Balsa ist sehr weich und saugfähig ... ich würde es mit Porenfüller einlassen und dann, vielleicht ohne zu schleifen, wie gewohnt mit Acrylfarben behandeln. Beizen kann man es im Prinzip auch, aber manche Stellen nehmen die Beize nicht so gut an, so daß silbrige Fasern herausstechen. Solche Brücken waren ja wohl häufig als Verwitterungsschutz farblich ähnlich behandelt, wie Fachwerk. Ich kenne Gemälde aus dieser Zeit mit roten oder weißen Brücken.
Das Beinahe-Fertig-Motivations-Syndrom kenne ich gut genug ... da hilft nur Selbstdisziplin
Ich hab mal an einer Balsaleiste, die ich noch in meinem Fundus hatte, rumprobiert. Geht einwandfrei. Nach einem normalen Farbauftrag kann man sogar lasierend (also mit ziemlich flüssiger Farbe) arbeiten. Ich zeig euch morgen mal die Ergebnisse, wenn ich mich durch probiert habe.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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das Gelbliche (mit Ockergelb grundiert, dann mit dunkelbraun lasiert und schliesslich mit Beige gebrusht) wird für die Fahrbahn und die Handläufe verwendet, das Bräunliche ( mit Dunkelbraun grundiert und dann mit hellgrau gebrusht) für die tragende Konstruktion der Brücke verwendet. Leider gibt das Foto die Farben nur unvollkommen wieder. In echt sehen die sehr viel natürlicher aus. Soll dann am Ende ungefähr ausschauen, wie auf dem 2. Bild.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Hier war es etwas ruhiger, weil ich mal keine Lust hatte und dann eine Woche ins KH musste. Ich konnte die ruhige Zeit aber nutzen und die zeitgenössische Literatur, die ich mir durch Googlebooks besorgt habe, durch arbeiten. Da beim Wallprobedio nur noch die Voltigeure bemalt und eingebaut werden müssen, bin ich da fast fertig und habe mir Gedanken zum Probedio der Belagerungsstellungen gemacht. Die rechte Flanke der preussischen Belagerungsstellungen wurde durch die Ruinen der Wittenberger Elbfischerei gedeckt. Ich wollte das eigentlich aufs Dio bringen, kann dies aber aus Platzgründen leider nicht, daher nutze ich die Häuserruinen jetzt beim Probedio. Die Ruinen werden gerade gegen einen Vorstoß französischer Infanterie verteidigt, weshalb dort ein wenig Aktion zu sehen sein wird. Rechts der Elbfischerei sieht man den Hauptgraben, dem vorgelagert eine 4er Kanonenbatterie für Rikoschettschüsse aufgebaut und in Aktion ist. Auf der Rückseite des Hauptgrabens findet sich eine Haubitzbatterie mit 10-Pfündern und eine Mörserbatterie mit 20-Pfündern. Die Batterien entsprechen leider nicht der Originalaufstellung, da der Platz, bzw. die zu beschaffenden Geschützmodelle nicht ausreichen, aber um die Bautechnik zu üben und einen Eindruck zu gewinnen, wird es bestimmt reichen. Auch darf man bitte keine Gedanken an ordnungsgemässe Aufstellung der Geschützbedienungen, Offiziere usw. verschwenden, denn ich will erstmal einen ersten Eindruck gewinnen, ob ich auf der zur Verfügung stehenden Fläche darstellen kann, was ich darstellen will.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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In Wittenberg konnten nicht viele Schanzkörbe im Einsatz gewesen sein, da die Belagerungsstellungen hauptsächlich auf den alten abgerissenen Vorstädten errichtet waren und der Boden somit mit Steinen und Trümmern durchsetzt war. Dies machte den Boden denkbar ungeeignet für die Füllung von Schanzkörben. Die Alternative dazu waren Faschinen. Reisigbündel, die man auf Holzpfosten setzte, um die Deckung gebenden Erdwälle zu halten. Allerdings wurden Schanzkörbe gebraucht, um die Geschützstellungen gegen den Hauptgraben zu verschliessen, damit keine Kanonenschüsse oder Granatwürfe des Feindes aus Versehen durch die Zugänge zu den Batterien in diesen eindringen konnten.
Die Schanzkörbe werden aus Zahnstochern, die durch eine Schablone in Styropor gesteckt werden und Sattlergarn einzeln geflochten. Wichtig dabei ist eine ungerade Anzahl von Zahnstochern (in diesem Fall sind es 7), damit das gewünschte Muster zu Tage tritt. Am Ende wird das Garn mit Sekundenkleber versteift und in die Korbwindungen gefriemelt. Dann noch später mit Erdeleimmischung füllen, die Überstände der Zahnstocher abknipsen und fertig ist der Schanzkorb. Man kann auf diese Weise mit etwas Übung 10 Körbe/Stunde herstellen.
Die Faschinen werden aus 1mm Lederrundschnur und Takelgarn hergestellt. Da die Lederschnur günstig nur auf Rollen zu bekommen ist, muss sie erstmal aushängen. Dazu wird sie befeuchtet und mit zwei Gewichten versehen aufgebammelt. Später werden 12 Einmeterschnüre der Lederschnur in hintereinander aufgereihte Zahnstocherkreuze gelegt und mit dem Takelgarn in 1 cm-Abständen gebunden, um die Wieden der Faschinenbindung darzustellen. Von diesen Würsten lassen sich dann in der Länge passende Stücke abtrennen, um die Grabenwände und Batterieumwallungen zu verkleiden.
Mr. Pett
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