Vielen Dank, meine Herren, für den großen Zuspruch! Es tut immer wieder gut, wenn die stundenlange Fummelei dann auch noch Anerkennung findet!
Alexander's Einwand habe ich berücksichtigt, und eine Art Strickleiter aus den Stufen gemacht. Ich hatte ja auch Bedenken, ob das so damals schon üblich war. Da ich aber nur sparsame vier Pforten gemacht habe, wollte ich die freie Mitte irgendwie nützen.
Gestern habe ich noch den Ballast eingebracht, und dafür dunklen Schaumstoff benützt, in kleine Fitzelchen zertrümmert und mit Leim und Farbe eingesumpft. Dabei habe ich etwas zu wässrig gearbeitet, der Schaumstoff hält die Feuchtigkeit länger zurück als ich dachte. Jetzt ist zwar die Oberfläche abgetrocknet, aber darunter "saftelt" es noch. Schließlich ist die ganze Konstruktion aus Wellpappe, die sich gerne verwirft, wenn zu viel Feuchtigkeit drankommt. Ich hoffe, es gibt keine bleibenden Schäden.
Auf einen Überblick über das bis jetzt Gebaute wird sich unser Jörg/ Gebbi noch etwas gedulden müssen, aber ein "Makin of" sollte sich später schon machen lassen.
Ratten? Sind die immer schon auch auf neuen Schiffen zu finden gewesen? Die Vasa befand sich doch auf ihrer Jungfernfahrt, die Farbe kaum trocken, aber ich werde darüber nachdenken!
Nachdenken muss ich auch über weitere Schauplätze, aber um 10 Uhr hat meine Frau einen Zahnarzttermin, also der Vormittag ist damit gelaufen.
walter Es kommt aber sicher noch was!
Die Youtube-Adressen meiner veröffentlichten Missetaten befinden sich jetzt in meinem Profil!
Ich würde die Oberfläche des getrockneten Leims anpieksen, damit das Feuchte auch raus kann.
Ich denke, Ratten werden schon in der Werft Einzug feiern. Irgendwo lässt immer einer sein Pausenbrot liegen. Und zur Jung-Fern-Fahrt war bestimmt schon genug Zwieback gebunkert.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Na, das wird auf jeden Fall interessant, tolles Projekt. Deine Kräne würde ich jedenfalls mit Ochsen bestücken. Aus einem ganz einfachen Grund. Pferde die groß genug für diese Arbeit sind (Kaltblüter) waren in den Nordischen Ländern zur damaligen Zeit garantiert Mangelware. Solche Tiere waren lange Zeit dem Adel bzw dem Militär vorbehalten. Ein Pferd welches trainiert wurde war ein teures Spielchen, im Gegensatz zu Ochsen, welche zwar stoisch sein konnten aber trotzdem Arbeitsamer. Ochsen wurden ja auch zum Aufrichten von Hauswänden und auch zum ziehen von Karren durch alle Zeiten benutzt, waren günstig im Unterhalt und der Pflege. Die Nordländer hatten ja schon immer auch ein Problem mit dem Flüssigsein. Zur Zeit der Wasa wurde ja auch die Tauschwirtschaft der Geldwirtschaft geopfert was auch zu Zahlungsengpässen der Werft führte, da die Währung in Kupfer ausgegeben wurde und eigentlich kaum Tauschwert hatte. Das wäre mein Grund Ochsen zu nehmen, ausserdem geben sie mehr Fleisch wenn sie Umfallen.
Hallo, Herbert und alle Anwesenden! Das "Making of" kommt sicher!
Im Moment plage ich mich mit einem Kran mit zwei Treträdern, der sich auf einer Plattform drehen soll, so ähnlich wie eine holländische Windmühle. Wenn man in Goggle eingibt "Mittelalterlicher Kran" dann stößt man auf eine interessante youtube- Sache, die einen Baukran auf der Baustelle in Guedelon zeigt. Dort wird eine Burg aufgebaut mit den Hilfsmitteln des Mittelalters. Leider bin ich zu spät auf diesen Beitrag gestoßen, und habe jetzt ein Problem mit der Drehachse, das wäre nach dem Vorbild besser zu lösen gewesen.
Kannst Du Deine Tage in Wien auch ein wenig genießen? Wenn es weiter so warm bleibt werden die Bäume bald ausschlagen und die ersten Blätter erscheinen.
Herzliche Grüße!
walter
Die Youtube-Adressen meiner veröffentlichten Missetaten befinden sich jetzt in meinem Profil!
Ich glaube nicht, dass er einer Prüfung durch den TÜV standhalten würde, aber da war man damals wohl etwas großzügiger.... Eigentlich gehört er in die Abteilung "Was Ihr baut und keine Segeln hat", aber nach dem er beim Bau der Vasa eingesetzt wurde hoffe ich, dass er sich auch hier drehen darf. Er dreht sich nämlich auf seinem gemauertem Postament, und die Trommeln drehen sich auch:
Wunderbar geworden dein Kräne. Was den Tüv betrifft-mit diesen Dingern hat man Wolkenkratzer gebaut, also waren sie wohl doch recht sicher.
Übrigens bei dem Bau der burg in Frankreich hat man festgestellt das, trotz mangelnder Betriebssicherheit, so gut wie keine Unfälle passieren. Man passt mehr auf sich auf und lässt sich auch Zeit.
Tretradkrane waren für die Bedienmannschaften nicht ungefährlich, da sie über lange Zeit keine Bremsen hatten. Wenn einer stürzte, konnte das der ganzen Mannschaft Kopf und Kragen kosten, da sie dann wie in einem Mixer durcheinander gewirbelt wurde. Umgekehrt, wenn das Seil riß, wurden die Leute durch das Moment des Rades ebenfalls durcheinander gewirbelt. Man hat deshalb dafür bevorzugt Strafgefangene dafür eingesetzt.
Was für ein Reigen exzellentester Modelle. Und dass die am Ende noch zusammen eine Geschichte ergeben macht es noch umso faszinierender. Wie immer eine schiere Freude zuzuschauen!
Lieber Gruß, Daniel
PS: Und wer genau hinschaut, sieht am Haken hängend die geschichtlich früheste Erwähnung von Karronaden. Walter erzählt nicht nur Geschichten, er schreibt sie sogar :-)
Tut mir leid, Daniel, es war grade nichts anderes zur Hand, musste aber schwer sein und etwas gleichschauen für die Bilder, weil das Licht im Schwinden war.
Und wenn nun jemand am Anfang dieses tollen Projektes dachte, da würde sich der Walter verheben, das könne er nicht stemmen - mit DEM Kran hebt und stemmt der Walter noch ganz andere Sachen! Ha!
Einen schönen Sonntag Morgen wünsche ich allen Anwesenden!
Auf der Suche nach Schauplätzen für mein Projekt bin ich ein wenig in die verwinkelten Gänge der Gustav Adolf- Residenz vorgedrungen und habe einen kleinen Erker entdeckt, in welchem sich recht gut vertrauliche Gespräche führen lassen. Mich hat vor allem die Lichtwirkung der farbigen Butzenscheiben interessiert, aber bitte, seht selbst:
Ich war jahrelang an Pfingsten zum Meistertrunk in Rothenburg ob der Tauber, welches während des 30. jährigem Krieges im Handstreich von den Schweden genommen worden ist.
Man hat den Eindruck, die Akteure sind direkt in Deine Kulisse gesprungen.
Viele begeisterte Grüße,
Faramir
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.