RE: Baubericht `Royal William 1719`nach den Plänen von Euromodel 1:75 - 42

Hallo Frank,

auf dem Bild wäre es möglich die Köpfe zu entfernen, glaube ich zumindest, die Aktion ist zwar eine heiden Arbeit aber ich würde es machen....und büdde büdde die Regel etwas absenken damit sie hinter dem Reiterkopf verläuft BÜDDE !!!.

LG
Oliver

Meines Erachtens die beste Lösung!

Grüße
Volker

Hallo Frank,

perfekt !!!!! so schaut das stimmig aus, ich bin begeistert .

LG
Oliver

Hallo Frank,

ich kann Deine Verzweiflung verstehen, ich hatte das gleiche Problem, ich hab zuerst die Regeln gemacht und dann die Spanten eingepasst, die Arbeit ist verdammt mühsam, auch kommt man mit den Spanten dann nicht mehr so recht in die Galion hinein, so richtig kann ich Dir auch keine "Betriebsanleitung" geben, ich hab die Spanten aber geteilt angebracht also links und recht getrennt und erst als sie eingebaut waren miteinander verleimt...damit die Kasetten in die Regeln greifen hab ich sie von hinten eingebaut , aber so wie Deine bisherige Arbeit aussieht wirst Du das auch hin bekommen ;-)

LG
Oliver

PS: ich würde die Spanten etwas "strahlenförmig" nach oben in machen, wie einen Fächer, hab ich bei meiner SR auch so gemacht, merkt man zwar kaum aber 1-2 Grad ergeben einen schönen Anblick...

LG
Oliver

Hallo Frank

Da die Regeln ja schon alle fertig sind, ist die Frage nach der Reihenfolge des Vorgehens wohl beantwortet. Es bleibt ja nichts übrig, als die Spanten nachträglich einzusetzen, wenn Du nicht alles komplett neu aufbauen willst.
Ich hätte aber vielleicht eine Idee, wie Du vorgehen könntest, muss aber einräumen, dass ich sie selbst noch nicht angewendet habe. Ich weiß also nicht sicher, ob sie funktioniert. Sie sieht wie folgt aus:

In der Ebene, in der die Galionsspanten aufgestellt werden sollen, würde ich versuchen Balkenstücke (sehr genau!!) einzupassen, so als wollte ich die Regeln mit einem horizontalen Balken wie mit einem Decksbalken verbinden. Auf diese Art ergeben sich bei den vier Galionsregeln vier Balken für jeden Galionsspant. Die Balken dürfen aber nicht mit den Regeln verklebt oder sonst wie verbunden werden!
Anschließend würde ich Stützen herstellen, die die Balken vertikal miteinander verbinden. Die erste Stütze stünde dann auf dem Balken, der díe untersten Regeln miteinander verbindet. Auf dieser Stütze ruht der Balken, der die zweiten Regeln verbindet usw. bis zur vierten und das für alle Spanten. Die Stützen werden mit den Balken fest verklebt. Nach oben zu können auch mehrere Stützen in einer Ebene verwendet werden, wie viele ist egal, nur halten sollte es.

So entsteht ein Gerüst aus Balken und Stützen, welches sich, da die Galion sich ja nach oben zu trichterförmig erweitert, leicht nach oben entnehmen lässt. Das Gerüst kann auf eine flache Unterlage gelegt werden und die fehlenden, schräg verlaufenden Teile bequem und sehr präzise eingepasst werden.
Dieses Gerüst dient nun als Schablone oder Vorlage für den endgültigen Galionsspant.
Für die weitere Vorgehensweise würde ich mich dann an der Arbeit von Jacques Mailliere an seiner Fleuron orientieren.

Die Regel zeigten einen geraden Verlauf, saßen jedoch leicht schräg auf den Spanten auf.
Für mich hat sich folgende Methode bewährt: Unter Beachtung einer harmonischen Seitenansicht mit gleichem Abstand, die Regeln provisorisch einkleben (Uhu) und nach Markierung ihrer Ansatzpunkte an Schek und Rumpf wieder entfernen. Grob angepasste Spanten im Übermaß (bestanden im Original aus einem Stück gebogenen Balken) aus Balsaholz anfertigen (lassen sich mit dem Skalpell leicht zuschneiden) und zwischen oberer Regel und Schekknie provisorisch einkleben. Unter Beachtung der Markierungspunkte die Regeln an die Balsaholzspanten anlegen und Aufnahmekerbe und Spantform nachmodellieren . Die dadurch entstandene Grundform der einzelnen Spanten dient als Vorlage für die Echtholzspanten, die anschließend die Balsakonstruktion ersetzen. Erst dann erfolgt die endgültige Anbringung der Regeln.
Wichtig: Nicht ungeduldig werden! Ein bisschen Rumprobieren läßt sich nie vermeiden.

PS.: Die englischen Galionsspanten waren alle V-förmig, insofern unterscheiden sie sich von der französischen Bauform.