Der mittlere, offene Decksbalken im Bereich der offenen Kuhl hat laut »Anatomy of ships« keine Stützen nach unten (alle anderen Balken haben diese). Andere Planquellen (z.B. der Hölzel-Plan) zeigen alle Balken abgestützt. @Poidi aus Krefeld hat seine Balken bspw. so gebaut dass der mitlere nicht abgestützt ist:
Hallo Klaus, Die Balken müssten eigentlich dann extra gestützt werden, wenn sie über die Belastungsgrenzen hinaus belastet werden sollten. Aus diesem Grunde sind die Decksbalken der Gun Decks extra abgestützt, zum Teil auch mit herausnehmbaren Stützen zB im Bereich des Spills. Das Oberdeck im Bereich der Kuhl hatte keine Artillerie zu tragen, nur die vergleichsweise leichten Beiboote. Ausserdem ist die Kuhl bei der Vic ziemlich genau zwischen Vor- und Hauptmast gelegen, deren Durchstoß durch das Deck mit extra Balkenwerk versteift war.
soweit ist mir der Sachverhalt klar. Aber warum sollte – laut angegebener Quelle und dem exemplarischen Modellbeispiel – nur der mittlere Balken nicht abgestützt sein? Es lagen zwar keine Klampen o.ä. für Boote darauf, eine ausserordentliche Belastung fand auch nicht statt. Welchen Grund soll die Ausnahme gehabt haben?
Hallo Klaus, Deine Frage ist berechtigt: Warum sollten hier keine Stützen gewesen sein. Im Plan bei Longridge (The Anatomy of Nelson´s Ships) sind sie jedenfalls eingezeichnet. Als einzige Besonderheit fällt auf, dass sie an dieser Stelle nicht auf den Sülls positioniert waren.
Danke Volker, Daniel und nochmal Thomas fürs Nachschauen in Fachbüchern und antworten. ich unterbaue alle Balken mit Stützen. Augenscheinlich besteht kein Grund warum ein Balken freitragend sein sollte
Backdeck, Laufgänge und Achterdeck sind wieder aus dem Hölzel-Plan heraus auf Graupappe aufgezogen. Um das breite Bauteil zwischen die sich nach oben verengenden Bordwände zu bekommen, habe ich das Deck durch eine Längsnut an der Unterseite knickbar gemacht (die Erfahrungen von früheren Flaschenschiffbauten zahlten sich hier aus ). Auf Unterzüge aus Kaffeesticks habe ich Kleber gestrichen und den Knick aus dem aufgelegten Deck zu ziehen. Vorn unter der Back ist eine kleine Konstruktion um auch hier das Deck aufzulegen und eine flache Fläche zu gewährleisten.
Klabauter
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Jetzt kam der vorbereitete Spiegel auf das Heck. Eine Menge Improvisation war nötig um das Werk vorbildgetreu hinzubekommen. Im Bereich der Gillung sieht Revell eine flache V-förmige Konstruktion – ohne Heckpforten – vor. Hier habe ich mit Papier und Farbe versucht auch diesen Bereich vorbildgerecht zu gestalten.
Die Makros offenbaren hier und da ein paar Fusseln und Macken welche ich noch beseitigen bzw. ausbessern werde.
Klabauter
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In der Kuhl sind die aus je zwei Teilen bestehenden offenen Decksbalken eingebaut. Sie ruhen – wie ich je nun weiß (s. #91) – allesamt auf Kunststoffstützen. Die Grätings sind am Mac konstruiert und ausgedruckt. Hinter der Back hat mein mein Modell nun beidseits Schweinsrücken für die Stromanker.
Der Rumpf ruht nun auf einem Arbeitssockel. Mal sehen wie der endgültige Sockel aussehen wird...
Jetzt beginnen die Arbeiten auf die ich mich sehr freue: Das Deck mit vielen kleinen Dingen auszurüsten
Klabauter
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Zapperlot! Heute habe ich von Revell kostenlos ein Päckchen mit gewünschten zusätzlichen Bauteilen zu meinem Baukasten bekommen.
Es geht um die Ausrüstung der Kuhl mit Reservespieren. Nach zu Mondfeld wären das: ein Bugspriet, eine Großrah, eine Fockrah, ein Besanbaum, eine Großstenge und eine Fockstenge. Genau die Teile hat mir Revell auf meinen Wunsch hin geschickt.
