Das Ruderblatt wurde angebaut. Freud und Leid liegen wieder dicht beieinander.
Die Ruderscharniere fluchten alle, das Ruder ist gut beweglich. Die Unterfütterung der Scharnierbänder dagegen ist nicht wirklich gelungen, der Abstand zwischen Steven und Ruder wurde mit Leistenstückchen auf dem Steven kleiner gepfuscht.
Die eigentliche Schwierigkeit steht aber noch bevor: Soll das Ruder am Modell über das Steuerrad bewegt werden, dann muss das Steuerreep zuerst um die Trommel des Steuerrades und durch alle Blöcke geführt werden, bevor schließlich die Blöcke für die Spanntaljen neben der Pinne eingebunden werden können. Das geht nicht mehr, wenn erst alle Balken des Batteriedecks eingebaut sind. Um aber das Steuerreep exakt richtig ablängen zu können, muss das Steuerrad provisorisch an der richtigen Stelle platziert werden. Diese Stelle liegt über dem Batteriedeck, auf den Balken des Achterdecks. Also muss dieses zumindest partiell aufgebaut werden, noch bevor das Batteriedeck fertig gestellt werden kann. Das wird spannend...
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ja, das liest sich verzwickt, aber kann an nicht Schritt für Schritt die Ruderseile -mit Überlängen- und nach Bauzustand durch die jeweiligen Führungsblöcke nach oben führen und ganz zum Schluss am fest installierten Steuerrad bzw. der Seiltrommel wickeln ?
Zitat von Windgesicht im Beitrag #257Ja, das liest sich verzwickt, aber kann an nicht Schritt für Schritt die Ruderseile -mit Überlängen- und nach Bauzustand durch die jeweiligen Führungsblöcke nach oben führen und ganz zum Schluss am fest installierten Steuerrad bzw. der Seiltrommel wickeln ?
Gruß, Peter
....so würde ich das machen
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Dann hätte ich aber zwei Tampen, die auf der Trommel des Steuerrades auskämen und die müsste ich dann irgendwie zusammen führen. Knoten oder Spleißen verbietet sich, dann hätte ich da einen Knubbel auf der Trommel, der nicht mehr durch die Blöcke und Führungen passt. Also muss ich bei der Trommel anfangen und das System mit den Spanntaljen vollenden, sonst wird das nichts, mit der Funktionsfähigkeit und gerade die habe ich mir ja zum Ziel gesetzt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #259Dann hätte ich aber zwei Tampen, die auf der Trommel des Steuerrades auskämen und die müsste ich dann irgendwie zusammen führen.
Tja, normalerweise wäre das natürlich ein Tau, das nach beiden Seiten abläuft, ginge nach meiner Methode nicht, hatte dann in die hohle Trommel mittig der Längsachse zwei Löcher geschweißt* ( Kunststoff, versteht sich ) und die Enden der von beiden Seiten hochkommenden Tampen nach mehrfachen Windungen mit Klebstoff darin versenkt.
Das wäre Mittel der Wahl bei einer Ruderanlage ohne Funktion @Windgesicht . Gianpiero Ricci hat das bei seiner La Vénus auf MSW wahrscheinlich so, oder so ähnlich gemacht. Um das Ruder aber von einer Hartruderlage zur anderen zu bringen, sind mehr Umdrehungen nötig, als Törns auf der Trommel liegen. Dann geht das mit der Bohrung auch nicht.
Nun, ich habe mir das halt so in den Kopf gesetzt und ich bau das Schiffchen ja nicht, damit ich es einfach habe..... Trotzdem vielen Dank für die Ideen und Euer Interesse. Man wird sehen, ob ich mir da selbst ein Bein Stelle, oder ob am Ende tatsächlich alles klappt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #261Um das Ruder aber von einer Hartruderlage zur anderen zu bringen, sind mehr Umdrehungen nötig, als Törns auf der Trommel liegen.
..das wäre ja dann auch vom Steuerstand bzw. vom Rudergänger auch nicht zu machen gewesen, Willi, wenn bei beabsichtigter Hartruderlage die Anzahl der Windungen an der Trommel nicht ausreichen. Dann mussten die 'Jungs' sicher hinunter an die Taljen beim Tiller und dort nachhelfen.
Der Trommeldurchmesser beträgt 10mm. Der benötigte Stellweg beträgt zwischen den Hartruderlagen am Ruderquadranten 130mm, mal 2, weil das Steuerreep über eine Scheibe geführt wird, macht 260mm
Eine Umdrehung bewirkt 10 x Pi, = 31,415 mm, Stellweg, macht etwas mehr als 8 Umdrehungen.
Lt. Plan liegen 5 Törns auf der Trommel.
bis denne Willi
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Du könntest doch beide Enden mit Überlänge durch den Koker führen und dann von aussen auf den Klampen festzurren. Ist schon etwas endoskopisch aber ggf. machbar und auch im aktuellen Status testbar.
Die Pfeile zeigen auf das Hennegat mit dem Ruderschaft darin. Das Steuerreep auf den Klampen an der Pinne belegen ginge vielleicht, das ist aber so nicht vorgesehen. Laut Plan ist an den beiden Tampen des Steuerreeps ein Block für eine Talje eingebunden, deren Läufer auf den Klampen an der Pinne belegt wird Die Blöcke bekomme ich endoskopisch nicht mehr eingebunden.
bis denne Willi
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Denkfehler hinsichtlich des Stellwegs: die Scheibe ist nur als Jolltau eingesetzt und verändert den Stellweg nicht.
Es bleibt bei 130mm und etwas mehr als 4 Umdrehungen. Bei 5 Törns auf der Trommel könnte das klappen, ohne dass der mittlere bewegt wird. Dann könnte man das mit der Bohrung machen, wird aber knapp.
bis denne Willi
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Zitat von Willi im Beitrag #268..Laut Plan ist an den beiden Tampen des Steuerreeps ein Block für eine Talje eingebunden, deren Läufer auf den Klampen an der Pinne belegt wird..
So meinte ich es auch, alles mit dem notwendigen provisorischen Aufbau bis zum Steuerrad fertig einbauen und die Läufer aus dem Hennegat führen. Die beiden Spanntaljen kannst Du zwischen den Ringen voll ausfahren wenn ich Bild 3 in #233 richtig verstehe.