Aus einer dicken Kunstoffolie (aus einer Verpackung herausgenommen) schnitt ich Linien die ich mit Ockerfarbe füllte. Direkt nach dem Farbauftrag strich ich mit dem Finger überflüssige Farbe ab. Als Vorlage für die Sprossen und die Fenstergrößen dienten mir wieder die skalierten »Hölzel-Pläne«. Ich musste mich zunächst ein wenig »warm« machen, heißt: üben!, im dritten Anlauf habe ich aber einen ganz guten Arbeitsryhtmus gefunden. Hinten schloss ich die Seitengalerien mit 3mm breiten Graupappestücken auf der eine fingierten Rückwand aus Papier klebt (auch wieder aus den Plänen geschnitten). Die Türen habe ich vorerst offen gelassen. Vielleicht ergibt das später einen ganz reizvollen Effekt der die Transparenz der Scheiben betont.
Und wie da so bastel, frage ich mich: Hatten Admiral und Kapitän eigentlich zwei Toiletten in ihren Kabinen oder was war in der jeweils zweiten Galerie untergebracht?
Klabauter
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... nein, Frau VICTORY, den schönsten Heckspiegel in der Flotte haben sie leider nicht... würde der Zauberspiegel im Märchen vielleicht antworten. Durch die Umbauten und Vereinfachungen ist eine große flache, mit Fenstern durchsetzte Fläche herausgekommen. Nichts mehr zu sehen von den schönen Proportionen, den offenen Galerien und Schnitzereien der Anfangsjahre...
Ursprünglich wollte ich den Heckspiegel als erstes Teil bauen und vom Gelingen dessen abhängig machen, ob ich das Revell-Modell in meiner Art weiterbauen werde. Nun, da die Rumpfhälften so gut wie fertig sind, wollte ich jetzt so schnell wie möglich das recht knifflige Stück hinter mich bringen.
Ran ans Modellwerk: Der Heckspiegel wie Revell ihn schuf...
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Unten die Gillung entfernt und die Fensterreihen rausgeschnitten. Die riesigen Halterungen für die Hecklaternen mussten natürlich auch ‘dran glauben.
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Dieses Bild ist etwas schwer zu lesen: Ich habe den gewölbten Plastikspiegel möglichst plan auf einen Kopierer gepresst. Auf die Kopie habe ich Folie geklebt in die ich meine Fensterrahmen rizte und ockerfarben einfärbte. Auf die Folie klebte ich die Heckbalken um nach den Trocknen Fenster und Balken als Bahnen herauszuschneiden und in meinen Heckspiegel einzukleben.
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Bei Hardy und Nelson stehen ein paar Schiebefenster offen. Dort wo man hereinschauen kann habe ich von innen die weißen Innenkanten der Fensterbalken und unten Fensterbänke eingeklebt.
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Das Kind hat nun auch seinen ausgeschnittenen Namen, Gesetzt aus der Garamond (eine schon zu Nelsons Zeiten gebrächliche Satzschrift) in 18 Punkt (was einer Höhe von knapp 5 mm entspricht).
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Jetzt fehlen noch die schwarzen Kassetten zwischen den Fenstern.
Sehr schön, Klaus! Obwohl mir die Schriftgröße des Namens etwas zu groß erscheint....... Aber es ist ja ein kleiner Maßstab (1:220) und da ist es sicher schwer, noch kleinere Buchstaben auszuschneiden. LG Schiffbauer
Woher die verschiedenen Formen der Schiffsnamensetzung kommen kann sicher unser @dafi beantworten...
Ja, das Ausschneiden der kleinen Buchstaben war sehr fummelig. Ich habe mir die Schrift zunächst in Spiegelschrift ausgedruckt, die Rückseite Ocker gefärbt und dann mit dem Skalpell ausgeschnitten. Die Ockerfarbene Rückseite wurde dann die Vorderseite. Bei allen Buchstaben mussten dann noch die weißen Kanten gefärbt werden. Zum Glück ist der Schiffsname nicht lang... Wenn ich aber jemals den alten DDR-Frachter mit den schönen Namen »FLIEGERKOSMONAT DER DDR SIEGMUND JÄHN« bauen sollte muss ich mir was anderes überlegen... (Soweit ich weiß ist das der längste je vergebene Schiffsname)
Wolfgang und Jan: ich habe mir die Sache nochmal kritisch angeschaut und entsprechend gehandelt: Die Gillung ist abgerissen, neu geschnitten und der Name nun kleiner gesetzt und auf ein dunkelgraues Feld gedruckt. Schrift und Untergrund habe ich ganz vorsichtig mit meinen Revell-Farben angeglichen. Es sieht nun nicht mehr so wuchtig aus wie vorher (die alte Gillung liegt zum Vergleich unter dem Spiegel).
Schade, die Arbeit mit der ausgeschnittenen Schrift ist nun umsonst gewesen... Das jetzige Ergebnis gefällt mir aber dann doch besser!
Klabauter
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So sieht der Schriftzug viel besser aus, Klaus - das sagen mir auch meine eigenen Vic-Bilder von 2009.
Und dazu noch ein Satz:
Zitat von Klabauter im Beitrag #66 Zum Glück ist der Schiffsname nicht lang... Wenn ich aber jemals den alten DDR-Frachter mit den schönen Namen »FLIEGERKOSMONAT DER DDR SIEGMUND JÄHN« bauen sollte muss ich mir was anderes überlegen...
In dem Fall bau lieber das Hebeschiff 1.MAI. Liegt in Rostock als Bestandteil des Außengelände des dortigen Schifffahrtsmuseums.
Weiter geht's mit mir vertrauten Baumaterial: Graupappe und Papier für das obere Geschützdeck. Auch hier passten Revell-Teil und Höckel-Plan fast ganz genau überein. Den skalierten Planausschnitt habe ich auf Graupappe gezogen und auf Legosteinen trocknend einen Deckssprung verpasst. Das ausgebaute Deck will ich später in die Rumpfschalen kleben und in Ruhe die Geschütze einbauen. Die Bauanleitung sieht vor das obere, ausgerüstete Geschützdeck mit dem Oberdeck zu verkleben und beide Teile in jeweils eine Rumpfhälfte zu kleben. Dann soll die zweite Rumpfhälfte angebracht werden. Von diesem Vorgehen verabschiede ich mich hiermit...
Klabauter
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Eine Anprobe meines »Inlays« ließ mich zufrieden lächeln...
Klabauter
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Bevor ich an den Decks weiterarbeite – eine Tätigkeit auf die ich mich übrigens sehr freue! – habe ich die Rumpfhälften fertig bemalt. Die Ruderscharniere sind mit Papier aufgeklebt, die Nagelung habe ich mit einer Nadel angedeutet.
Das Unterwasserschiff soll einen »Used-Look« zeigen (allerdings ohne Muschelbewuchs). Zunächst habe ich die Flächen mit der Farbe »Rostrot« bemalt, dann mit »Graugrün«. Am Ende kam Pastellkreide ins Rennen: Rosa für den Wasserpass, Graugrün für den Rest.
Kann man das so machen? Ist das zu unruhig, zu übertrieben, zu schmutzig? Zu hell, zu dunkel?
Oder genau richtig?
Den Links zum Thema »Kupferung« hier im Forum bin ich gefolgt
Klabauter
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