Hier noch Spanthorneinsätze: grün Entnahmeteile, Blau ist die eigentliche Malle(noch ohne Echtholzspantteil) :
Gast
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zur Aufmunterung: Offenbar hast Du inzwischen auch das Buch von Grimwood. Nach den Plänen da habe ich meine "Agate" gebaut. Sie wurde dann irgendwie ein Topsegelschoner. Peter @peternavalis hat diese Eigenmächtigkeit sogleich erkannt. Das Bild zeigt die Anbringung der Walboote an den Seiten. Unter dem Boot waren Abstützungen, die beigeklappt werden konnten. Dann hingen die Boote nur an den Davits. Auch hier habe ich gelesen, dass ein weiteres, zerlegtes Boot im Schiff mitgeführt wurde.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Vielen Dank @Gebbi das sieht gut aus, es wurden wohl auch zerlegte Fässer mitgeführt, um Platz zusparen hab ich bei Albert Cook Church gelesen und zwar , da die Fahrten ja bis zu drei Jahre dauern konnten! Die späteren Davits waren ja gebogen so wie das aussieht. Fand dieser Wechsel in den 60/70er Jahren statt also könnte der Seaelephant hunter sowohl gewinkelte oder auch gebogene Davits tragen...
Doch zurück zum status quo am Modell. Hast Du eine Idee wegen der Spantstärken und des Holzes oder sind meine Vorstellungen da korrekt? Ich hatte für die Spanten auch über Stäbchenplatten nachgedacht, die ich an der Dekupiersäge gut zuschneiden kann. Nur für Nuten machen mir wie gesagt Sorgen ohne eine Proxxonoberfräse und da weiß ich nicht, ob die Tellerschleifscheibe nicht doch das wichtigere Zukaufmaschinchen für die Bonsaiwerft wäre... Wobei ich mich gerade ärgere, vor Jahren all meine von der dummen Nachbarin vernachlässigten Bonsai weggeschmissen zu haben... DAS wären geniale Kniee gewesen!
Zum Thema amerikanische Walboote ist dieses Buch gewissermaßen das Standardwerk:
ANSEL, W.D. (1983): The Whaleboat.- 147 p., Mystic, Co. (Mystic Seaport Museum Inc.).
Wenn ich mich richtig erinnere, wird darin erwähnt, daß 'whalers' und 'sealers' Ersatzboote gewissermaßen als Bausatz mitführten. Die Boote semi-industriell im Serienbau von einigen spezialisierten Werften an der Ostküste hergestellt. Gleiches gilt übrigens für die Dories der Kabeljaufischer.
Hallo Flying, Du willst 6 mm Sperrholz nehmen. Das ist gut. Nimm Pappelsperrholz aus dem Baumarkt. Das gibt es da in großen Tafeln. Für den Kiel nehme ich immer 6 mm Massivholz, Buche oder Fichte. Da Du die verlängerte Kielplatte , die bis zum Deck hoch reicht, einsetzen willst, geht das nicht. Es muss was sein, das sich nicht verzeiht. Unterer Teil Massivholz, oberer Sperrholz?
Wie der Vergleich beider Schiffsypen, "Walfang-Schoner" AGATE (1853) und "Makrelenfänger"(1857) später "Robbenschläger/ Sealschooner" FLYING FISH zeigt, sind beide in den Linienführung des Rumpfes sehr unterschiedlich!
Der plumpere Walfänger, auch für die Hochseefischerei u.a. auf Pottwal geeignet und der andere "scharfgebaute" schnellsegelnde Schoner dagegen für Netzbetrieb ausgelegt, oder mit beköderter Angelschnur, der "Langleine" von etlichen Dory`s aus betrieben.
"Robbenschlag / Seal Fishery" geschah dagegen an arktischen Küsten, also an Land. An mitgeführten Booten war entweder eine "Walfang-Schaluppe" oder später ein "Netzboot" aus der Fischerei mit "Ringwade/ Purse Seine" erforderlich, um mit Mannschaften damit auch an Fangplätze zu gelangen und eine " Küsten-Brandung" zu überwinden. Aus Stabilitätsgründen und nicht ausreichender Tragfähigkeit der Schiffsform, konnte dieser damals flachgehend gebaute Schoner, deshalb außenbords keinesfalls mehrere "Fang-Schaluppen" mit sich führen.
