Gut der Rumpf muß noch mit Holz eine solide Spantenzwischenfüllung bekommen.
Dazu reicht mein Pappelsperrholz kaum. Da muß weiterer Nachschub ran. Um den Hauptspanten herum könnte es klappen.
Nun aber zum Deck - restriktive der Reeling, denn ich muß ja die Spantenhörner laut Bauordre „mit einer Pinzette“ entfernen... solide Pinzetten hatten die in den 70ern.
Was bleibt ist natürlich folgende Frage: Wenn ich die Reelingstützen, die die Planken formten entferne, halten dann (OHNE Unterbeplankung!) die Edelholzleisten, wenn ich sie Schmalkante auf Schmalkante geklebt habe??? Wie kriege ich diesen Bullen vom Eis?
Gast
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wie in dem Planausschnitt den du in #27 gezeigt hast, wird die sichtbare Beplankung durch die sogenannte Unterbeplankung, die ja etwas dicker ist, gehalten. Wenn du unterhalb des Decks mit Füllstücken arbeitest kannst du die oberhalb des Decks nicht so anbringen. Du musst dann erst die Stärke der Unterbeplankung von den Mallen abnehmen, deren Aussenseite mit z.B. Tesafilm abkleben damit der Leim nicht an ihnen haftet, und dann die Unterbeplankung stumpf auf das Deck kleben. Idealweise erst die sichtbare äussere Beplankung anbringen, dann wird es stabiler. Erst dann die Teile der Mallen oberhalb des Decks bündig abtrennen.
Noch ein Tip. Die Füllstücke für den Bug und das Heck solltest du erst mit Übermass anbringen und erst anschliessend der Rumpfform anpassen.
Grüsse! Herbert
Im Bau: Bomb Ketch / Bombarde "Cacafuego" In Vorbereitung: Schärenboot Elgen
Klasse, @carpintero Herbert, das schafft die Form und sichert die Reeling gegen die Fixierung an den Spanthörnern! Nur habe ich das Drama, daß das Dech aus abgestuften Back-, Haupt- und Poopdeck besteht, die Reeling aber glatt durchläuft. Dazu kommt noch die Problematik der Kraft, die ja die Püttlingseisen aufnehmen müssen. Das wird ja alles plötzlich richtig komplex ganz anders als in der dreiseitigen Baubeschreibung von Corel.
Hier zwei Zeichnungen, die das hoffendlich zeigen:
Gast
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Und so einfach, wie die Bausatzerfinder es sich gemacht haben, damit die Püttlingseisen einfach aufzulegenund um die Zoerleisten herumzubiegen, ist es in der historischen Wirklichkeit gar nicht gewesen. Da lagen die Eisen unter den Leisten, teilweise oder gar gänzlich in der Reeling:
Gast
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Und Chapelle macht es einem auch nicht gerade leicht: Anscheinend, aber fast schon scheinbar, liegen die Püttlingseisen binnenreelings.
Gast
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Hallo FF, nicht so viele Sorgen machen. Es sind schon mehr Bausätze zu schönen Schiffen geworden. Die Kräfte die durch Wanten und Pardunen auf die Bordwand wirken sind nicht so gross. Die Unterbeplankung, innere und äussere Beplankung sind zusammen recht stabil. Obendrauf kommt die Rail (weiss jetzt nicht wie die auf deutsch heisst).
Hier als Beispiel mein Modell. Der Baufortschritt macht auf den Bildern grosse Sprünge, weil ich schon ziemlich weit war als ich dem Forum beigetreten bin. Gleich in Beitrag #1 sieht man Fotos mit der Unterbeplankung bis zum Deck und dann bis oben. Bevor ich die Unterbeplankung oberhalb des Decks angebracht habe, habe ich die "Spanthörner" schon seitlich angesägt. Die Kräft durchs beplanken wirken ja hauptsächlich querschiffs, dann konnte ich sie später leichter heraus brechen.
Mit etwas Geduld findest du hier im Forum sicher noch andere Beispiele.
Wenn du den Rumpf zwischen den Mallen ausfüllst hast du später genug Material um die Püttingseisen mit Nägeln zu sichern. Bei mir hält es auch, obwohl ich nur die Unterbeplankung habe.
