es ist so weit. Jetzt gibt es kein Zurück mehr! Der Kampf, Mann gegen Holz, Metall und Schnur hat begonnen. Leider oft begleitet von Missgeschicken. Nicht ganz zu Unrecht sagt der Kölner: "Et jit kei jrößer Leid, als wat dr Minsch sich selvs andeit." – Und trotzdem: Ist es nicht ein geiles Gefühl, wenn man den Kampf mit List und Tücke und mit etwas handwerklichem Geschick gewinnt?
Gegeben ist ein Bausatz von Calder Craft / JoTiKa der H.M.S. VICTORY im Maßstab 1:72. Ob die Konfiguration mit erhöhtem Schanzkleid auf dem Forecastle tatsächlich (wie vom Hersteller behauptet) der Trafalgar-Version entspricht, sei dahin gestellt. Zumindest legt diese Variante die Vermutung nahe, dass es bereits im frühen 19. Jahrhundert eine gewisse Fürsorgepflicht des Vorgesetzten gegenüber seiner Belegschaft gegeben zu haben scheint (Schutz des Personals vor lebensgefährdender Fremdeinwirkung). Irgendwie faszinierend, oder? Wie dem auch sei, ich habe mich jedenfalls für diese Variante entschieden. Ist mal was anderes, als das, was man in Portsmouth besichtigen kann.
Die allgemeine Vorgehensweise im Bau historischer Segelschiffsmodelle dürfte euch hinreichend bekannt sein. Deshalb werde ich im Folgenden schwerpunktmäßig, meine Niederlagen und meine Erfolgserlebnisse schildern; ein paar Ideen und Problemlösungen, die mir während des Baus weiter geholfen haben, sollen auch nicht zu kurz kommen.
Der Bausatz… Bausatz.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) sieht doch schon mal recht übersichtlich aus, oder?
Und das geilste ist: Er enthält kein erwähnens-wertes Plastikteil (!), wenn man mal von der Verglasung und der Rackperlenschnur ab sieht; als Kanonenkugeln hatte ich ohnehin vor, Schrotkugeln zu verwenden. Wohl dem, der einen Jäger im Bekanntenkreis hat…
Statt Kunststoff gibt's aber leider jede Menge Weißmetallgussteile. O.K., vielleicht kann ich die zum Teil noch an Silvester zum Bleigießen verwenden. Einen Teil davon werde ich jedenfalls durch Messinggussteile ersetzen, die ich mir bei Elde-Modellbau (1:72) besorgt habe. Mal schau 'n, was ich später noch durch eigene Holz-Applikationen austauschen kann.
Beeindruckend an diesem Bausatz fand ich zunächst die sauber gelaserten Holzteile und die Messingkanonen. Während andere Hersteller ihrem Bausatz lediglich Kanonen / Kanonenhalbrohre einer Größe beifügen, liefert JoTika je nach Kaliber (32, 24, 12pdr) und Länge (short, middle, long bei den 12pdr) unterschiedliche Größen. Ob auch die zahlreichen Messing-Ätzteile halten, was die erste in Augenscheinnahme verspricht, wird sich noch zeigen müssen. Einen Satz 0,8mm Augbolzen habe ich jedenfalls schon mal nachgeordert. Bei dem probeweisen Zusammenbau einer 24pdr-Lafette haben ein paar dieser "Fiselsdinger" einen Ausflug ins Nirwana gemacht und sind nicht mehr von dort zurückgekehrt. Na ja, des Bastlers Leid ist des Lieferanten Freud'…
Von der Holzqualität bin ich weniger angetan. Bei Nussbaum liegt sie zwischen sehr gut und gehtnochso, beim Sperrholz und den Rundhölzern (Birke) wurde echt gespart.
Das naturfarbene Takelgarn gefällt mir dagegen wieder; das würde ich stets dem sonst üblichen, graumelierten vorziehen. Das schwarze für das stehende Gut hingegen werde ich durch naturfarbenes ersetzen und mit einer schwarz-braunen Beize Mischung einfärben.
