Andreas von Mach
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INDEX TO CERTFICATES OF REGISTRATION AND ENROLLMENT ISSUED FRO MERCHANT VESSELS AT BOSTON; MASSACHUSETTS ca1827-1868 NARA Roll M1866
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Zitat von Andreas von Mach im Beitrag #3INDEX TO CERTFICATES OF REGISTRATION AND ENROLLMENT ISSUED FRO MERCHANT VESSELS AT BOSTON; MASSACHUSETTS ca1827-1868 NARA Roll M1866
Quelle. National Archives, Washington DC. USA. Aufschlüsselung des ältesten Dokumentes zum Lotsenschoner PHANTOM, Boston,1867.
Ein Registerauszug aus dem "Bostoner Seeschiff-Verzeichniss", zeigt uns dass der fertige Schoner am 26.Juli, 1867 mit dem Eigner W.W.M, Field, (Lotse) registriert wurde und dies nicht erst 1868. Ebenso betrifft dies auch das Schwesterschiff den Lotsen- Schoner PET, das ebenfalls 1867 bei D.J.Lawlor vom Stapel lief! Diese 1. regionale Amtshandlung "Registereintragung/Enrollment" beinhaltete damit auch die Ausstellung der "Schiffspapiere", mit "Seepass", "Messbrief" und einem "Bielbrief".
Der "Seepass" wies damit juristisch nach "Internationalen Seerecht", die Zugehörigkeit des Schiffes zur US-Handelsflotte aus und garantierte den staatlichen Schutz unter amerikanischer Flagge, für Schiff, Besatzung, sowie die Eigentumsrechte an der Schiffsladung. Mit dem "Messbrief" wurde dagegen die "Schiffsabmessungen" nach den in der USA gültigen Vermessungs-Vorschriften des Schiffes attestiert, wogegen im "Bielbrief" der Erbauer des Schiffes D.J. Lawlor dem Eigner bestätigte, den Schoner PHANTOM vertragsgemäß selbst, wann und wo gebaut zu haben. Auch die Baukosten und Summen an den üblichen Teilzahlungen in $, war Gegenstand dieses Dokumentes und damit bei Mängelrügen einklagbar.
Was das "Klassifikationsregister" von 1888 betrifft ist dies nebenan schon näher erläutert. Nachzutragen ist dazu eigentlich nur, dass bei Reparaturen die "Klasse" nicht erlosch, sondern evtl. nur herabgesetzt wurde und die "Besichtiger" der Klassifikations-Gesellschaft dann aber auch öfters zur Stelle waren. Bei zunehmender Altersschwäche des Schiffes in den "Verbänden" und dramatisch absehbarer "Seeuntüchtigkeit", oder nach schweren Havarien, konnte es schon vorkommen dass solch ein Segler dann "condemniert" werden musste. Als zu jeder Reparatur zu unwirtschaftlich folgte dann meist das "Abwracken/ Scraping", und damit die Streichung in den aktuellen Registern. Oder noch der clevere Verkauf, als dann nicht versicherter "Seelenverkäufer" in`s Ausland.
MVUS - Merchant Vessels of the United States, 1869 Staatliches und damit zentrales Register für Seeschiffe aller Regionen und Bundesstaaten der USA. Herausgeber dieses aus fiskalischen Gründen geführten Registers war 1869 das: "Statistisches Büro des US.Schatzamtes/ Bureau of Statistic- Treasury Departement", Washington, DC.
Einiges was Herbert noch sehr interessieren dürfte!
Unterscheidungssignal / Signal letters in Registern: Diese waren für Lotsenschoner 1867 anscheinend noch nicht sehr üblich, da diese sich durch die "Segelnummer" und die Blau- weiße "Lotsenflagge" im Großmasttopp als Lotsen legitimierten und auch meist in amerikanischen "Hoheitsgewässern" kreuzten. Um mit den "Einkommern" nach Boston zu komunizieren, war zudem wie auf dem Schoner Nr.7 ein Winker an der Stenge angebracht, mit dem das Lotsen-Rufsignal nach "Semaphor" (Wink-methode) als verstanden beantwortet werden konnte. Als Nachtsignal wurde dagegen am "Genickstag" eine Signallaterne vorgeheisst und von Deck aus mit einer speziellen Petroleum-Lampe, der " Blüse" (Fackel) Lichtsignale abgegeben und damit "geblüst".
