Der hölzerne Schoner wurde als Baunummer 30 auf der Werft H.C. Stülcken Wwe., Hamburg - Steinwerder gebaut und versah bis 1924 dann auf der "Elbe-Außenstation" ihren Lotsen-Versetzdienst. Der US. Captain Warwick, M. Thomkins übernahm 1928 das Schiff nach einem Umbau auch im Rigg, und überführte es nun auch motorisiert in die USA., wo es als "Internationales Schulschiff" spektakuläre Fernreisen unternahm. Im Jahre 2002 wurde das Schiff von Seattle nach Hamburg überführt, liebevoll restauriert und wieder in einen segelfähigen Zustand wie einst als Lotsenschoner ELBE, Nr. 5 gebracht.
Aus der "Konkursmasse" ehemaliger Hamburger Lotsenschoner existiert ansonsten, heute mit Gästen auf der Ostsee segelnd, nur noch die restaurierte Schoneryacht ATALANTA, ex ELBE, NR. 1 CUXHAVEN ( H. Peters Werft, Wewelsfleht, 1901.)
ELBE 5, ex ELBE 5, ex WANDERER, ex WANDERBIRD liegt heute liebevoll vom Verein "Freunde der ELBE 5" restauriert, in Hamburg am Sandtorkai im Historischen Hafen. 2016 bin ich auf diesem wunderschönen Schoner gestanden.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Suchen die eigentlich immer noch Spender für die 100 Ersatzspanten, die jetzt, nach 133 Jahren fällig sind?
Ich bin 2016 beim Hafengeburtstag mit ihr ein Stück die Elbe runter und wieder rauf gesegelt. Habe ich mir extra in mein Meilenbuch eintragen lassen. Mit Stempel und Unterschrift.
Derzeit müsste sie wohl schon in der Werft sein, wenn genug Kohle für die Spanten zusammen gekommen ist.
Ich habe damals sogar eine kleine Führung bekommen. Die mit kleinen Mosaiksteinchen geflieste Badewanne aus der Zeit als "Wanderer /Wanderbird", als die Dame mit den Kindern aus dem Video, an Bord war. Und die Maschinen im Maschinenraum durfte ich auch bewundern. Zwei Sechszylinder Volvo mit je 130 PS, ganz hinten im Heck.
Ja, die Elbe 5 passt ganz gut zur Phantom. Mit dem Baujahr 1883 ist sie zwar etwas jünger, aber dafür schwimmt sie noch heute und ist ja, wie man im Video sieht, sogar um Kap Hoorn gesegelt. Phantom = USA, schwarz. Elbe 5 = Deutschland, weiß.
So ein Modell der Elbe 5 neben die Phantom zu stellen, das wäre schon was...
LG, Herbert
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"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
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Um einen Eindruck über das durchaus auch heute noch lebensgefährliche Berufsbild der Lotsen zu vermitteln, hierzu ein Zeitungs-Auschnitt in dem auch das seit ca. 1875 New Yorker Pilot boat, Nr. 11, PHANTOM ein ehrendes Gedenken findet.
Quelle. The New York Times, 21 June, 1896
mit besten Grüßen Peter - Peternavalis
peternavalis
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Noch einiges wissenwerte über das New Yorker Lotsenwesen und den Pilot Schooner Nr. 11 PHANTOM
cats Oregon 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Quelle: Edward L. Allen (1922), PILOT LORE - From Sail to Steam, New York.
Einiges an älteren Informationen, die aber durchaus noch von damals lebenden Zeitzeugen zu Papier gebracht wurden! Auch wenn die darin vorhandenen Abbildungen natürlich heute modernen Qualitäts - An- forderungen nicht mehr genügen, so sind diese es aber schon wert genauer studiert zu werden. Der Titel ist jedenfalls einfach zu finden und ebenso auch herunter zu laden.
cats Oregon.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Quelle: PILOT LORE
Mäßige Abb. der Nr. 11, Phantom beim "abbergen" der Passagiere von dem sinkenden Cunard Liner S.S. OREGON am 14 März 1884 vor Long Island. Sicherlich ein spektakulärer Vorgang, daß ein solch kleiner Schoner an die 400 Personen quasi nun als "Rettungsboot", diese kurzfristig transportierte. Eine genaue Schilderung des Dampfer-Unterganges, übrigens ohne Verluste an Menschenleben, hat uns der Lotse E. A. Allen daher auch präzise in seinem Büchlein überliefert. Bis dato ist mir jedoch ansonsten kein Bild des Schoners, außer jenes um 1902 entstandenen Bild des "Schiffs - Porträtisten" Antonio Jacobsen mit der selben Thematik bekannt geworden!
Bald würde aber dem "wackeren Schiffchen" ebenso selbst im März des Jahres 1888 sein Schicksal ereilen, als es während eines gewaltigen "Blizzards" mit 6 Mann auf "See bleiben" sollte.