Um bei meinem Modell möglichst ohne Farben/Lacke auszukommen, möchte ich mit unterschiedlichen Holzsorten arbeiten und allenfalls Holzbeize verwenden. Mal schau 'n, in wie weit mir das gelingt.
Kiel & Spanten Kaum angefangen, schon der erste Frust. Die 5mm-Platte mit dem vorgefrästen Kiel ist verzogen. Also heißt es nach dem Heraustrennen des Kiels aus dem Brett zunächst: wässern; und zwar ohne dass sich die Sperrholzverleimung in Wohlgefallen auflöst. Anschließend habe ich den Kiel freundlich, aber bestimmt, für 48 Stunden in die Mangel genommen. Meine Hobelbank stand mir hierbei hilfreich zur Seite. Nach dem Trocknungsvorgang konnte ich dann den jetzt disziplinierten Kiel auf einer Glasplatte mit dem Vorder-steven und dem vorderen Kielschwein - beide aus Nussbaumholz – unter vorsichtigem Einsatz von Schraub-zwingen verleimen. Ich habe ihm in dieser Stellung nochmals 24 Stunden Zeit gegeben, über seine anfängliche Widerspenstigkeit nachzudenken.
Warum ich das hintere Kielschwein und den Achtersteven nicht gleich mit verleimt habe? BB001_G01.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nun, die Heckpartie des Sperrholzkiels (schraffierter Bereich) muss noch bis auf 2 mm verjüngt werden, damit der Kiel nach der ersten Beplankung mit 1,5 mm starken Lindenholzleisten im Heckbereich wieder eine Gesamtstärke von 5 mm hat. Vor der zweiten Beplankung mit 1x5 mm Nussbaumleisten muss das Ganze natürlich nochmal wiederholt werden. Dann reicht aber eine Verjüngung auf 3 mm. – Mit der Zeit wird man genügsam und freut sich über jede noch so kleine Arbeitsersparnis. Allerdings soll es Bekloppte wie mich geben, die diese Zeitersparnis multipliziert mit Faktor x – oder noch schlimmer, potenziert mit x – dazu verwenden, im Bausatz enthaltene Teile zu modifizieren und/oder durch selbst gefertigte zu ersetzen.
So, genug geplaudert. BB001_G02.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Ab mit dem Teil auf die Helling und schnell noch beim Schreiner um die Ecke einen 20 mm starken MDF-Streifen mit 5mm-Nut besorgt und zerstückelt, um dem Kiel auch von oben zu zeigen, wo's geradeaus geht.
Dort hat er (der Kiel) noch a bissl Zeit zum Nachdenken, BB001_G03.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)…
während ich schon mal die Spanten probeweise einsetzen und…
Shit! Der dritte Spant von Achtern gesehen passt überhaupt nicht in die allgemeine Gemengelage. Ist viel zu flachbrüstig. Hab ich da irgendwas vertauscht? Ich hab doch alle Spanten vorsichtshalber nummeriert… oder falsch nummeriert? Ein testweises Umstecken ergibt: Nummerierung korrekt, Spant Nr. 16 ist falsch dimensioniert. Toll! Un wat nu? Neu machen oder aufpolstern? Ich habe mich fürs Unterfüttern während der Erstbeplankung entschieden. (Vermutlich die richtige Entscheidung, zumal sich später herausstellen sollte, dass auch andere Spanten nicht exakt bzw. teilweise sogar asymetrisch geschnitten waren) BB001_G04.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zunächst am Bugschott schon mal die vom Hersteller vorgesehenen "Bugstützen" anleimen und zwecks Erleichterung der späteren Erstbeplankung die Zwischenräume zusätzlich mit Balsaholzstücken verfüllen. Zum Schluss das Ganze "in Form" schleifen.
"Flux" alle Spanten verleimt und sicherheitshalber noch ein paar 10x30mm-Vierkantholzer zwischen die Spanten geklebt, um sowohl deren Rechtwinkligkeit als auch die lautere Gesinnung des Kiels zu unterstützen. Fürs Straken leistete nach dem Aushärten – neben einer passenden Leiste und einem Schleifblock – der Bandschleifer von 'XX' unschätzbare Dienste.
