Da ich momentan meine Kamera nicht griffbereit habe, gibt es mal ein non-visuelles Lebenszeichen von der "Petschili": Die Seitenteile der Scheerstöcke von Luke 3 und 4 sind verlötet. Da die Ecken gerundet waren, habe ich die Seiten an ein Viertelrundstab-Profil mit Falzen für die Seiten angelötet. Am Scheerstock N° 3 ist zur Hälfte auch das Abschlußprofil angelötet. Bilder gibt es morgen, bzw. wenn die andere Hälfte drangelötet wurde.
Das Thema wurde geschlossen..
nach oben springen
#332 | RE: wieder da
31.08.2016 20:46 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2016 12:43)
Riesling
(
gelöscht
)
Aber jetzt! Das zweite Profil ist an Scheerstock N° 4 auch dran. Der Stand von gestern Abend:
90.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das zweite Teil angepasst:
91.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Damit ich das Profil ums Eck bekomme, fräse ich innen den Auflagebund ab. Oben am First lassen ich etwas Luft zwischen den beiden Profilen, damit sicher keine Spannung beim Löten auftritt. Der Spalt wird später verspachtelt. Das Profil wird dann mit Draht fixiert und weich angelötet.
92.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Sicherheitshalber habe ich das gestern verlötete Teil auch noch mal gesichert. Dann noch ein Bild mit dem (noch!) ziemlich wild aussehenden Scheerstock an Deck, allerdings etwas vorlicher als nach Plan:
93.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Sobald ich den Scheerstock für Luke 3 fertig habe, geht es dann an das Deck. Vorher will ich aber am Schlepper weitermachen. Bis dann, Matthias
Das Thema wurde geschlossen..
nach oben springen
#333 | RE: wieder da
31.08.2016 21:04 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2016 21:05)
Wahnsinn, dieser Aufwand. Die Teile hättest Du auch mit Sekundenkleber ansetzen können. Nach dem Spritzen hätte es eh keiner gemerkt. Aber Du hättest es gewusst und wärst nicht zufrieden gewesen.
Ja, das mit dem Schlepper finde ich auch unterhaltsamer. Wenns dann raucht....
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Heute ging es nur indirekt an der Petschili weiter. In letzter Zeit lagerte das Schiff auf zwei Böcken neben der großen Kreissäge. Das war mir zu wackelig, und außerdem war das Wegräumen, wenn ich die Säge brauchte, "oogaddich". Da ich ja die letzten Tage sowieso mit Werkstattumbau beschäftigt war, habe ich nun heute was Neues gebaut. Dazu brauchte ich aber die Säge. Also Schiff mußte weg. Aber wohin, daß es sicher nicht hindert? Ganz einfach:
94.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Danach hatte ich freie Bahn:
95.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Trumm kann ich jetzt bei Bedarf ganz bequem auf die Seite schieben. Und die Pläne sowie fertige Kleinteile haben auch ihren Platz beim Schiff. Wenn mir nicht noch etwas in der Art einfällt, gehts dann hier mit dem Scheerstock für Luke 3 weiter.
Das Thema wurde geschlossen..
nach oben springen
#335 | RE: wieder da
07.09.2016 21:31 (zuletzt bearbeitet: 07.09.2016 21:32)
Riesling
(
gelöscht
)
Natürlich ist mir heute noch was eingefallen, um die Fertigstellung des zweiten Scheerstockes zu verzögern. Die Endbearbeitung des oberen Profils habe ich bei Luke 4 mit dem Dremel gemacht, was mir auf Dauer aber nicht zusagt. Vor einiger Zeit hatte ich eine in der Bucht geschossene, kleine selbstgestrickte Drehmaschine ausgeschlachtet. Dabei war ein wunderbar ruhig laufender Motor. Für den habe ich heute eine Kupplung gedreht, und eine flexible Welle von Proxxon drangehängt. So arbeitet es sich bequemer:
Der Scheerstock für Luke 3 ist im Rohbau fertig. Um die Teile am Deck festschrauben zu können, habe ich in beide innen Laschen eingelötet:
98.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die beiden Scheerstöcke habe ich mal aufs Deck gelegt:
97.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und noch näher an Luke 3 und dem Brückenhaus:
99.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Decksauflage ist, wie ersichtlich, auch fertig, muß aber noch aufgeleimt werden. Die Decksbeplankung werde ich dann mit den Leibhölzer der Luken beginnen. Aber zuerst kriegt der Schlepper seinen Brenner.
Das Thema wurde geschlossen..
nach oben springen
#337 | RE: wieder da
06.11.2016 21:08 (zuletzt bearbeitet: 06.11.2016 21:09)
Riesling
(
gelöscht
)
Der innere Bereich des hinteren Oberdecks zwischen den Teak-Planken, über die später das Ruderreep läuft, ist jetzt soweit fertig. Ganz hundertprozentig ist es nicht geworden, aber aus einem halben Meter Entfernung fällt das nicht mehr auf. Außerdem wird dieser Bereich später sowieso mit Mastgärten, Brass- und Fallwinden, Ladewinden usw. ziemlich gefüllt.
