Geschätzter Wefalck, die Adria braucht sowieso Frischwasser, also nur rein damit, keine Sorge! Vielen Dank für die Bilder aus dem Museum, dort habe auch ich viele Stunden zugebracht! Es gab da eine kleine Pension der Sorelle Toffanelli, ein wenig aus der Zeit gefallen, für mehr reichte das Geld nicht, aber der Weg dorthin führte immer am Museum vorbei. Die Schwestern sind leider verstorben, weiß nicht, ob es die Pension noch gibt.
walter
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P.S. bis in's 18. Jh. waren die Gondole übrigens noch nicht schwarz (und hatten auch noch nicht ganz die charakteristische, heutige Form). Irgendwann wollte die 'Serenissima' die übertriebene Prachtentfaltung der privaten Gondole einschränken und schrieb Schwarz vor.
In meinen Unterlagen wird erwähnt, dass der Senat 1562 das Gondel- Schwarz vorgeschrieben hat, aber vielleicht wurde das nicht immer so ernst genommen. Wasser- "Strassenkreuzer" für Reiche gab es sicher...
Vielleicht interessiert es, wie nun weitergebaut wird: Nachdem ich mit dem Bau der beiden Türme und dem Eingangsportal zwei Filetstücke vorgezogen habe ( vor denen ich aber auch viel Respekt hatte) kommen nun die profaneren Dinge. Vor dem Portal erstreckt sich ein Campo, entlang der Portalmauer fließt Lagunenwasser, vor den beiden Türmen wird sich eine bewegliche Holzbrücke erheben. An der Hinterseite des Campos entsteht ein kleiner schmaler Kanal als Durchfahrt, er mündet in den größeren, der zwischen den Türmen ins Innere der Anlage führt. Es entstand auch eine dieser Schiffsbauhallen, und eine kleine Magazinstrasse, das müssen noch mehr werden. Ich versuche, jeweils die Rückseiten der Häuserfronten zu nutzen, damit die Sache nicht zu groß wird. Eine Kuppel ist in Arbeit; Kern ist ein Tennisball Marke Tretorn (stammt aus meiner Karriere am Centre Court, vor 25 Jahren, der hat lange auf seinen Einsatz warten müssen!). Ja, und ein Campanile entstand auch, nicht der am Markusplatz, aber immerhin. Jetzt muss ich mich um das Mittagessen kümmern, nachmittag geht es weiter.
Das ist ein k & k Infanteriesäbel von 1866, soviel ich weiß, geschätzter Faramir!
Dirk, Du müsstes mir erklären was die Begriffe StopMotion, Android und IOS bedeuten, Du sprichst hier zu jemandem, der zwar ein Mobiltelefon und einen Laptop hat, aber ansonsten in der Super8 - Zeit hängengeblieben ist ( Du weißt schon, Video- Recorder, Musikkassetten, Faxgerät etc.....)
walter
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StopMotion (https://de.wikipedia.org/wiki/Stop-Motion) ist an sich eine uralte Technik (Erster King Kong Film), einfach gesagt, Einzelbilder aufnehmen und als Film abspielen. iOS (Apple iPhone), Android (alles andere :P). Apps, also kleine Programme, die sehr schön das erarbeiten eines StopMotion Films unterstützen (und ja, die Kameras in vernünftigen Smartphones sind sehr gut!). (https://itunes.apple.com/de/app/stop-mot...d441651297?mt=8)
Ich könnte mir vorstellen, dass Dir das richtig Spaß machen kann :)
Bitte mehr über diese kostenlosen Programme, Faramir, wenn ich kostenlos höre, werde ich immer hellwach!
Dirk, jetzt weiß ich, was Du meinst, und das würde ich gerne auch so machen. Was hauptsächlich dagegen spricht ist die Anzahl von Bildern. Aus meiner Super8- Zeit weiß ich, dass man dem Auge mit einer Bilderanzahl von 18 - 24 Bewegung vortäuschen kann, sind es mehr, wird es Zeitlupe, sind es weniger, wirkt es abgehackt. Je nach Länge der ganzen Sache muss man also die Bilderanzahl mindestens mal 18 hochrechnen, abgesehen von der Schwierigkeit der unterschiedlichen Bildeinstellungen. Es funktioniert auch nur, wenn das Objekt sich nicht im Mindesten bewegt, sonst fliegt die Sache sofort auf, das ist aber alles andere als einfach.
Das erste der Schiffe, die ich für diese Sache gebaut habe, ist diese Galeasse mit den beweglichen Riemen gewesen, damit werde ich es jedenfalls probieren, dahinter stand von Anfang an diese StopMotion- Idee.
Ich muss darüber nachdenken....
Aber jetzt zu etwas Konkreterem: Es entstand der erste Häuserblock a la Veneziana, ist zwar noch im Rohbau, aber man kann sich vielleicht schon etwas vorstellen. Auch diese Kuppelkirche wurde fertig, nennen wir sie "Chiesa di Santo Tretorno"......
Werter Walter, ich bin durchaus zufrieden - jedoch: Tretorn war ein schwedischer Schuhhersteller, recht unheilig. Mein Vorschlag: Nenne sie Chiesa Dell ´Annuntiata und davor war die Via dei Magazzini. Sie führte auf die Via G. Marconi und dann auf die Piazza G. Verdi. Vielleicht mit einem Pinsel und brauner Farbe etwas Patina aufbringen. So wirkt hier alles.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Bist Du schon wieder zu Hause, Jörg? Ich nannte den Schuppen ja nur deshalb so, weil in seinem Herzen ein Tretorn- Tennisball steckt, Überbleibsel meiner nicht allzu glorreichen Tennisvergangenheit....aber wie hätte ich denn ein Kuppel hinkriegen sollen, in Kürze? Ich will ja keinen Architekturwettbewerb gewinnen, sondern nur ein paar Kulissen bauen, da muss es schnell gehen. So war er doch noch für etwas gut! walter
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Richtig, diese Tretorn Firma stellte Sportschuhe und andere Gummiartikel her.Als ehemaliger und langjähriger Mitarbeiter an einer katholischen Bildungseinrichtung möchte ich aber vehement gegen solche blasphemischen Wortschöpfungen protestieren, jawohl. Mit meiner Marconistraße und dem Verdiplatz warst Du jedenfalls einverstanden. Sind noch in der Citta di Tarquinia, etruskisches Kernland mit tollen Nekropolen. Dies ist unsere letzte Unterkunft (keine Nekropole), morgen früh fahren wir die 50 min zum Fiumicino Flughafen. Arrivederci Roma!
Gruß Jörg
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Die Häuserfronten aus Wellpappe zusammenzuschustern, und dann auch makrotaugliche Bilder zu bekommen ist offensichtlich zweierlei.....
Jedenfalls habe ich versucht, den "Spirit of Venetian Architecture" zu verinnerlichen, es gibt da einige Sachen, die typisch sind: Alles ist erstmal schief, weil das Ganze auf unsicherem Terrain steht, aber das ergibt sich fast von selbst. Diese Schornsteine, und vor allem die Fenster in ihren hundertfachen Erscheinungsformen, da kann man schon ins Schleudern kommen! Und dann diese Tauben! Aber ohne geht es doch auch nicht....
Ich tat mein Bestes, dem Campo ein venezianisches Aussehen zu geben, aber bitte, seht selbst: