Danke @wefalck , ich wollte -wenn ich es bekommen werde- nur zum 'Kleiden' der relativ dünnen Garne/ Taue an diesem Modell verwenden, daher werde ich es nicht 'schlagen'. Es wäre sonst wieder zu dick.
Für die Ruder- Aufhängung wurden neue 'Fingerlinge' und Angeln gefertigt und eingeschweißt ( Daumen und Zeigefinger schmerzen ; es erregt allerdings auch -zwar unbeabsichtigt- Aufsehen, wenn man damit danebengefallene Zigarettenglut eines Tischnachbarn gemächlich in den Aschenbecher befördern kann ), wie schon mehrfach geschehen.
Fingerlinge und Angeln wurden in Eisenfarbe gehalten, da ich annehme, dass diese nicht 'gekupfert' gewesen sein können, auch wenn dabei Kontaktkorrosion entstehen konnte.
(Das 'Einschweißen' nehme ich mit einer kleinen Federtahl- Pizette ( Schweizer Offiziersmesser ) vor, nur damit klappt es, leitet die Hitze aber auch extrem -zu den Fingern. Versucht habe ich, nichtleitende Griffstücke aufzukleben, die aber nur kurze Zeit halten. Auch mit CIBA- Klebern ( Araldit uva. ) gelingt es nicht hundertprozentig.)
Heute wurde ein etwas besserer Ständer für das Modell gebaut, damit beim antehenden Innenausbau ein sicherer Stand gewährleistet ist. Verwendet hatte ich Sperrholz aus Einschiebebrettern von ausrangierten Formularschränken . Ein zähes Zeug war das, wobei ich vier Laubsägeblätter opfern musste. Die Rundhölzer mussten nicht eingeleimt werden, da sie einen strammen Sitz haben.
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A 39. Modell auf Ständer (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Peter
Windgesicht
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A 37. Ständer bauen.JPG
A 38. Ständer fertig.JPG
Hallo Peter, bei dem Ständer wirst Du gut aufpassen müssen. Ich sag Dir das aus Erfahrung. Du drückst vorne was fest und das ganze Modell kippt Dir nach unten. Also vorn und hinten was unter den Kiel schieben. Das Modell ist schon jetzt ein Traum!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo, Jörg @Gebbi . Danke für die 'Blumen', aber ich habe ja gerade erst begonnen. Die von Dir geäußerten Bedenken hatte ich auch bereits. Ich werde es gegebenenfalls herunter nehmen. Es hat 800 Gramm IB ( Innenballast ), ein großes Flacheisen zur Pfostenarmierung und es liegt wie ein Brett , AB ( Außenballast ) brauchen nur "schwimmbare" , wie Deine. Gemerkt ? Du hast keine ZK ( Zusatzkiele ), du hast Außenballast .
Es war mir wieder entfallen. Unterwasseraufnahmen vom Ruder der ORIENT vor Alexandria von Frank Goddio zeigten das auch, nur eben mit grünlicher Patina überzogen. Ich hätte darauf kommen müssen, dann gab es auch keine Kontaktkorrosion ( findige Kerlchen ). Die Bänder am Ruder werde ich dann auch entsprechen umfärben.
So findig waren die gar nicht. Sind ihnen deswegen nur genug Schiffe verloren gegangen bis sie es verstanden hatten, wahrscheinlich ja auch die Royal George die vor Spithead gekentert ist.
Der angesprochene Lochfraß durch Kontaktkorrosion aufgrund der Annahme, dass bei Einführung der Kupferung in und unterhalb der Wasserlinie die Bänder, Fingerlinge und Angeln aus Eisen bestanden und dadurch besagter Lochfraß entstand. Soweit- so gut oder besser gesagt schlecht. In die entstandenen "Wunden" stößt der Bohrwurm nach und lässt schlimmstenfalls dort Schäden am Holz entstehen. Es liegt aber noch im Bereich der Tothölzer bzw. des Achterstevens. Möglicherweise 'bohrt' der Wurm auch seitwärts unter bzw. hinter der Kupferung.
Sollte es wirklich möglich sein, dass hierdurch ein Schiff kentert ?
Bei der Royal George war eher die Vermutung, dass der ganze Boden aufgrund des Lastwechsels kollabiert ist, da sämtliche Eisenbeschläge - Nägel, Bolzen, etc - in der Verrottungsphase waren. Dazu kam noch die unsachgemäße Handling mit offenen Klappen, Gewichtsverlagerung durch ausgerannte Geschütze und Zuladung von Fässern auf der tieferliegenden Seite, gepaart mit Abwesenheit der Verantwortlichen Offiziere und Ignoranz der Diensthabenen ...
Leimtröpfchen sind zu dick. Eher mit Filzstift punkten. Dunkelgrau oder grün ausprobieren. Oder Nadel-Rolltechnik, die ich an meiner Vic genommen habe.
Das Aussehen der Beplattung wurde ja hier und in anderen Foren schon ausgiebig diskutiert. Die Nägel waren Flachkopfnägel und durch die relativ weiche Filzunterlage wurden beim Einschlagen der Nägel leichte Vertiefungen in den Platten erzeugt, während die Köpfe selbst fast nicht zu sehen sind. Im Maßstab 1:150 hätten sie auch einen Durchmesser von maximal 0,07 mm vielleicht. Ich würde also die Platten so lassen, wie sie sind. In einer früheren Phase des Modellbaues hätte man die Stöße vielleicht etwas dünner feilen können, da die Platten im Maßstab 1:150 auch nur 2/100 Millimeter dick wären.
Ich scheue mich fast dieses Bild hier noch einmal zu zeigen, aber es illustriert am Beispiel der restaurierten HMS GANNET (1878), wie so eine Kupfer im Detail (mit dem Teleobjektiv) aussieht:
Und so aus etwa 10 m Entfernung mit dem Normalobjektiv:
Ich finde, daß die Kupferung der SUPERBE in ihrem jetzigen Zustand ganz ansprechend aussieht.
Euren Rat habe ich befolgt @dafi und @wefalck , nachdem ich es doch einmal probiert hatte. Aber mit einer Nadel unter relativ hohem Druck ginge es, sogar mit nachgeahmter Oxidfarbe die Nagel- Vertiefungen sichtbar zu machen, klappte auch ....nur, man sieht es nur unter der Lupe und das sehe ich als unsinnig an.
Mein Bestreben bei diesem Modell war ja, eben wegen der geringen Größe möglichst viele Details 'zu bringen'. Aber das war des Guten zuviel.
A 43. Kupferplatten- Nagelung.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
...aber etwas anderes-
-die Scharniere bzw. Angeln nicht einfach nur aus Draht herzustellen, sondern zylindrisch, wie es sein muss- aus 1 mm- Polystyrolplatte-
A 41. Angeln der Ruder 1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
A 42. Angeln der Ruder 2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
.... die Ruderscharniere, respektive die Angeln scheinen jetzt endlich perfekt zu sein ( denke ich ). Mit heißer Nadel 'gebohrt', aufgerieben und auf ein Minimum rundgeschliffen. Nachts habe ich bereits davon geträumt und wenn ich meinte, sie knarren zu hören, war es doch nur mein Schnarchen, wie meine Frau mir mit ironischem Unterton bestätigte.
A 44. Ruderscharniere perfekt.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)