Nee, isses nicht. ich bin vor 2 jahren mit einer IL 114 geflogen. Meine Frau war fest davon überzeugt, der Pilot hatte sich mit Wodka erfrischt. Nach der schiefen Mütze zu urteilen vielleicht nicht so falsch. Aber in Wirklichkeit ist es harte Arbeit, den Kasten halbwegs kontinuierlich in der Luft zu halten. Es wackelte und schüttelte, halt Fliegen pur. Beutel waren aber genug an Bord.....
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Nach Hausputz, Einkaufen, Abholen des Strafzettels usw. hatte ich doch noch etwas Zeit für den Schoner. Ich habe die Webleinen geknüpft. Die Überstände müssen noch abgeschnitten werden. Vorher werden die Knoten mit verdünntem Weißleim gesichert. Ihr seht da ein Drama. Das Anlenkseil für den Baum des Großsegels erdrosselt den Rudergänger. Da muss ich was ändern. Zum zweiten Bild. Die "Leiter" unter der Saling vom drehbaren Mast ist sehr locker ausgeführt. Das muss so sein, damit das Drehen funktioniert. Schön, wieder zu werkeln. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Es wurde weitergearbeitet. Die Anker sind angebracht, die Taurollen der Geschütze ebenfalls. Der Rudergänger freut sich, so mit der Kette am Anfang ist er sicher. Das wird die Besegelung sein. Wenn es möglich ist, werde ich noch 2 Stagsegel anschlagen. Die müssen dann aber frei schwenken. Ansteuern kann ich sie nicht mehr.
Gruß Jörg
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Wir waren unterwegs. Dann an der Tür, das blanke Entsetzen. Robert, es kann nur er gewesen sein. @Tarjack Aber nein. Es geht ihm gut, er weilt auf der Terrasse und bewacht sie. Habe ihm gleich ein Wasserglas Dittersdorfer Magenreiniger spendiert. Gruß Jörg
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Er hat es getan. Hat mich Stunden gekostet. Das Anlenkseil für die Stagsegel ist da. Die Beting musste dickere Pfosten bekommen, damit ich das Führungsrohr einsetzen konnte. Mit Draht, Taschenlampe, Haken, Schnur,die mit Leim steif gemacht worden war, habe ich das Seil verlegt und es funktioniert. Es ist immer schwieriger hinterher was zu ändern.
Gruß Jörg
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Diese Ausführung mache ich gerne, charmanter Thorsten. Selbst wenn Wasser auf dem Deck steht, kann es nicht ins Innere laufen.
Gerade forme/löte ich die Rüsteisen. Es sind 34 Stück. Bei dem Schärenschoner hatte ich sie nämlich vergessen und mache sie jetzt mit. An beiden Enden kommen noch Augen dran. Das Holz mit den Spitzen ist wichtig. Ich habe den Draht drumgezogen und dann mit der Zange auf einer Seite durchgeknipst. Danach gerichtet und gelötet. Es ist Klingeldraht, 0,6 mm. Eine recht nervige Tätigkeit, wie Steineklopfen oder Klothoidenzeichnen.
IMG_4521.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
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So sieht sie jetzt aus mit Stagsegel. Den angeschlagenen Teil kann ich nicht länger machen wegen der Stagkragen. Die Segel waren mir zu klein, deshalb habe ich sie zu Trapezsegeln verändert. So werde ich sie wohl lassen. Die beiden Stage muss ich wieder vorsichtig abnehmen und die Reiter/Ringe einfädeln.
Gruß jörg
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Es ist eine gute Sache, dass ich meine Modelle im gleichen Maßstab baue. So lassen sie sich gut vergleichen. Diese sind alle aus der Zeit um 1770. Von rechts nach links: 1.Ein bewaffneter Marbleheadschoner. Die hohe Bordwand lässt vermuten, dass es ursprünglich ein Fischereifahrzeug war. 2. Die XXL Ausführung. Mit Rahtopsegeln an beiden Masten. Der Schärenschoner hat jetzt seine Rüsteisen und ist zufrieden. 3. Eine Brigantine. Diese Bezeichnung hatte sich um 1800 noch nicht durchgesetzt. Der Kapitän der "St. Helena" zum Beispiel bezeichnet im Logbuch sein Schiff immer als Schoner. Das Fahrzeug wurde 1814 auf einer Blackwall Werft gebaut und versorgte bis 1830 die gleichnamige Insel. Von Kapstadt brachte es lebende Schafe und Ochsen, auch Weizen und Wein. Die Fahrt nach Kapstadt wurde immer mit Ballast ausgeführt, denn auf dem Felseneiland gab es nichts (1). Zu dieser Zeit logierte da ein recht bekannter Franzose im Longwood House, er freute sich über ein gelegentliches beuf bourguignon. War aber von der Kapkolonie. Eine andere Bezeichnung für diese Besegelung ist Schonerbrigg. Für mich ist es daher weiterhin ein Marbleheadschoner. 4. Eine Brigg. Die HMS "Supply" hatte um 1770 noch nicht diesen langen Heckaufbau.
Hansi motzt wieder, Ihr seht es ja. Weil wir (endlich mal!) wegfahren. Da muss er durch.
(!) Die Ausführungen zum Paketschiff "St. Helena" der ostindischen Kompanie wurden sinngemäß aus "Schnellsegler 1775 - 1785" MacGregor, Bielefeld, 1974, S. 56 f übernommen.
Für Peter @Windgesicht habe ich hier noch einige beschauliche Impressionen aus der Segelschiffszeit. 1. Vorn ein Blick auf das Vorderdeck einer Kuff. Es sind Frauen an Bord, das macht eine solche Einrichtung erforderlich. Dahinter eine griechische Perama. Sie hat sogar 2 dieser Gebäude. 2. Hier sehen wir diese Einrichtung auf einer Rostocker Brigantine. Das Schiff war um 1870 in der Südamerikafahrt eingesetzt. Kein Skype, kein Zauberwürfel, aber wenigstens ein Örtchen. Und ich brauche es. Das Modell ist in Deckshöhe teilbar, das Örtchen verdeckt die Schaube. Auf der anderen Seite stecke ich Fässchen drüber.
Das neue Modell hat jetzt die Rüsteisen und an den Fockwanten wurden Nagelbänke angebracht. Vor dem Großmast steht eine Beting für Belegnägel. Am Fockmast geht das nicht, wegen der Kombüse. Vielleicht werde ich noch eine Nagelbank an die Seitenwand des Kochhäuschens setzen, denn wegen der Rahsegel sind hier vorn viel mehr Taue zu vertäuen.
Gruß Jörg
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