Hab die Belegnagelform nochmal geändert, da sie mir nicht 100%ig gefallen hat. Auf dem Bild sind die 3 rechten die alte Form und die 3 linken die neue Form, jetzt gefallen sie mir richtig gut
Hoffe jeder hat die funktion der Feilvorrichtung verstanden? Wenn fragen sind, einfach fragen
Modellbauer
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Feilvorrichtung 001.jpg
Feilvorrichtung 004.jpg
Feilvorrichtung 005.jpg
Feilvorrichtung 006.jpg
So nachdem ich keine Lust habe alle 70 belegnägel auf einmal zu machen, hab ich mit den Ankern mal angefangen. Eigentlich hatte ich vor die Anker nicht selber zu machen. Die vom Baukasten konnte man wirklich vergessen, Keine ahnung wie die drauf gekommen sind das der Anker unten halbrund war.... Aber die von Krick sahen ganz gut aus. Hab sie dann bestellt, aber nach besichtigung haben sie mir gar nicht mehr gefallen, waren leider viel zu spitz. Länge war auch 2mm zu lang. Also doch neu machen *seufz* Hab es mir aber ganz einfach gemacht. Die Zeichnung vom Marquardt auf meine Größe kopiert und fertig Dann auf ein Blech gepappt und mit der Dekupiersäge ausgesägt (laubsäge dauert mir zu lange) Im Schraubstock dann mit verschiedenen Schlüsselfeilen nach Zeichnung passend gefeilt.
So viel für heute
Hab mal ein Bild mit den Anker angehängt zum vergleich. Ganz links der vom Baukasten (war auch zu kurz) dann der von mir und rechts der von Krick
Nachdem hier im Forum bisher noch keiner gezeigt hat wie man richtige Funktionsfähige Blöcke herstellt, möchte ich dies nun nach holen
Beispiel hier: Ein 4,7mm Doppelblock für die Katttalje
Auf der Kreissäge, in eine Leiste Nuten gesägt die die Breite der Rollenaussparung haben. Bei dem Block sind es 3,6mm. Dann auf Gesamtlänge abgesägt. 5mm (3/10tel Aufmaß für Endbearbeitung)
Dann wurden beide zusammengeklebt, mittels Sekundenkleber der mit einem Zahnstocher aufgetragen wurde (damit nichts in den Innenraum der Scheibe gerät) Das Stück das zwischen die beiden Blockhälften gehört ist 0,2mm breit und wurde auf der Kreissäge zugeschnitten.
Hab mir extra für die Blöcke eine Vorrichtung gebaut um die Blöcke aussen schleifen zu können (mein besonderer Dank an dieser Stelle an den Augsburger Kollegen der die Idee dazu hatte)
Auf die Nase vorne wird der Block aufgesteckt (für jede Blockgröße ein extra halter)Für beide Radien auch jeweils ein unterschiedlicher Halter
Das ganze dreht sich über einen Passstift der genau Mittig zum halter angebracht ist. Der Radius wird über die ausspannlänge des Halters eingestellt (verändert sich der Drehpunkt zum Schleifstift)
Dann wurde im Durchmesser der Scheiben ein Rundmaterial aus Messing in die Drechselbank eingespannt. Fertiges Maß der Scheibe 2,9mm. Also 3mm Messing. Dann wurde mittels einer ganz kleinen Schlüsselfeile (D=1mm) der Scheibenradius von 0,5mm angedreht. Natürlich um die massenfertigung zu berücksichtigen, mehrmals
Auf der Kreissäge wurden die Scheiben auf ca. 0,7mm Stärke abgesägt. Anschließend mittels Doppelseitigem Klebeband auf den Frästisch gepappt und beidseitig überfräst. Dies ist wichtig damit die Scheibe absolut parallel wird und auf die fertige Stärke von 0,55mm gebracht wird.
Nachteil: -Man kann sehr wenig zustellen (ca. 4 Zustellungen für 0,1mm)da das Klebeband nicht besonders gut hält (ratet mal warum ich das weiß ) - Man braucht nach jeder Seite ein neues Klebestück da es nicht mehr klebt nachdem man die Scheibe entfernt hat und der Rest mit Spänen überhäuft ist Naja was soll‘s
Dann musste das Loch in die Scheibe für die Achse gebohrt werden. Dazu wurde ein abgebrochener Bohrer zum Körner umfunktioniert.
Dann kann das Loch (0,35mm) gebohrt werden ohne das der Bohrer auf der Scheibe Tango tanzt
Jetzt fragt ihr euch sicher warum hat der Oli das Loch nicht gleich auf der Drechselbank mittels seines Reitstockes gebohrt!? Ganz einfach, schonmal versucht ein 0,35er Loch mit der Maschine zu bohren? ich sag nur knack und ein Bohrer kostet ca. 3,50€
So jetzt ein 0,25er Loch durch den Block bohren und den 0,2er Messingdraht (nachdem die Scheibe Brüniert wurde) durch Gehäuse und Scheibe stecken. Den Draht ein bisschen „über“ stehen lassen und an das eine Ende einen Tropfen Sekundenkleber (wieder mit dem Zahnstocher aufgetragen) Dann Draht zurück ziehen und den Sekundenkleber abwischen den es zurück drückt. Jetzt wisst ihr wohl auch warum ich 0,05mm größer gebohrt habe als der Draht stark ist, der kleber braucht ja auch ein bisschen Platz
Jetzt wieder die kleine Feile nehmen und den Blockstropp einfeilen (rings um den Block)
Fertisch
Eingebaut seht ihr ihn sobald ich meinen Anker fertig habe
ne soviele Anker hat die Albatros nicht. Die restlichen blöcke sind viel kleiner. Das dürfte der größte gewesen sein So mal wieder ein Update am Anker. Zur Herstellung gibt es nicht viel zu sagen. Dürfte ja jedem klar sein. Fehlen noch die Eisenbänder um den Ankerstock, hab aber kein passendes Papier bzw. Karton zuhause. Muß erst kaufen gehen. Als umwicklung für den Ankerring hab ich 120er Handtaschengarn genommen (empfehlung von Herrn Frölich) ist sehr reißfest und sehr dünn. Ca. 0,1mm. Vorteil: Er ist aus Baumwolle. Daher super leicht zu beizen und zu verarbeiten Geibeizt habe ich mit Clou Beize. Nussbaum Dunkel. Gefällt mir ganz gut. Mag keine schwarze Takelage. Lieber ein schönes braun
Modellbauer
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Anker 001.jpg
Anker 002.jpg
mit dem Handtaschengarn bin ich richtig neugierig. Muß mal sehen, wer mit freiwillig eine Handtasche zum Ausschlachten überläßt. ;-) Leider ist am zweiten Bild der umgarnte Ankerring nur unscharf.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)