Laut Bauanleitung sind nun, zur Rumpfstabilisierung einerseits und zur Befestigung der unteren und mittleren Geschützhalbrohre andererseits, jeweils zwei Sperrholzstreifen an Backbord / Steuerbord von vorn nach achtern durch bereits vorgefräste Öffnungen in die Spanten einzufügen. Natürlich müssen die Sperrholzstreifen vorab hinreichend gewässert werden. "Das ist doch eine meiner leichtesten Übungen!", …dachte ich.
Erspart mir bitte die Demütigung, meine erfolglosen Bemühungen im Einzelnen zu schildern! Allein die Erinnerung daran treibt mir schon wieder den Schweiß auf die Stirn. Nur so viel dazu: Ich hab' die Scheißdinger einfach nicht um die Kurve gekriegt! Schließlich bin ich entnervt hingegangen und habe an den kritischen Stellen auf der Mittschiffsseite der Streifen etliche 2 mm breite und ca.3 mm tiefe Nuten gefräst, damit sich die blöden Teile endlich dort hin biegen ließen, BB001_G05.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) wohin sie sollten. Und dann ging das Einfädeln plötzlich fast wie von selbst. (Vielleicht hätte ich die Biester aber auch vorher einfach mal zusammen mit dem krummen Kiel in eine dunkle Kammer sperren sollen?)
Zwischendurch noch das mittlere Batteriedeck einsetzen, die gefrästen Nuten in den o.g. Sperrholzstreifen mit Holzleim versiegeln… und fertig ist die Laube:
Fast jedenfalls. Es fehlen lediglich noch zwei Kielverstärkungen für den Fall, dass das Bötchen später mal auf Stützen aufgestellt werden soll. Bohrungen im Ø von 3 mm (für die erforderlichen Stifte) in einen Kiel von 5 mm halte ich ohne Kielverstärkung bei der Dimension des Objekts für ziemlich gewagt. Da bis jetzt noch offen ist, wie das Modell später aufgestellt werden soll, habe ich diese Verstärkungen vorsichtshalber schon mal an den potentiellen Bohrstellen verleimt.
BB001_R01.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Eigentlich sollten gemäß JoTiKa als nächste Schritte nun die Erstbeplankung und das Anbringen der Achtergalerien folgen, bevor das mittlere Batteriedeck beplankt wird. Ich habe mich dazu entschieden, die Decksbeplankung vorzuziehen, weil dieser Bereich in der momentanen Bauphase leichter zugänglich ist (…und ich mich schon mal vorab mit dieser Thematik beschäftigen wollte - insbesondere der Kalfaterung) BB001_R02.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
... die VIC in 1:72, wie groß wird die dann ? ( Breite- Höhe- Länge ) auf jeden Fall werde ich mit Interesse Deinen Baubericht verfolgen. Ich finde es gut daß Du Deine Bauforschritte auch detailliert beschreibst.
Was sind das für Halterungen ? Hast Du noch ein Bild von der anderen Seite ? und wo bekommt man diese Halterungen ?
fein eine Caldercraft-Vic hat gefehlt in unserem Forum. Gute Idee mit den gefrästen Buchenleisten zur Kielbegradigung. Ach ja ... diese Halter interessieren mich auch
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
"Ob die Konfiguration mit erhöhtem Schanzkleid auf dem Forecastle tatsächlich (wie vom Hersteller behauptet) der Trafalgar-Version entspricht, sei dahin gestellt."
Hallo Rolf,
schau mal hier hin und mach dir eine eigene Meinung :-)
Hallo Ecki, BB002_03.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) bei den Halterungen handelt es sich um "Plankenklemmen". Erhältlich bei Steingraeber (Art.-Nr. 003-M60926). Sind allerdings schweineteuer. Gruß, Rolf
Zitat von Rolf.dW im Beitrag #8 bei den Halterungen handelt es sich um "Plankenklemmen". Erhältlich bei Steingraeber (Art.-Nr. 003-M60926). Sind allerdings schweineteuer.
Hallo Rolf,
Danke, ja, teuer sind sie schon, (24.- Euro) .. sofern ich das richtig erkenne, werden diese nur eingeschlagen, und nur zum befestigen an den Spanten geeignet.
und somit für meine Zwecke völlig ungeeignet, weil ich die Halterungen einschrauben muss, und auch zwischen den Spanten, damit es einen hoch festen Halt gibt.
