RE: Die ORIENT 1791, 2. Einheit der OCEAN- Klasse, französischer Dreidecker, Wasserlinienmodell, Maßstab 1 : 100, Umbauprojekt - 2

Um noch mal auf den Post #8 zurück zu kommen

Zitat von Windgesicht im Beitrag #8

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Seltsamerweise ist auf der Abbildung des allseits bekannten OCEAN- Modells zum Thema "Ocean- Class, ships of the line" noch diese kontinentale Eselshaupt zu sehen.

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Das Modell der OCEAN in Paris kenne ich nicht. Aber wenn es, wie Du sagst, die englische 'Mastcap' hat, ist dies auch so richtig.
Das von mir eingestellte Modellbild -auch in deinem Beitrag zu sehen- mit dem kontinentalen Eselshaupt stammt aus dem Seefahrtsmuseum in Marseilles.

Gruß Peter

Zitat

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Das Modell der OCEAN in Paris kenne ich nicht.

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Es müßte das sein, von dem ich die Fotos eingestellt hatte. Es war damals leider sehr unglücklich aufgestellt, man kam nicht nahe heran und konnte es auch nur von schräg vorne betrachten.
Naja, immer noch besser als der "Modellhaufen" im amsterdamer Schifffahrtsmuseum....

Mit den vielen Umbrüchen zum französischen "Mainstream" scheinst du dir mit der Océan eine richtig harte Nuß erwischt zu haben.

In meinem vorherigen Post habe ich das Pariser Modell hinter dessen Namen verlinkt (farbige Schrift). Ich meine, dass man am Top des Fockmastes das Eselshauot identifizierbar erkennen kann.

...trotzdem waren die Aufnahmen aufschlussreich, danke noch einmal dafür, @pollux .

Aber die "Nuss" ist garnicht so wild.
Aus dem Plan der COMMERCE DE MARSEILLES kann ich -eingeschlossen der Maße- doch sehr viel übernehmen, es sind, wie bereits gesagt, nur einige Dinge die anders sind.

Gruß Peter

...ich hatte das Bild wahrgenommen, @Willi .
Du hattest etwas mehr Glück bei dem Aufnahmewinkel als Holger, wahrscheinlich hatte man dort 'mal aufgeräumt .
Aber man kann nur erahnen, dass es sich die englische 'Mastcap' handeln könnte. Aber wer kommt schon darauf, dass man sich über dieses Detail aufgrund der unterschiedlichen Darstellungen Gedanken machen müsste.

Trotzdem vielen Dank dafür.

Gruß Peter

...hier noch einmal das "corpus delicti" -etwas deutlicher.

ORI Eselshaupt.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Dieses kontinentale Eselshaupt wurde auf keinem Schiff der OCEAN- Klasse verwendet. Durch dieses liefen bei früheren kontinentalen Schiffen die starken Taue des Fock- und Großfalls -ohne Block- Kombinationen an der jeweiligen Rah und unter der Mars, lediglich an Deck mit großem 2- Scheibenblock und entsprechendem 'Knecht' steifgesetzt und belegt.
Eine beständige Pflege ( 'Labsalen' bzw. schmieren mit Rindertalg z.B. ) war aufgrund der Ungeschütztheit erforderlich.


Peter

Stehendes Gut und Blindesegel

Das gesamte stehende Gut wurde 'nach oben gebracht'.
Gekleidet wurden die Stagkragen und Einbindungen der Blöcke und Jungfern, die zum Steifsetzen der Stage dienen, ebenso der Bereich des Großstags, wo dieser den Fockuntermast und den Bugspriet umfasst.
( -es sind noch die 'falschen' Pardunen zu erkennen, die eigentlich den rückwärtigen Part der Marssegelfalls darstellen, sie wurden natürlich wieder weggenommen und werden angebracht, wenn im kontinuierlichen Baufortgang die Marssegel angeschlagen werden- )

Das Blindesegel wurde im Vorgriff angebracht, da zu prüfen war, ob der neu beschaffte Stoff der Qualität des bisher verwendeten gleicht ( Faltenwurf usw. ).

