Gesehen schon, vergessen auch nicht. Aber die Hainbucheleisten hatte ich noch fertig geschnitten von Frank Horschig vorrätig. Die waren einmal gedacht für die Sovereign. Aber da ich dort entgegen der Bausatzvorgabe die sichtbaren Decks auch mit einer Balkenbucht versehen werde (will), und dies mit einem *gebauten Deck* (also nicht auf Spanplatte geklebte Leisten) darstellen will, waren sie jetzt über. So haben sie wenigstens eine Verwendung gefunden.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Heute ging es nur wenig weiter, weil der Rücken wegen der hiesigen Kälte Aua macht.
Es ging um die Wassergänge. Laut Bausatz soll man 3 x 2 mm Nussbaumleisten einkleben und fertig. Da wir ja OOB bauen , wurden sich Gedanken gemacht, wie man das denn besser machen kann. Also wurde erst das Superding von Mike @Die Modellwerkstatt zum Leisten fräsen umgerüstet, der passende Kugelfräser raus gesucht (learning by doing erbrachte dann den richtigen ), die Fräseinrichtung richtig eingestellt und schwuppdiwupp waren die Dinger durch gezogen. Dann mit der FET die benötigte Anzahl auf das benötigte Maß abgelängt, versäubert, soweit der Rücken noch mit gespielt hat und die ersten zwei Wassergänge eingeleimt. Die dürfen jetzt trocknen und morgen gehts hoffentlich mit der Innenbeplankung des Orlopdecks weiter
Mr. Pett
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Matthias
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Ich sehe in letzter Zeit nun öfters das Superding im einsatz, freut mich das es endlich gebraucht wird und das Ergebnis kann sich sehen lassen Matthias!
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Und gleich fällt mir auf, das es den Ausschnitt aus der Santissima so wie es der Bausatz darstellt, garnicht gegeben hat, denn auf Höhe des Grossmastes gab es nur drei Geschützdecks . Irgendwie hab ich mir einen Vierdecker auch vierdeckeriger vorgestellt, als es das tolle Modell aus dem tollen Buch von das tolle dafi zeigt . Muss am Wochenende mal Kanonen zählen, ob ich wirklich auf 140 komme .
Das Gute. Die Mars ist doch nicht so daneben, wie ich dachte. Ein paar kleine Änderungen und schon geht das Ding als spanisch durch.Nur die Eselshäupter geben mir noch Rätsel auf. Hat Mondfeld recht, oder waren die echt so platt, wie an dem Modell der Santissima in Madrid? Ich tendiere zu Mondfeld, denn die Form, die er zu kontinentalen Schiffen (also auch zu denen der Dons) zeigt, deckt sich mit dem, was ich in anderen Büchern gelesen habe.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Das Modell der Santi zeigt sie wie sie gebaut wurde, also vor dem Umbau zum Vierdecker. Insofern brauchst du da keine Bedenken haben. Das Modell ist übrigens zeitgenössisch passend zum Bau, wenn ich mich recht erinnere wurde anhand dieses Modelles dem spanischen Hof das Schiff erklärt. Es ging abgeriggt mit auf Reise.
Die Santi wurde ja nach englischem Stil gebaut, ich denke deshalb hat sie englische eselshäupter. Was beim Umbau später passierte? Am besten Modelle der Schiffe um die Umbauzeit anschauen, die dürften eine gute Vorgabe sein.
Bei Fragen zu etwas mach ein kleines Bild, dann kann ich dir jeweils eine kurze Inhaltsangebe geben.
Die Skizze zeigt das kontinentale Eselshaupt nach Mondfeld, bei dem über die Führungen über den *Buckel* des Eselshauptes das Rahfall geführt wird. Das Foto zeigt die Mars und das Eselshaupt des Madrider Modells.
Mr. Pett
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Matthias
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Zitat von dafi im Beitrag #36Die Santi wurde ja nach englischem Stil gebaut
Im Marinemuseum in Paris steht ein Modell der "Royal Louis" im Maßstab 1:18 (!). Ich habe ein Broschüreheftchen des Museums aus dem Jahre 1980 auf dem das Modell auf dem Einband dargestellt ist und ich meine darauf und auf dem verlinkten Bild zu erkennen, dass dieses Schiff ebenfalls die "englischen" Eselshäupter hatte. Das Bild in der Broschüre ist wie folgt beschriftet: Le Royal Louis, vaisseau de premier rang de 124 canons, un des plus beaux parmi les rares modèles existants d'époque Louis XV. Modèle d'instruction.
Das Schiff stammt also aus der Regierungszeit von Ludwig dem XV, König von Frankreich von 1715 bis 1774. Ich schließe daraus, dass irgendwann in dieser Zeit das "kontinentale" Eselshaupt verschwand und fast überall so gebaut wurde, wie in England (das Eselshaupt meine ich). Überhaupt scheinen die Unterschiede zwischen den Bauweisen der verschiedenen Nationen nach und nach zu verwischen. Ich halte es daher für etwas zu gewagt, aufgrund des Eselshauptes der Santissima Trinidad darauf zu schließen, dass sie vollständig nach englischer Methode gebaut wurde.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
"Ich halte es daher für etwas zu gewagt, aufgrund des Eselshauptes der Santissima Trinidad darauf zu schließen, dass sie vollständig nach englischer Methode gebaut wurde."
Doch, es gibt mehr Hinweise :-)
Konstruiert vom englischen Schiffbauer Matthew Mullan war sie nach den Linien eines englischen Schiffes gebaut worden (Royal George/William?), was sich sogar am Heck an den halbrunden äußeren Fensterbögen in der oberen Reihe zeigt.