100.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Deck ist bisher nur gehobelt und auch noch nicht ganz eben. Einige Kalfatnähte werden später von alleine noch schmaler, wenn das Deck sauber abgezogen wurde. Ein zweites Bild näher am Brückenhaus:
Schön das es weiter geht. Die Kalfatabstände werden nach dem Feinschliff stimmen. Ich hatte diesbezüglich bei der Vanadis auch eine schlaflose Nacht doch am nächsten Morgen und zwei Stunden schleifen war alles top.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
@Padua007 Hallo Kay, ein paar Planken sind tatsächlich aus der Spur, das wird auch nach dem Abziehen nicht verschwinden. Aber da das Deck in dem Bereich wie geschrieben ziemlich voll wird, kann ich damit leben. Schleifen werde ich nicht, da die Kalfaterung aus Tonkarton ist, und der beim Schleifen auf dem Deck eine ziemliche Sauerei veranstaltet. Das hat der Bootsmann nicht so gerne. Danke auch den "Gefälltmirdrückern" für Euer positives zurückfüttern.
Zitat von Riesling im Beitrag #340...., da die Kalfaterung aus Tonkarton ist, und der beim Schleifen auf dem Deck eine ziemliche Sauerei veranstaltet.....
Ich habe mit Tonzeichenpapier/Karton zur Darstellung der Kalfaterung keine guten Erfahrungen gemacht. Auch der Versuch, es zuvor mit Schnellschleifgrund oder Ballenmattierung zu tränken um es so in sich fester zu bekommen, führte nicht zu einer Verbesserung. Ich benutze seither schwarzes Ahornfurnier - das geht prima, ist aber unter 0,3 mm nicht zu bekommen - jedenfalls nach meiner ggf. oberflächlichen Recherche nicht.
Viel Spaß noch beim Beplanken der übrigen Decksfläche, ist ja noch nen ganz schönes Stück.
#342 | RE: wieder da
08.11.2016 09:55 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2016 11:11)
Riesling
(
gelöscht
)
Das mit dem Tonkarton hat einen ganz einfachen Grund: Im Original waren die Kalfatnähte ca. 9mm breit, der Karton hat eine Stärke von 0,18mm. Ich neige zu der Ansicht, daß es viel genauer fast nicht gehen dürfte. Den einzigen Nachteil, den ich bisher feststellen konnte, ist die Sache mit dem Schleifen. Das war beim Deck aber von vorneherein nicht vorgesehen, es wird mit Objektträgern als Alternative zu Dia-Gläsern abgezogen. Da das Deck auf 1,5mm Sperrholz aufgeleimt wird, ist eine nicht optimale Festigkeit in den Fugen auch nicht tragisch. Andrerseits habe ich die mit Knochenleim aufgeleimten Planken wiederholt mit dem Bügeleisen und Spachtel in doch ziemlich großen Flächen ohne Schaden wieder abheben können.
Das Thema wurde geschlossen..
nach oben springen
#343 | RE: wieder da
08.11.2016 10:39 (zuletzt bearbeitet: 08.11.2016 10:40)
Zitat von Riesling im Beitrag #342....... Den einzigen Nachteil [mit Tonkarton], den ich bisher feststellen konnte, ist die Sache mit dem Schleifen. Das war beim Deck aber von vorneherein nicht vorgesehen, es wird mit Objektträgern als Alternative zu Dia-Gläsern abgezogen. Da das Deck auf 1,5mm Sperrholz aufgeleimt wird, ist eine nicht optimale Festigkeit in den Fugen auch nicht tragisch.
Ich habe auch schon Tonkarton für Kalfaterungen verwendet. Der Nachteil von Tonpapier bzw. Tonkarton ist, dass es sich, wenn es in dünne Streifen geschnitten auf die Planken geklebt ist, leicht in Schichten auflöst. Ist es allerdings einmal zwischen Planken verklebt, spielt die geringe Papierfestigkeit meiner Erfahrung nach auch keine Rolle mehr. Ich habe immer jede Planke einseitig mit Tonpapier beklebt und eine Planke nach der anderen auf die Decksunterlage bzw. die benachbarte Planke geklebt. Dabei kann es passieren, dass sich, wenn man Klebstoffreste an den Fingern hat und die anzuklebende Planke angreift, ein Schicht des Tonpapiers abhebt und der Rest auf der Planke dann zu dünn ist. Kann zwar lästig sein, ist aber zu lösen (notfalls eine andere Planke nehmen). Das einzige wirkliche Problem hatte ich immer beim Einsetzten der letzten Planke eines Decks, die ja nicht seitlich an die benachtbarte Planke gedrückt werden kann. Die muss von oben in einen Spalt mit der Breite entsprechend Planke + Papierstärke gedrückt werden und dabei kommt es sehr oft vor, dass sich das Papier auflöst, woraus sich dann eine ungleiche Breite der fertigen Kalfaterung als Schönheitsfehler bei dieser Planke ergibt. Um Probleme beim Schleifen zu vermeiden, habe ich die Kalfaterung nach Aufkleben der Decksplanken mit etwas Kaltleim überstrichen, den ich noch vor abbinden weg gewischt habe. Damit wird das Tonpapier mit Leim getränkt und das Deck läßt sich schleifen, ohne dass das papier herausgerissen wird.
Das Modell gefällt mir übrigens sehr gut, freue mich schon auf weitere Bilder.
Zitat von Model Mariner im Beitrag #343Das Modell gefällt mir übrigens sehr gut, freue mich schon auf weitere Bilder.
Danke für die Blumen! Wegen der letzten Planke: auch deshalb arbeite ich von innen nach außen. Der von mir verwendete Knochen leim löst das Papier auch nicht so an wie Weißleim.
Hier hat sich ja schon ziemlich lange nichts mehr getan, was diverse Gründe hat. Ob und wann es hier weitergeht, kann ich momentan nicht sagen. Allen Freunden der Petschili möchte ich auf diesem Wege für Weihnachten und den Jahrewechsel alles Gute wünschen. Schönen Gruß, Matthias