..... vielleicht ist es wirklich ein Trennschott, damit bei Wassereinbruch das Wasser nicht durch das ganze Schiff hin und her schwabbt und schlimmeres verursacht. Doppelt deshalb, damit ...............reiner Leienerklärversuch
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Danke für Euer Interesse und die Erklärungsversuche. Also der Korridor liegt achterlich des Großmastes und vor dem Gangspill, insgesamt also etwas achterlicher als mittschiffs. Hinter dem Doppelschott liegen Kammern, mit richtigen Türen. Brot-oder Munitionskammern haben lt. Plan diese halbhohen Schiebeluken. Die Kammern könnten die Unterkünfte für das Offizierskorps sein. Das müsste ich aber nochmals verifizieren. Die Kammern als Offizierslogis lassen mich denn auch eher an gesellschaftliche Gründe, bzw. an Standesdünkel denken, als an wirkliche technische Notwendigkeiten. Weiter komme ich aber im Moment nicht, mit meinen Überlegungen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Genau da, Matthias, nämlich in dem Begleitheft zum Plan bin ich auf eine Stelle gestoßen, die den Korridor als Powder magazine bezeichnet, insofern scheint Robert mit seinen Pulveräffchen auf einem guten Weg gewesen zu sein. Mir kommt die Örtlichkeit als Pulvermagazin zwar etwas seltsam vor, zumal es im Bereich der Bilge ja bereits die Pulverkammern gibt, siehe #153ff) aber ich weiß es auch nicht besser.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo zusammen Zwei Wände und ein weiteres Schott mit zusammen 8 Türen bilden einen großen Raum und 6 davon abgehende Kammern. Laut Plan sind das alles (mal wieder) "gunroons", ich hätte eher gedacht, dass das die Kammern für die Offiziere / Leutnants sind, mit der Messe in der Mitte.
Noch ist alles nur lose gesteckt, sonst gibt es Schwierigkeiten beim Einbau der Decksbalken in diesem Bereich, und die Türen sind mir noch etwas zu unsauber.
Danach wird es sehr spannend für mich, denn achtern dieses Bereichs befindet sich der bogenförmige Balken, an dem die Pinne geführt wird und die Seilzüge, mit denen sie über das Steuerrad bewegt wird und ich habe den Plan in dieser Hinsicht noch nicht genau verstanden..
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo zusammen, in der momentanen Hitze lässt es sich im Keller ganz gut aushalten und so kann ich kleine Fortschritte beim Einbau der Decksbalken vermelden:
Der Plan vom Ancre-Verlag war nur bedingt zielführend. IMG_20220710_101402_7.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_20220710_101344_6.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Planauszug aus "La Vénus" J. Boudriot
Die Draufsicht zeigt die Führungsklaue der Ruderpinne (Goose-neck) hinter dem Quadranten, die Seitenansicht vor ihm. Klarer wurde es hier:
IMG_20220710_101532_3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) aus "Building The Wooden Fighting Ship", James Dodds & James Moore
Das Ergebnis...na ja... IMG_20220710_101744_9.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_20220710_101856_8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das Ganze soll eigentlich einmal eine funktionierende Ruderanlage werden. Da stehen aber noch ganz viele ??? davor.
Willi
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_20220710_101727_2.jpg
IMG_20220710_101727_2.jpg
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo zusammen Der endgültige Einbau des Quadranten kann erst erfolgen, wenn alle Elemente der Ruderanlage fertiggestellt und die Steuerseile angebracht sind. Später ist es nicht mehr möglich, diese originalgetreu einzubauen. Bevor es also mit den Decksbalken weiter geht, muss erst das Ruder, die Pinne und das Steuerrad gebaut werden. Letzterem habe ich mich zugewandt, weil das so ein Angstgegner für mich war. Ohne Drehmaschine schien es mir fast unmöglich, ein vernünftiges Rad zu bauen. Die zu kaufenden waren zu groß zu klein, zu klobig usw. Dann bin ich auf Johanns Faden gestoßen, in dem er die Herstellung eines Steuerrades für seine Créolin beschreibt und seine Methode habe ich in weiten Teilen übernommen. @archjofo :An dieser Stelle vielen Dank an Johann, für die reich bebilderte und sehr verständliche Beschreibung des Herstellungsprozesses.
Eine Besonderheit des Steuerrades der Vénus ist, dass es 9 Speichen hat. 360° ÷ 9 = 40°. Also habe ich zunächst einmal kleine, gleichschenklige Dreiecke gesägt, deren zwei Basiswinkel 70° und der gegenüber liegende 40° hat. Die Höhe des Dreiecks ist der halbe Durchmesser des Rades ohne Griffe.
Für die Radreifen, die Speichen und die Segmente dazwischen zusammenhalten, wurde das Ganze 4 mal wiederholt, aber mit 3 x 120°-Dreiecken und für die Nabe wieder mit 9 Segmenten, aber wesentlich geringerer Höhe
Die 9fach-Segmentierung hat den Vorteil, dass sowohl der Mittelpunkt, als auch die Position der Bohrungen, bzw. Nuten für die Aufnahme der Speichen bereits exakt markiert sind und der Verlauf der Maserung dem Original näher kommt
Für die Speichen habe ich Leisten mit quadratischem Querschnitt gesägt, 2x2mm. Mit etwas Übermaß für das Bohrfutter wurden erste Drechselversuche unternommen.
Es gilt, die übrigen 16 Stück wenigstens ähnlich aussehen zu lassen und die Löcher und Nuten hinzubekommen, ohne Rad oder Nabe gleich wieder zu zerstören. Mal seh'n, wo die Reise hingeht.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Nachdem der Leim abgebunden hatte, wurde das herausgedrechselte Reststück und die Scheibe mit dem Ring auf einen Nagel gesteckt und auf einem Brettchen fixiert. Das Reststück kommt unten zu liegen und verhindert, dass beim Fräsen das Zentrum der Scheibe nach unten durchsackt, das hätte die Zerstörung der Scheibe zur Folge.
Das Brettchen wurde auf dem Kreuzkoordinaten Tisch eingespannt und dann wurden, wie auf dem Bild unten, die Nuten für die Aufnahme der Speichen gefräst, so dass der Ring unberührt blieb.
Symmetrie und Rundlauf sind nicht 100%ig, aber bei normalem Abstand und ohne Lupenbrille bzw. Makroaufnahme, bin ich einigermaßen zufrieden.
Die Ringe werden noch etwas dünner geschliffen, vielleicht setzte ich noch ein paar Dübel und eine Abdeckung für die Nabe, aber im Großen und Ganzen war's das.
Willi
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_20220716_120150_4.jpg
IMG_20220716_120150_4.jpg
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Lieber Willi Ich hatte das Vergnügen, die letzte Stunde Ihr Bauprotokoll zu lesen. Ich habe viele von Ihren Arbeitsmethoden gelernt, die ein wunderschönes und genaues Modell schaffen. Ich werde es weiterhin mit großer Neugier verfolgen