... schade, ich dachte schon, daß ich um die Selbst Anfertigung herum komme :)
Zitat von Ecki im Beitrag #9 ...weil ich die Halterungen einschrauben muss, und auch zwischen den Spanten, damit es einen hoch festen Halt gibt.
Hallo Ecki, aber gerade dafür sind die Dinger doch gedacht! Nicht umsonst bestehen sie aus zwei Teilen. a) Stifte zum Einschrauben b) Traverse zum zerstörungsfreien Fixieren des Werkstücks (vergl. Bildmitte) Unten auf dem Bild siehst du die beiden Teile in Kombination.
Die Stifte werden eingeschraubt. Und zwar entweder a) direkt in das zu befestigende Objekt - z.B. in eine Leiste der Erstbeplankung (da spielen die unvermeidbaren Löcher keine Rolle), oder b) in Kombination mit der Traverse. Je nachdem, was du fixieren möchtest drehst du den Stift ober- / unterhalb bzw. neben das Objekt in die Unterkonstruktion. Auf jeden Fall ist Vorbohren angesagt.
Die Erstbeplankung JoTiKa sagt: "Jetzt können die Stückpforten (270, 271, 272, 276) aus 1,5 mm Sperrholz montiert werden. Soll heißen: Die 1,5 mm Sperrholzstreifen 270, 271 usw. mit bereits ausgefrästen Stückpforten können verleimt werden, nachdem die Öffnungen mit einer Schlüssel- oder Nadelfeile versäubert wurden. BB002_01.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Na, so was machen wir doch alle Tage, oder? Also frisch ans Werk! Nr. 270 (die obere) verleimen – Null Problemo…
Nr. 271 und 272 jedoch verweigern renitent, sich der Spantenwölbung anzupassen. Da auch eine radikale Kneippkur mit heißem Wasser nicht wirklich hilft, muss ich den beiden leider mit einer Cutter-Klinge ein paar Schnitte in Längsrichtung verpassen; und zwar jeweils auf der konvexen Seite (271 binnenbords, 272 außenbords). (Die merkwürdigen Stifte, die im hinteren Bereich hervorstehen, kann ich übrigens sehr empfehlen, wenn es darum geht, widerspenstiges Material an gewölbten Flächen zu fixieren) BB002_02.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Viel Hornhaut an Daumen und Zeigefinger ist beim Einsatz dieser Plankenklemmen allerdings von unschätzbarem Vorteil. Wer diesbezüglich mangelhaft ausgestattet ist, muss halt genauso leiden, wie ich. BB002_03.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Aber keine Bange, es gibt Schlimmeres. HAMETUM, meine Lieblingssalbe für und gegen alles, beschleunigt den Heilungsprozess ungemein…
Vor dem Beplanken des unteren Rumpfteils habe ich mir überlegt, wie ich später (nach der zweiten Beplankung) die Trempelrahmen festkleben soll. Ohne zusätzliche Montagehilfe schien mir das doch eine äußerst instabile Angelegenheit zu werden. BB002_04.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Also habe ich allen Stückpforten, die später einen Deckel erhalten, jeweils vier Klötzchen aus 4x4mm-Leistenstücken verpasst, so lange die Klebestellen noch halbwegs zugänglich für Finger und Klammern waren. – Eine Arbeit für jemand, der Vater und Mutter erschlagen hat!
Hilfreich bei dieser Aktion war ein kleines Stück von einem Alu-Profil,BB002_05.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
…um die Klötzchen "plan" am Stückpfortenausschnitt zu verkleben. BB002_05b.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Winkelprofil von außen angelegt, kann man die Klötzchen dann mit ein bisschen Fingerakrobatik relativ mühelos von innen fixieren.
