Da der untere Teil des Rumpfes am Ende noch freie Stellen hatte, wurde nochmal die Bauzeichnung kontaktiert und es gibt auf einem der Bögen noch die Teile g – h. Diese wurden nun auch vorbereitet.
HMS Granado-1250177.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Danach wurden diese nach Anpassung angebracht.
Als ich nun nach den Kielteilen nachsah kam die große Ernüchterung. Wenn Ihr in den vorhergehenden Veröffentlichungen nachseht, so werdet Ihr bemerken, dass der Mittelspant im Heckbereich eckig ist. Auf den Bildern nach dem Schleifen der Balsaholzfüllung seht ihr aber unten einen abgerundeten Heckbereich. Wie mir dass passiert ist, entbehrt irgendwie meiner Kenntnis. Tja, dann kann man wirklich erkennen,wie es ist, wenn man meint, alles im Griff zu haben. Doch was nun machen? Ich hatte ja natürlich den Originalbogen so verhunzt. Einen Scan zu bauen, kam bei meinen Erfahrungen des Nachdrucks von Scans überhaupt nicht in Frage. Nochmals diesen alten Bogen zu besorgen, erscheint mir äußerst fragwürdig. Vor diesem Berg beschloss ich das gerade erstellte Teil erst einmal ruhen zu lassen und keine Panik aufkommen zu lassen.
Wie bereits nebenan geschrieben würde ich im jetztigen Stadium, (ich hoffe, Du hast noch nicht fertig beplankt?) den Mittelspant mittels Scan und Spachtel aufbauen und anpassen. Nach dem darüber beplanken wird man das nicht mehr sehen und es wird nur noch dem Betrachter auffallen, der das Schiff auch schon gebaut und minuziös vermessen hat und Deins nachmisst...:-))
Wie Du Dich aber entscheidest liegt alleine bei Dir. Du weisst, mir gefällt dieses Schiff ungemein und ich habe mich sehr darüber gefreut, als Du mit dem Bau begonnen hast. Wenn aber der Spass in diesem frühen Stadium verloren geht, dann ist noch nicht allzu viel verloren, wenn man einen Neustart, bzw. ein neues Modell ins Auge fasst.
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
Wie Du Dich aber entscheidest liegt alleine bei Dir. Du weisst, mir gefällt dieses Schiff ungemein und ich habe mich sehr darüber gefreut, als Du mit dem Bau begonnen hast. Wenn aber der Spass in diesem frühen Stadium verloren geht, dann ist noch nicht allzu viel verloren, wenn man einen Neustart, bzw. ein neues Modell ins Auge fasst.
Hallo Peter,
Du brauchst Dir da überhaupt keine Gedanken zu machen. Ich habe mir schon eine Lösung ausgedacht und werde das Ganze zumindest noch nicht ad acta legen. So schnell gebe ich hier nicht auf. Bisher habe ich mich noch immer durchgebissen, wenn mir etwas an einem Modell lag.
Von welchem Mittelstand sprichst Du? Meinst Du den Unterspiegel?
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
nachdem ich mich erst einmal beruhigt hatte, kam die weitere Überlegung. Tatsächlich hatte ich die Beplankung der zweiten Schicht ausnahmslos mit UHU Flinke Flasche lösungsmittelhaltig geklebt. Also kam die Möglichkeit des Ablösens der beiden unteren Planken mit Aceton evtl. in Frage. Es klappte auch bei der Dicke der Planken erstaunlicherweise ganz gut. Dann kam die Idee, dass das fehlende Teil je lediglich ein Teil von 2mm dicken Karton war. Also alle schön abgemessen auf Finnkarton mit 2 mm Dicke gezeichnet und ausgeschnitten. Dieses Stück Karton angeklebt und mit Sekundenkleber gehärtet und nachträglich zurecht geschliffen ergab das folgende Ergebnis.
Jetzt stand als nächstes die Neubeplankung der beiden unteren Plankenreihen auf dem Programm. Dazu wurden verdickte Scans dieser jeweils beiden unteren Teile verwendet.
HMS Granado-1250179.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und so sah nach diesem Vorgehen das fertig beplankte Schiff aus.
Zitat allerdings ist nun die Vorderkante des erhöhten Achterdecks schräg zum Oberdeck
Ich dachte es geht um Deine Aussage hier. Stattdessen meinte Christian wohl den Mittelspant, den ich zuletzt ja schon korrigiert hatte. Und mit "Mittelstand" konnte ich jetzt gar nichts anfangen.
das Ganze sieht jetzt schon ganz ordentlich aus, doch stören mich die abrupten Übergänge durch die recht breiten Streifen im Bereich des weißen Unterwasserschiffes. Die Frage, die bei diesem Modell bei mir aufkommt, ob ich beim nächsten Modell nicht die einzelnen Planken ausschneiden soll und so das Schiff durch Einzelplanken etwas abgerundeter erstellen sollte. Bei diesem Schiff habe ich es mich noch nicht in dem Bereich getraut, da der weiße Anteil dieser zweiten Beplankung keinen Plankenunterteilung besaß. Um das Ganze aber besser zu gestalten, wurde der braun beplankte Teil der Bordwand mit Tamiya Maskierband abgeklebt. Dann habe ich den schon erwähnten Fassaden- und Feuchtraumspachtel benutzt un den Unterwasserrumpf runder zu gestalten. Nach dem Austrocknen wurde das Ganze beschliffen und anschließen mit gelblich gestaltetem Weiß überstrichen. Nun sieht das Ganz so aus und damit bin ich zufrieden.
Unter Mittelspant habe ich bisher immer Spant 0 (also den Spant mit der größten Breite) verstanden. Erst später habe ich gesehen, dass es um das Kielbrett ging.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
der nächste Schritt sollte den Kiel des Schiffes erzeugen. Die Teile beider Seiten sind auf den Shipyardbögen vorhanden und sollen jeweils mit 1 mm verstärkt werden, so dass nach dem Zusammenbau beider zusammengehöriger Teile ein Kiel von 2 mm Dicke entsteht. Ich habe diese Verstärkung durch Bristolkarton erzeugt, was natürlich das Ausschneiden mit einem Bastelmesser zur Tortur werden ließ. Am Schluss waren jedoch die Teile fertig.
Als Nächstes möchte ich Klabauter Klaus noch die Lösung des Problems an der Kante zum hinteren Decks zeigen. Diese Stelle muss ja auch noch seine Innenbeplankung erhalten. Dieses hatte eine Wölbung nach Außen. Es erfolgte zunächst eine Korrektur, durch Veränderung an der Kante des oberen Decks, dass nun mit dem Spant in der Flucht stand. Dann wurden zwei kleine Innenspanten auf die nun gerade Wand, die Biegung der Innenwand gebildet. Das ausgeschnittene Teil, dass darauf kam, ist auf dem kommenden Bild nach Rillung der Planken zu sehen.
HMS Granado-1250210.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)