Grüsse! Herbert
Im Bau: Bomb Ketch / Bombarde "Cacafuego" In Vorbereitung: Schärenboot Elgen
Zitat von Flying Fish im Beitrag #35Und Chapelle macht es einem auch nicht gerade leicht: Anscheinend, aber fast schon scheinbar, liegen die Püttlingseisen binnenreelings.
Aufgrund der eingestellten Zeichnungen darauf zu schließen, dass die Pütingseisen binnenbords liegen, halte ich für gewagt. Ich glaube viel eher, dass man auf die Darstellung der Eisen verzichtet hat, um die gestrichelt dargestellten Teile nicht zu verdecken.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Danke Euch beiden für die tollen Informationen! Jetzt bin ich verwirrt, was zu tun ist, wenn ich von zwei Kompetenzen widersprüchliche Aussagen bekomme. Also ziehe ich mich darauf zurück, daß die Flying Fish für ihren Antarktiseinsatz ins Dock ging und dort Püttlingseisen verpaßt bekam, die dem
IMG_20180501_201907.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Bild hier entsprechen, so kann ich sie bequem auflegen und muß „nur“ die Zierleiste entsprechend befeilen.
Hmmmm eben habe ich gesehen, daß meine Nachbarin mir eine Dreieckssäule in den Flur gestellt hat und das waren die Pläne aus Newbedford (Mass.).
Jetzt hab ich Vorlagen für die Schnellbeladedavits und die Walfangboote. Also jene Boote die ich auch an den anderen Seerobben- und Seeelefantenfängern ausgemacht hatte:
Jetzt darf ich vor lauter Wut auf Corel bloß nicht anfangen, die „Kate Cory“ sogleich und sofort scratchen zu wollen... zumal der Plan von 1:64 auf 1:48 hochkopiert werden müßte... hmm 141%?
Hier noch zwei Blicke auf den Ofen, den ich vermutlich einfach um 10-20% kleinere dimensioniere, da an Seeelfanten ja nicht so viel dran ist wie an Walen und die Flying Fish mit ihren 75 Fuß nur einen halben Fuß kürzer als der Walfänger war, aber über 21-1/2, Zoll flacher ging, also bei gleicher Deckslast mehr gerollt sein dürfte.
Gast
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Hallo Fishing Fly, 1. Nicht aufgeben oder in die Tonne treten. Du wirst immer wieder auf Unstimmigkeiten treffen, kein Plan ist perfekt, es gibt viele Wege nach Rom. Die Darstellung der Chain plates in # 38 ist plausibel. Ich verwende sie auch oft bei meinen Fahrmodellen, denn sie versprechen einen sicheren Halt. 2. Konzentriere Dich jetzt erst mal auf den Rumpfbau. Beiboote/ Öfen kommen später dran. Erst eine Sache abarbeiten. 3. Zu den Öfen habe ich zwei Bilder. a) Die Tranöfen auf der Charles Morgan, Mystic Seaport. Das Schiff wurde zu dieser Zeit renoviert, deshalb die Holzaufbauten. Musste Dir wegdenken. b) Die Tranöfen auf meinem Fahrmodell, der Agate aus Essex, Mass. Der Holzkern ist mit Pappe vom Modelleisenbahnbau überzogen. Die Kessel habe ich aus Glasseide und Polyesterharz geformt. Kann ich Dir zeigen, wenn Du soweit bist.
Viel ist es heute nicht vorangegangen, Freunde der Flying Fish! Es war ein andauerndes Anpassen, da die Steuerbordseite enger als die Backbordsektion ist, also schwant mir schon Übles! Aber im Mittelschiff wird heute die erste Sektion mit Pappelsperrholz gefüllt:
Gast
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Hallo Fishing Fly, halt ein, zurück. Wenn Du es so versuchst, wirst Du Jahre brauchen. Besorge Dir Pappelsperrholz von 6 - 8 mm Stärke. Die Stücke klebst Du nur am Rand der Spanten, sie sollten etwas überstehen. Du baust kein Blockmodell, sondern schaffst eine solide Außenhaut, die Du dann raspeln oder schleifen kannst.
IMG_2006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zu 1: Wenn die Rundung stark wird, wie hier der Übergang von Seite zu Boden, nimmst Du schmalere Stücke.
Rot ist die Außenseite des Spanten. Der Teil, den Du schwarz markiert hast.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!