Manche ältere Schoner wie die PHANTOM, führten aber anscheinend auch einen langen "Flaggentopp" über dem stengelosen Fockmast, um dort für Anweisungen der Lotsen ein mehrteiliges Flaggensignal, oder daran in der "Sommerfahrt" noch ein "Toppsegel" und einen "Aussenklüver" vorheißen zu können. Lesbar wurde dieses "Tagessignal" aber nur, wenn man wusste welches "Signal-buch" in der Region verwendet wurde. Daher wurde ein entsprechender "Signalbuch-Stander/ Signal Pennant" vor den übrigen Signalflaggen zu oberst gezeigt, der erkennen lies welches Signalbuch zur Anwendung kam. Um 1867 konnte das in den USA noch der "Reynoldsche Code", oder das britische Signal-System nach "Marryat" sein, welches sich jedoch später in das "Internationale Signalbuch" weiterentwickelte.
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Quelle: Historic New England Society, USA Eines der beiden Stebbins Fotos des "Boston Pilot boats", Nr. 7, FRIEND, kennen wir schon aus Beitrag 164
Hier ist nun mit etwas eingeschränkter Bildqualität auch noch ein Blick auf das Deck des Lotsenschoners FRIEND zu werfen. Die Details im Rigg sind auch sehr aussagekräftig und reflektieren durchaus fast genau, auch eine Takelung wie bei dem Bostoner Schoner Nr.2, PHANTOM von 1867.
Vielen Dank für die Blumen! Hoffe doch, dass ihr für euren Modellbau doch etwas manch nützliches findet, wenn ihr mal mit der Nasenspitze auf dem Tellerrand zwischendurch landet!
ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Information Du zu auch den ungewöhnlichsten Themen beiträgst, wirklich großer Respekt! Vielen Dank, daß Du uns auch immer daran teilnehmen läßt und die Beiträge sind auch immer so schön übersichtlich und klar.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Boston pilot schooners photos from my friend Bill Bunting - author of many books on Boston (W.H.Bunting)
No.1 Lilly in cqa 1879 No.5 Hesper in1891 No.6 Varuna in 1891 No. 8 Sylph (II) in 1884 no number Columbia
Andreas von Mach
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Vielen Dank an dich und Mr. William Bunting für die interessanten Infos zu den Bostoner Lotsenschonern und ihren "Segelnummern".
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Quelle: Boston Public Library, MA. USA Blick von East Boston auf Stadt und Hafen von Boston um 1848. In den kommenden Jahren auch eine der Hochburgen des amerikanischen Klipper-Schiffbaues ! Wer kennt nicht Donald McKay und Namen wie FLYING CLOUD (1851) etc.
Daraus geht hervor das die 1. PHANTOM 1859 die Nr. 5 erhielt und die neue 2. PHANTOM dafür 1867 die Nr.2 bekam. Da die erste PHANTOM vermutlich nun gleichzeitig mit der "Neuen" den Lotsen-Dienst versah konnte natürlich die selbe Segelnummer nicht noch einmal verausgabt werden. Auch bei unseren "Hamburger Seelotsen" gab es den ähnlichen Brauch bei deren Lotsenschonern, die gleiche "Segelnummer" und den Schiffsnamen, an einen Neubau zu "vererben".
Sehr interessant ist das der preußischer Schoner DANZIG vom 1825 angeblich nach amerikanischen Muster gebaut war
Maritime Rückblicke: Die Marine-Verhältnisse in den Jahren 1820-38. Aus den hinterlassenen Papieren eines preussischen Generals C.J.E. Volckmann, 1901
Andreas von Mach
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Ich kenne die Publikaton von Meyer, "Maritime Rückblicke". Irgendwo ist auch zu lesen, dass für die Bauaufsicht des nach amerikanischen Musters gebauten "Kriegs-Schoners DANZIG" (1823), der Schiffbaumeister und Pionier-Kapitain Gaede verantwortlich zeichnete. War ja für die jährlichen Übungsfahrten der "Navigationsschule-Danzig" gedacht. Im Findbuch- Freiburg, BMA ist dazu ein Aktenkonvolut vorhanden, das aber nicht mit dem "Kanonenboot-Danzig" verwechselt werden sollte. Eintrag im "Gröner" ?
Vorschlag: DANZIG Maße in das metrische umrechnen und mit Maßen von Humphry`s, 31 oder 51 Tons "Revenue- Schonern" der "Coast Guard" zu vergleichen, die um die 20er Jahre gebaut wurden. H.I. Siehe: Chapelle. "The History 0f American Sailing Ships", Page 176, ff.
Um aber beim Thema zu bleiben, wäre es interessant noch von D.J. Lawlor ein Porträt zu finden, dass aber leider bis heute nicht vorliegt. Könnte "Bill" ebenso etwas wie einen "Obituary", aus dem "Boston Globe" haben ?
Ich habe nachgeforscht Die erste Erwähnung von Lawlor
The Boston Daily Atlas • 07-18-1854 •
Andreas von Mach
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Bevor was neues kommt Hesper in 1884 auf die Werft von Montgomery & Howard, Chelsea Das Bild ist natürlich vom Bill
Andreas von Mach
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