit in die Hände gedrückt habe? Von wegen Kochtopf.....

Zum Galion wäre noch zu sagen, dass es hauptsächlich aus Streifen von 1 mm- starkem Karton besteht. Ich habe es gebaut und dann über eine gewisse Aufhübschung nachgedacht, war das doch einer der Plätze, wo man auch noch in dieser Zeit gerne ein wenig auf den Putz haute.
0,5mm breite Streifen von Malerkrepp, auf die 1mm starken Bauteile geklebt, waren gegenüber einer Malerlösung die bessere Alternative. Auch das braucht sehr viel Feingefühl und eine ruhige Hand, sonst wird das nichts.....

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walter

Kochtopf hätte ich jetzt nicht assoziiert,mit dem Knubbel oben drauf eher eine Sammelbüchse. Vielleicht ist die Gute ja von der Heilsarmee und hat ihr letztes Hemd schon gegeben?

Da gab es doch mal dieses Lied "Ich lass dir den Kochtopf, lass du mir mein Bier..."

Nun gut, der Kochpott ist raus, dann bleibt ja wenigstens noch das eine.....

Guter Walter, gewiss, Du bist kein Freund der Abrissbirne.
Aber - also in Zukunft, wenn Du wieder eine Galionsvahine erschöpfst, solltest Du dezenter vorgehen. Ein Lorbeerblatt, langes wallendes Haar, ein Tüchlein, ein Schurz der Lenden.
Die Phantasie, die Vorstellung ist oft schöner als all die nackten Tatsachen. Aber das ist nur meine unbedeutende, persönliche und unverbindliche Meinung. Schön gemacht.

Gruß
Jörg

Michelangelo hat auch unverblümt gemalt. Dann kam der Höschenmaler.