nun bin ich also in die Massenproduktion der Belegnägel eingestiegen und es macht sich eine Art Routine breit. Hier mal eine Bilddokumentation der „Geburt“ eines Belegnagels.
image001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Der Rohling (Schaschlikspieß)
image002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Grobbearbeitung mit Nadelfeilen
image003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Fertig zu Weiterbearbeitung
Hallo Klaus, mit feineren Feilen und evetuellen Korrekturen an der Kontur der Hülse könntest Du wahrscheinlich schon beim ersten Arbeitsgang sehr nahe an die Endform kommen. Ich behaupte jetzt einfach mal, daß Du das schaffst. Schönen Gruß, Mathias
Zitat von Riesling im Beitrag #62Hallo Klaus, mit feineren Feilen und evetuellen Korrekturen an der Kontur der Hülse könntest Du wahrscheinlich schon beim ersten Arbeitsgang sehr nahe an die Endform kommen. Schönen Gruß, Mathias
Hallo Mathias,
da hast du sicherlich recht, die Feilen sind auch vorhanden. Aber so geht es auch ganz gut. Der Durchsatz pro Nagel liegt bei etwa 8 Min. - geht also noch.
Servus Klaus Wenn Du das Röhrchen ungefähr so wie im Bild feilst, bist Du mit Sicherheit noch schneller. Meine Speichen für die Steuerräder waren pro Stück in ca. 3 Minuten fertig. Geht fast ganz ohne Nacharbeit, nur an den Enden sind die "Stege" abzufeilen. Drechselröhrchen für Belegnägel.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Am leichtesten feilst Du mit einer Dreikantfeile für die Konvexen Abschnitte, und einer flachen Feile für die Geraden Teile
ihr und Johann @archjofo seid ja alles erfahrene Metaller, das sieht bei euch dann auch immer soooo einfach aus. Wenn man´s aber dann mal selber macht weiß man erst wieviel Feingefühl zur Herstellung von solchen Teilen nötig ist. Also - ich werde es einfach ausprobieren.
Das Röhrchen für meine Speichen hab` ich gleich Dreimal gefeilt, bis es endlich Richtig war Aber dann geht`s umso Schneller, und die Teile sind bis auf die Enden fertig. Die Endstücke kanns Du ja dann noch mit der Feile händisch leicht überfeilen, dann passt das. IMMER am Ende des feststehenden Bohrfutters beginnen, so gehts am Leichtesten!
Hallo Klaus, die Zeit, die Du in den Schablonenbau bis die genau stimmt, steckst, holst Du locker wieder rein. Vor allem werden auch die Abweichungen der Teile untereinander umso geringer, je weniger Du freihändig dran machen mußt. Schönen Gruß, Matthias
da ich in letzter Zeit berufsbedingt praktisch zu nichts anderem mehr gekommen bin trotzdem hier eine kleine Zwischenstandsdokumentation.
image001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Meine Evolutionstheorie der Belegnägel - der Linke ist der aus dem Baukasten.
image002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ufff, und hier sind sie nun - ca. 150 "handgeblasene" Belegnägel. Diese wurden gegenüber meines letzten Berichts nochmals etwas eingedampft. Über die Farbgebung bin ich noch nicht im Reinen mit mir. Auf alle Fälle habe ich auch noch die Belegbänke angepasst.
Zitat von skip im Beitrag #68Über die Farbgebung bin ich noch nicht im Reinen mit mir.
Super geworden! Soviel ich weiß, waren Belegnägel vorzugsweise aus sehr hartem Holz, Eiche oder auch Pockholz. Was die Farbe von letzterem angeht, http://www.edelholzverkauf.de/Pockholz:::79.html
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Gemäß meiner Recherche sollten die Belegnägel zu dieser Zeit bereits aus Metall sein. Nun bin ich auf der Suche nach eine Farbe die dem brünieren (in meinem Fall eben für Holz.) am nächsten kommt, also eine Art seidenmattem schwarz.
Hallo Klaus, schau Dir doch mal an, wie Prinz Oliver seine Kanonen behandelt hat: Gestrichen und dann mit Graphitpulver bestäubt. Oder Du drehst Dir die Belegnägel nochmal aus Messing mit anschliessender Brünierung. (War nur Spässle) Schönen Gruß, Matthias
Du hast doch mit deinen hölzernen Belegnägeln, in Amerika meist aus der dunklen und sehr harten Holzart LOCUST - lat. Robinia pseudoacacia gefertigt, eigentlich alles richtig gemacht !
Eiserne Belegnägel gab es laut Erwähnung in Inventar-Listen schon wenige hier und da seit dem Ende des 18. Jahrhunderts und teilweise noch früher wie es zeitgenössische Modelle belegen.
Der daran auftretende Flugrost erwies sich doch als sehr schädlich, besonders seit der umfangreichen Verwendung von Tauwerk aus ungeteerten MANILA für das LAUFENDE GUT, wie es in Amerika auch in der Marine seit etwa 1820 sehr gebräuchlich wurde.
Zeitgenössischer Druck des Schiffes das präzise noch ergänzend Details, wie etwa die Bulins an den stehenden Lieken der Segel zeigt !
Quälen solltest Du Dich wegen der Farbgebung der Belegnägel keinesfalls ! Die sind sehr schön von Dir gemacht worden.
Sofern diese aus LOCUST gedrechselt und geölt waren, kannst Du sicherlich von einem dunklen Farbton ausgehen.
Persönlich würde ich Dir daher einen dunklen Mahagonie oder Teak Farbton vorschlagen.
Der entstand original aus der Verwendung von Harpüse, einer Mischung von sehr dünnem Leinöl und Stockholmteer, das in der Farbe heute verglichen dem von stark verdünnten Karbolineum ähnelte. In ähnlicher Weise wurden übrigens auch so Blöcke konserviert !
mit besten Grüßen Peter - Peternavalis
Ps. Falls Du keinen Belegplan zur FLYING CLOUD hast, werde ich den bei Bedarf hier mal rein stellen!