Vielleicht war ich aber auch auf dem falschen Dampfer und hab' mir die ganze Mühe umsonst gemacht. Wenn's einfacher geht, dann sagt mir bitte, wie! BB002_006.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei der nachfolgenden Beplankung des unteren Rumpfs habe ich, ehrlich gesagt, etwas gehuddelt.Planken fischen und straken hab' ich mir erspart (was wiederum meinem x-Kontingent zu Gute kommt). Die Unebenheiten müssen halt mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Um der ganzen Sache etwas mehr Stabilität zu verleihen habe ich allerdings noch ein paar Verstärkungs-leisten zwischen die Spanten geleimt. BB002_007.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und schließlich folgt unausweichlich das altbekannte Szenario: Schleifen, Spachteln, Schleifen, Spachteln, Scheifen… (!) Dabei nicht vergessen, am Heck die Erstbeplankung bis auf 3 mm abzuschleifen, damit nach der zweiten Beplankung mit 1x5 mm Nussbaumleisten wieder die Gesamtstärke von 5 mm erreicht wird. BB002_008.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Lt. Bauanleitung sollen das achterne Kielschwein und der Achtersteven erst nach der zweiten Beplankung angebracht werden. Diese Vorgehensweise schränkt allerdings ggf. erforderliche Korrekturmaßnahmen drastisch ein, wenn z.B. am Heck versehentlich ein paar Zehntel zu viel abgeschliffen wurden. Ich montiere beide Teile also direkt nach dem Schleifen und kann, falls später erforderlich, eventuelle Minderstärken durch passgenaues Unterfüttern und Beischleifen der zweiten Beplankung ausgleichen.
…und weil ich gerade so schön dabei bin, geht's gleich mit den Achtergalerien weiter.
Nach dem Anbringen der Unterkonstruktion für die Galerien… DSC_0041.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC_0042.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
wird der innere Heckspiegel verleimt. DSC_0043.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Mangels geeigneter Ansatzpunkte für meine Klemmen kommt zum Einsatz, was immer sich gerade anbietet. In diesem Fall waren das ein paar Vierkanthölzer unterschiedlicher Dimensionierung und ein paar Gummis. – Die beiden Nadeln dienen lediglich dazu, das Verrutschen des Heckspiegels zu verhindern. DSC_0044.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Vorbiegen des unteren Spiegel-Hecküberstands habe ich übrigens eine ähnlich abenteuerliche Konstruktion verwendet.
Nach dem Verleimen weiterer Unterkonstruktionsteile für die Achtergalerien… DSC_0045.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
heißt es: Erst mal testen, wie ich später, zwecks Verleimung, den äußeren Heckspiegel mit Klammern fixieren kann. DSC_0046.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein Blick in die Bauanleitung zeigt mir jedoch schnell, dass es so nicht funktioniert, wenn ich mich strikt an Selbige halte. DSC_0047.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und zwar ganz einfach deshalb nicht, weil mir der untere SpiegelHecküberstand den Zugriff verweigert, wenn ich ihn bereits in dieser Bauphase verleime. So etwas nennt man, glaube ich, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. (So ganz nebenbei wird man also im Modellbau auch noch zum Staatsbediensteten)
Was also tun? Vermutlich könnt ihr's euch schon denken: Rolf beabsichtigt mal wieder, die Bauanleitung zu injorieren und sein eignes Ding zu machen. Doch zwei Geister spöken in seinem, meinem Kopf: "Ob das wirklich gut geht?" vs. "Et hät noch immer joot jejange." So what? - Da muss ich wohl erst mal eine lange Weile grübeln...
Danke für Deine Erklärung zu den Halterungen. Ich werde weiterhin die Spaxs - Schrauben verwenden, das spart mir die Vorbohrerei. ( was natürlich nur "ohne" Unterbeplankung funktioniert.)
Du machst echt schnelle Baufortschritte... das geht ja Ratz Fatz bei Dir.
Interessant sind die bereits vorgefertigten Stückpforten, das spart eine Menge Zeit und vor allem sind dann auch alle stimmig. (so was hätte ich mir auch gewünscht)
Insgesamt sieht Deine Arbeit sehr gut aus. ... Gefällt mir.
Hi Daniel, den Bildern (1805) nach scheint es wohl seine Richtigkeit mit dem erhöhten Schanzkleid auf dem Forecastle zu haben. Vielen Dank für diese Info! Gruß, Rolf