ORI 34 Steh.Gut 1 Bb svv (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

ORI 34, Stehendes Gut komplett (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

ORI Spriet, -segel, Stampfstock (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Peter

Besegelung und das laufende Gut

Das Focksegel

ORI 35 a, Fockrah, geborg. Segel (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Damit die Falten des halbwegs geborgenen Segels dort blieben, wo sie drapiert worden sind, wurde es mit einem Spray behandelt, welches ich es sonst zu Fixieren meiner Kohle- Zeichnungen verwende.

ORI 36 b, Focksegel 1 (K) (2).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gordings und Geitaue hängen noch etwas in der Gegend herum. Die Rah befindet sich in ihren Hangern und die Falls sind steifgesetzt.

ORI 36 b, Fock fertig (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

ORI 36 c, Fock fertig (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

ORI 36, Focksegel 3 (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Topnanten -mit zweifacher Umlenkung- werden auch dort belegt.

Die Fall führt zu Knechten beiderseits der Fischung des Mastes.


Die Aufarbeitung in Kurzform aus dem begonnen alten Bericht nähert sich nun dem Ende zu.
Der Baubericht wird nun kontinuierlich in normalen Arbeitsschritten weitergeführt.


Peter

hallo Peter,

beeindruckende Fotos und natürlich auch das Modell. Schön zu verfolgen .Klasse. Bist ja bald fertig, was kommt dann ?

Absolut fantastische Bilder eines außergewöhnlichen Modells.
Nicht nur das Das, sondern auch Du zeigen deutlich, dass es nicht immer Holz sein muss.

Zitat von Charlie1805 im Beitrag #25

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hallo Peter,

beeindruckende Fotos und natürlich auch das Modell. Schön zu verfolgen .Klasse. Bist ja bald fertig, was kommt dann ?

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Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #26

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Absolut fantastische Bilder eines außergewöhnlichen Modells.
Nicht nur das Das, sondern auch Du zeigen deutlich, dass es nicht immer Holz sein muss.

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...da war noch 'was !

Die heißbaren Leesegelspieren.

Der Gedanke, dass die Segel- bergenden Mannschaften die Leesegelspieren vor der ...ähem !...haben könnten, und in dieser Form an ein Segelbergen nicht zu denken gewesen wäre, führte mir vor Augen, dass da meinerseits eine Wissenslücke besteht ( übrigens nicht die einzige ).

ORI 37 b, Segel bergend (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Bei einer Umfrage zeigte sich, dass @walter das richtige Buch -mit der zeichnerischen Darstellung- und @dafi die entsprechende Illustration dazu hatten.

ORI 37 c, Leesegel bewegl..jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

ORI 37,d Leesegelbewegl..jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das 'schlaue' Buch habe ich mir sofort bestellt, mit allerdings 4 Wochen Lieferzeit .

Sofort machte ich mich daran, das ansatzweise in die Tat bzw. in's Modell umzusetzen. Die äußeren an der Rahnock befindlichen Spierenhalterungen müssen natürlich 'etwas Spiel' haben, um die Spieren an ihrem inneren Ende anheben zu können ( oder war etwa das Kniestück der Halterung in der Nock beweglich gelagert (?) ).

ORI 38, beweg. Großrahspieren (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das zu bergende Segel, in diesem Falle das Großsegel, wurde in seinem Faltenwurf so fixiert, dass die 'bergenden Mannschaften' entsprechend eingreifen können. Mal sehen, ob es gelingt, in diesem Maßstab das annähernd gelingt, wie es auf Daniels eingestelltem Bild in wahrscheinlich beträchtlich größeren Maßstab gelungen ist.

ORI 38 a, Leesegelhalt. (K).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Peter