Laut Chapelle war die FLYING FISH als Sealfisher und Seaelefant-hunter in ihrem späteren Leben unterwegs... Ihre Rumpfform wurde nicht geändert, sondern es kamen Anbauten hinzu wie die Davits, schwere Talljen um die erlegten Seelefanten zum Abspecken hochzuziehen. wenn dem so war, dann war vermutlich ein Tranherd an Bord verbracht worden, um das Öl ausgekocht zu bekommen. (Das Selbe konnte auch an Land geschehen.) Nach meinen Recherchen waren an Seelefantjägern und Robbenschlägern klassische Walboote verbaut. Bildmaterial habe ich gleich zur Hand.
Hallo Fishing Fly, zu Deiner Pleite mit dem Baukastenmodell will ich Dir was erzählen. Ich war ja da am letzten Samstag bei diesem Autorentreffen des VTH Verlags. Alles Veteranen des Schiffmodellbaus. Da war einer, der für einen bekannten deutschen Hersteller Stand- und Fahrmodelle entwickelt. Sie haben ihn gefragt, wie es sein kann, dass da immer wieder Fehler auftreten. Seine Antwort: Er arbeitet unter Zeitdruck. Im Januar ist die Spielwarenmesse, da sollen die Neuerscheinungen raus sein. Er entwickelt ein Modell und dann geht es in die Produktion, d.h. die Teile werden gelasert usw. Dann bekommt er einen Baukasten aus der ersten Serie, baut das Modell und schreibt die Bauanleitung. Nun fällt ihm ein Fehler auf, Spanten wurden vertauscht, schlechte Maßhaltigkeit, .. Das wird dann erst bei der nächsten Charge berücksichtigt. Häufig melden sich auch Bastler beim Hersteller und sagen: Da stimmt was nicht. Leider werden aber rund ein Viertel der gekauften Baukasten garnicht angefangen, sondern lagern auf dem Schrank. Also keine Rückmeldung. Viele Bastler brechen auch entnervt ab und denken sie wären zu dumm. Willkommen in der Gilde der Scratchbauer. Hier sind alle Fehler Deine eigenen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Na Hansis Papa, das klingt ja wenig erfreulich, daher hab ich jetzt dderstmalire Arbeit. Den verpfuschten Corelrumopf zu ersetzen. Also erstmal Holz für die Mittelbretter geholt und somit den Kiel und alles oberhalb Decksoberkante abgeschnitten. Das schwierigste ist die Schnittführung achtern, was gehört noch dazu und was wird noch zusätzlich ab Bearbeitungszugabe wegschleifbar.
Jetzt trocknet alles dank „Ühü“ - wie der Sachse so märt!
Gast
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In kleinen Schritten geht es voran, wackere Begleiter der Seeelefantenjäger!
Die Mittelplatte hat sich durch das Aufkleben der Zeichnung verzogen. Zuerst wollte ich daran herumbosseln, doch dann ging mir auf, daß die eingefügten Pappelsperrholzstücke alles wieder ins gerade ausrichten werden werden.
Fraglich ist eher, wie viel ich für das Deck von der Mittelplatte an ihrer Deckskante abmehmen muß.
Wegen der achtern geringen Materialstärke habe ich den 33 Spant von oben einsetzbar geplant - vermutlich muß ich das weiter zur Schiismitte hin noch ein- oder zweimal und desselben bugewärts auch einplanen.
Um die notwendige Präzision zu erreichen, habe ich mich entschlossen, die Linien zu erst anzureißen, dann ergab sich die Idee das Papier einzuschneiden, um so genauer zu arbeiten als mit einem 1/10 mm breiten Bleistiftstrich. (Auch eine schräg geschliffene Mine brachte keine echte Verbesserung, drehte sie sich doch um ihre Längsachse!) Also jetzt geht es weiter mit den Masteinlässen.
Gibt es seitens der Praktiker Anregungen?
Gast
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wenn Du das Sperrholz von der anderen Seite feucht (nicht nass) machst, etwas liegen lässt, biegt sich die Platte wieder in die gerade Position zurück.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Die Helling ist angedacht, Peter, dafür liegt bereits alles bereit, solide Tischlerplatte, Vierkantleisten und Winkeleisen. Kommt aber vermutlich erst übernächste Woche, weil morgen mein letzter Tag unter 15 Arbeitsstunden sein wird für die Woche.