DAS ist mal ein toller Kundenservice! Den Tipp dazu habe ich hier im Forum bekommen. Eine Dankesmail an Revell ist natürlich schon längst 'raus.
Klabauter
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Au weia... seit Monaten nichts mehr hier im Bericht geschehen. Vor lauter anderen Themen (»Spansiche Galeone«) habe ich nicht mehr um die kleine VICTORY gekümmert. Ich gebe zu sportlich angefangen zu haben und mich nun ein wenig motivieren zu müssen weiterzubauen... Nicht dass sich mein Modell in die lange Reihe der unvollendeten Vic‘s einfügt!
Fangen wir achtern mit dem Update an:
- Die Frontschotten zum Achterschiff stehen an Deck. Das ist ein Eigenbau aus Papier nach den Planunterlagen. Die Geschützpforten sind geschlossen, die Schotts aufgebaut! - Die Ruderräder sind mit ihren Reepen an Deck. - Das Kompaßhaus steht als Eigenbau davor. - Der große Niedergang auf dem Achterdeck ist eingebaut. - Die Schanzkleidinnenseiten auf dem Achterdeck sind ausgebaut (eine Maßnahme die ich übrigens bei keiner Revell-VICTORY bisher gesehen habe) - Die offene Kuhl besteht die Abnahme durch den Sicherheitsbeauftragten denn sie ist ringsherum mit mehr oder weniger hohen Geländern abgeschlossen. - Der Glockengalgen mit Kupferdach steht. - Der Kombüsenschonstein mit geöffnetem Rauchabzug ist da (Das Revell-Teil musste ich dazu in der Höhe kürzen). - Das Backfrontschott ist eingebaut. Oben habe ich die kurzen Timber-Heads abgeschnibbelt und durch verlängerte Stücke ersetzt (wie es in der Seeschlacht vor Kap Trafalgar vielleicht anzunehmen war) - Der Bugspriet mit zwei Zurrings ist montiert
Klabauter
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Es tut sich die Frage auf, wie baue ich das Modell zuende?
Als Vollrumpfmodell mit gesetzten Segeln? Das wäre ein prächtiges Bild.
Als Vollrumpfmodell mit geborgenen- oder im Gei hängenden Segeln? Das wäre ein interessantes und lebendiges Bild.
Als Vollrumpfmodell ohne Segel mit - natürlich - gefierten Rahen? Das sieht toll aus und bietet ein unverstelltes Bild auf die reiche Takelage.
Als Vollrumpfmodell bei dem nur die Untermasten stehen, ohne Wanten, nur mit Stagen? Dazu tendiere ich gerade... Es würde meinem Wunsch genüge tun, die Technik »Plastik plus Papier« ausprobiert zu haben und das Schiff im »Trafalgar-Zustand« geschildert zu haben.
Als Wasserlinenmodell vollgetakelt leicht bei Am-Wind-kurs auf der Seite liegend? Das wäre sicher toll anzusehen, macht mir ganz viel Arbeit.
Ich brauche einen Rudi Carell der mir mein »Herzblatt« zeigt...
Geschätzter Klaus, ich würde ein Wasserlinienmodell daraus machen! Bei mir stehen zwar jede Menge Vollrumpfmodelle herum ( es sind neun), denn es gab Zeiten, wo ich es mir nicht anders vorstellen konnte. Heute kann ich es mir wiederum gar nicht mehr anders denn als Wasserlinienmodell vorstellen. Es ergibt einfach das reellere Umfeld! Mir ist zwar kein Plan bekannt, der ein solches Modell dezidiert vorstellt, aber die Wasserlinie ist ja immer eingezeichnet, und bei diesen kleinen Maßstäben darf man zwangsläufig ein wenig großzügig sein. Ich kann zwar den Kummer verstehen, wenn jemand sagt, "da habe ich mich wochenlang mit dem Unterwasserschiff herumgeschlagen, jetzt will ich auch, dass man etwas davon sieht!", aber es bleibt ein Rumpf im Trockendock und nicht im dazugehörigen Element. Was meinst Du mit "ganz viel Arbeit"? walter
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